Unbekannter Rüsselkäfer
- gfp
- Erledigt
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Hallo Franz,
ich bin zwar nicht der Käferspezi, aber das sollte mit sehr großer Wahrscheinlichkeit
der Haselnußbohrer sein.schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Haselnussbohrer
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Hallo Frank,
ja, das muß er sein, denn ganz in der Nähe stehen meine Haselnußbüsche. Ich ärgere mich jedes Jahr, weil viele Nüsse angebohrt sind.
Dann werde ich Ihn wohl am Haselnußstrauch meines liebsten Feindes aussetzenGrüße
Franz
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Hallo,
super Foto, so klein und trotzdem scharf mit guten Lichtverhältnissen.
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Hallo Jakob,
danke. Ja, das Licht ist bei Makros immer ein Problem. Hier habe ich noch einen(zwei) unbekannte(n) Rüsselkäfer, letztes Jahr aufgenommen auf einer Königskerze.Der war noch etwas kleiner, so ca. 4-5 mm. Da mußte ich aufpassen, die beiden nicht zu verwackeln, so wild trieben sie es.
Grüße
Franz
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Hallo Franz,
das müsste ein Eichelbohrer (Curcullo glandium) sein, erkennbar an seinem extrem langen Rüssel.
Mehr Einzelheiten siehe hier: http://www.insektenbox.de/kaefer/eichbo.htm
LG Götz
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Hallo Götz,
nachdem ich mir beide Käfer, also Eichelbohrer und Haselnußbohrer angeschaut habe, würde ich doch eher zum Eichelbohrer tendieren. Nicht zuletzt, weil in der Nähe des Fundortes auch eine alte Eiche steht. Zur letzten Sicherheit werde ich das Bild noch in ein Käferforum stellen.Viele Grüße
Franz
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Fantastische Aufnahmen !
Was für ein Equipment hast Du benutzt ?
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Die Nikon D300 mit unterschiedlichen Objektiven, je nach Größe des Objekts. Für größere nehme ich das Tamron 90/2,8 Makro, für kleinere entweder 24,35,50 er Objektive in Retrostellung, wahlweise noch mit Zwischenringen. Meist mit dem eingebauten Blitz, aber immer abgeschwächt durch Bouncer, da das Licht sonst zu grell ist und die Insekten verschreckt. Seitlicher kabelloser Zusatzblitz, um die Tiefe zu betonen. Immer im manuellen Betrieb, Autofokus geht bei Retro sowiso nicht, und meist Freihand. Möglichst kleine Blende, bei Makros hat man sehr wenig Tiefenschärfe. Bei ruhigen Objekten verwende ich auch Stativ mit Kreuzschlitten und Winkelvorsatz.
Grüße
Franz
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Das ist definitiv die Gattung Cionus, wenn ein Bild der Elytren vorliegt könnte ich evtl. auch die Art sagen.
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Hallo allerseits, hallo Franz,
ich habe eben mal meine Kollegin, Frau Dr. Schneider - eine Rüsselkäferspezialistin gefragt.
Beim ersten Bild tendiert sie auch zu Curculio glandium. Für eine exakte Determination müsste man sich genau die Zähne an den Vorderschienen und die Antennen ansehen.Im zweiten Falle ist es wohl schwieriger. Auf alle Fälle handelt es sich um einen Vertreter der Gattung Cionus, von der in Europa 32, z.T sehr ähnliche Arten bekannt sind. Sie meint jedoch, das es sich wahrscheinlich um Cionus longicollis oder C. hortulanus handeln dürfte.
Cheers
Joachim -
Zitat
Für eine exakte Determination müsste man sich genau die Zähne an den Vorderschienen und die Antennen ansehen.
Eine Draufsicht auf den Curculio sollte hier vollkommen reichen um die Art klar zu benennen.
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Also ehrlich gesagt, so schwierig hatte ich mir die Bestimmung nicht vorgestellt. Habe mir den Curculio spec. noch mal vorgenommen und noch ein paar Fotos gemacht. Mal sehen, was rauskommt. Den Cionus werde ich mir genauer anschauen, wenn im Sommer die Königskerzen blühen. Ich hoffe, er tritt dann wieder in Massen auf, so wie letztes Jahr.
Grüße
Franz
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Zitat
Eine Draufsicht auf den Curculio sollte hier vollkommen reichen um die Art klar zu benennen.
Ja nee - möglicherweise.
Andererseits kann man wohl von ober erkennen, dass das Scutellum m.o.w. quadratisch ist - das trifft aber für 7 einheimische Arten zu.
Also ist zu klären, ob die Vorderschenkel Zähne aufweisen, was bei dem obigen Bild sehr schön zu sehen ist. Dadurch kommen Curculio nucum, C. villosus und C. glandium. Schließlich kann man auf Grund der Fühlerkeulen dann dieses Tier jetzt eindeutig als Curculio glandium, den Eichelbohrer identifizieren.
Die Färbung/Zeichnung der Oberseite allein reicht wohl nicht aus, da sie variabel von gelblichbraun bis dunkelbraun sein kann.
Aber wie gesagt - ich kenne mich mit Rüsselkäfern nicht so aus, sondern gebe hier nur die Information meiner Kollegin wieder.Cheers
Joachim -
Hallo Joachim,
dann ordne ich ihn als C.glandium ein, nachem auch Götz dieser Meinung ist. Danke Euch für die Bestimmung, natürlich auch den anderen für die hilfreichen Beiträge.VG
Franz
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Hallo Franz
Hab den Eichelbohrer letztes Jahr bei der Arbeit gefilmt.
Hier der ClipGrüße
Reinhard[video]
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Hallo Reinhard
War da nicht ein Link im Insektenfotos.de- Forum ?. Ich erinnere mich den Clip vor etwa einem halben Jahr gesehen zu haben.Und wenn ich mich nicht täusche, ist auch der Clip über die Feuersalamander-Geburt von Dir. Wurde auch ausgezeichnet, soweit ich weiß. Auch über die grüne Huschspinne hab ich was von Dir gesehen, und über Laufkäfer und,und, und...
VG
Franz
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Hallo Franz
Ja stimmt. Verschiedene Clips oder Filmausschnitte sind hier und da verlinkt.
Über die Jahre kommt da so einiges zusammen.
Muss ja auch bissel Werbung für meine Filme machen.Grüße
Reinhard -
Oh man...
... ich erlaube mir darauf hinzuweisen, dass hier "Rate mal mit Rosenthal" gespielt wird.
Gattung Curculio wartet mit einem guten halben Dutzend Arten auf, die mehr oder weniger wie das abgebildete Tier aussehen. Dabei weisen, wenn überhaupt, nur die Weibchen diesen extrem langen Rüssel auf. Unterscheidungsmerkmal Nr. 1 ist die Größe, die es ermöglicht den sehr ähnlichen Curculio betulae abzugrenzen (der es übrigens nicht ist) (ggfs. auch das Zähnchen an den Vorderschenkeln, aber die genannte Art kann man mit etwas ERfahrung auch ohne dieses Merkmal ausschließen). Das 2. Merkmal ist das Schildchen und seine Form (wie Jenny bereits richtig anmerkte). Aufgrund der quadratischen Form sind somit C. venosus und C. pellitus auszuschließen.
Um nun Curculio glandium von Curculio nucum sicher abzugrenzen, würde eine Seitenaufnahme mit fokus auf den Nahtbereich im Flügeldeckenabsturz benötigt. Diese ist nicht vorhanden, weshalb ich mir jeden weiteren Bestimmungsversuch verkneife.
Das Rüsslerpärchen gehört in die Cionus-hortulanus-Gruppe, die ausgesprochen kompliziert ist und wo die Bestimmung meist ohne Genital nicht sicher möglich ist.
Viele Grüße
Klaas
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