Massenansammlung von Schmetterlingen

    Hallo

    ich konnte letzten Freitag schon einmal ein Dutzend Falter bei der Aufnahme von Mineralien, hier im Unterengadin, festhalten.

    Die Beobachtung heute toppt dies noch einmal sowohl quantitativ als auch qualitativ. An einer kleinen Stelle an einem Bach saugten zig Falter von mindestens 13-14 Arten. Was gerade an dieser Stelle so besonders war, erschließt sich mir nicht ganz.

    Ich hab so gut wie möglich versucht die Szene fotographisch fest zu halten, aber die Bilder werden dem Anblick nicht ganz gerecht.

    Mohrenfalter und die Bläulinge bleiben lieber unter ihresgleichen.

    Der Bach

    Schweiz Unterengadin 1700m üNN

    10.07.2023

    25°C leicht bewölkt

    Polyommatus damon

    Plebejus argus

    Pyrgus serratulae (?)

    Arten:

    Plebejus argus

    Polyommatus semiargus

    Polyommatus damon

    Cyaniris semiargus

    Cupido minimus

    Aricia artaxerxes

    Lysandra coridon

    Melitaea athalia

    Melitaea diamina

    Erebia euryale

    Maniola jurtina

    Pyrgus carlinae/alveus (?)

    Pyrgus serratulae (?)

  • AD

    Hallo Lukas, wunderbare Aufnahmen und vermutlich eine besonderer Anblick in der heutigen Zeit.

    Vielleicht war es etwas größeres, was dort etwas hat fallen lassen oder es lag dort vorher ein Stück Aas.

    Neben der Feuchtigkeit suchen die Falter i.d.R. Salz.

    Hatte öfters Falter auf mir sitzen, welche meinen Schweiß saugten. (Gardasee / Thailand / Costa Rica und ganz selten auch in Deutschland)

    Die größte Ansammlung von Schillerfaltern habe ich an einer eingerichteten Feuerstelle im Wald bei Pforzheim erlebt.

    Nachts war ein Gewitter und am nächsten Vormittag (sehr sonnig), waren saßen mindestens 20 Stück auf der nassen Asche.

    In der Umgebung flogen noch weitere.

    Was mich am meisten erstaunt, ist die hohe Artenzahl auf relativ kleiner Fläche.

    Bislang habe ich meistens die gleiche bzw. ähnliche Arten gemeinsam saugen sehen.

    Mitte der 90iger war ich Mitte Juni in Thailand (Nähe Khao Yai NP). In einem fast trockenen Bachlauf saßen die Falter nach Farben sortiert auch dem feuchten Sand.

    Dieser Bereich des Baches wird (bei mehr Wasser) als Waschstelle von den Bewohnern eine kleinen Dorfes in der Nähe genutzt.

    Die Gruppen hatten jeweils eine Durchmesser von 50 - 80 cm; dicht an dicht gedrängt. Da Fangen mit dem Netz unmöglich war, habe ich die Falter mit den Fingern aus dem Gedränge genommen.

    Es gab eine Gruppe weiß / gelb / grünlich (zumeist Weißlinge); in grün (i.d.R. verschiedene Papillo-Arten) und schwarz-weiß (i.d.R. verschiedene Papillo-Arten).

    Andere Arten saßen z.B. P. paris saß immer gesondert und immer nur 3-5 Stück zusammen.

    In dieser Form habe ich es nie wieder erlebt.

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