Frankfurter Insektenbörse 01./02.11.2008

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  • POL-F: 081103 - 1250


    Nordweststadt: Sicherstellung von artgeschützten Schmetterlingen



    Frankfurt (ots) - Am 01.11.2008 überprüften Beamte der Frankfurter
    Polizei, in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Darmstadt und
    einem unabhängigen Sachverständigen, die Insektentauschbörse im
    Nordwestzentrum.

    An einem Stand eines tschechischen Händlers fanden die Beamten
    Schmetterlingspräparate, die dem besonderen Schutz unterliegen. Die
    Schmetterlinge wurden sichergestellt.

    Am Stand eines italienischen Händlers fand man weitere
    artengeschützte Präparate. Auch hier erfolgte eine Sicherstellung.

    In beiden Fällen konnten keine Herkunftsnachweise erbracht werden.
    Sie mussten eine Busse von € 400.00 errichten.


    Die beschlagnahmten Präparate:



    Fotos zur Verfügung gestellt vom Polizeipräsidium Frankfurt am Main
    :smiling_face_with_sunglasses:

  • Moin,


    ich weiß nicht, was Ihr erwartet über die Messe im Vorfeld oder im Nachhinein zu lesen oder zu hören. Zum einen betrifft diese Messe nur eine sehr deutliche Minderheit und dürfte schon alleine aus dem Grund für die örtlichen Medien nicht von Interesse sein. Zum anderen kann ich den Betreibern und den Freunden der Messe nur wünschen, dass sie nicht publik gemacht wird. Ihr dürft mal raten, wie lange diese Messe dann noch statt finden würde. Ich denke, dass es ausreichend Naturschutzvereine und Tierschutzvereine gibt, die mit allen Mitteln, auch illegalen, versuchen werden diese Messe verbieten zu lassen oder ihr zu schaden, dass sie eingestellt würde. Und ganz Unrecht haben diese Vereine nicht, denn ich war zwar noch nie in Frankfurt, höre aber jedes Jahr auf's neue, dass Arten unter der Theke gehandelt werden/wurden, die nicht gehandelt werden dürfen.


    Damit man mich nicht falsch versteht: ich habe nichts gegen die Messe und ich habe nichts dagegen, dass Leute meinen sich die Lücken in der Sammlung durch Kauf füllen zu müssen und es kann sich dort austoben wer will. Nur wenn dort gegen geltendes Recht verstoßen wird, darf man sich nicht wundern, wenn einerseits eine solche Messe eingestampft wird, andererseits, wenn der Entomologe nicht nur als verschroben oder seltsames Wesen betrachtet wird, sondern als Feind der Natur. Das Fazit daraus wäre, dass die entomologische Arbeit, die ohnehin schon schwer genug ist, was die Akzeptanz durch die Bevölkerung betrifft und was die Beantragung von Ausnahmegenehmigungen angeht, immer weiter ins Abseits abgleitet. Ein Effekt, den jeder von uns seit Jahren beklagt, weil dass mit Sicherheit einer der ausschlaggebendsten Gründe ist, weshalb Nachwuchs Mangelware ist, aber gegen den kaum einer von uns was tut. Außerdem ist die Akzeptanz der Insekten als Naturindikatoren so schon schlecht genug. Vereine wie der NABU und andere erhalten von staatlicher Seite unglaubliche Mengen Geld für den Naturschutz. Hat schon mal einer gehört, dass unglaubliche Mengen Geld in die Erfassung von Daten eines Biotops gesteckt werden um festzustellen, welche Maßnahmen die besten wären? Ich kenne nur einfach machen und nicht den Status Quo feststellen. Auch das ist ein Ergebnis unserer Tätigkeit. Und wenn man ehrlich ist, kann eine solche Messe im günstigsten Falle neutral gewertet werden, wird aber wohl eher negative Einflüsse haben auf entomologische Arbeit.


    Ich kann jeden Besucher einer solchen Messe verstehen, muss aber gestehen, dass ich sie sehr kritisch sehe.


    Viele Grüße


    Klaas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Klaas,


    in vielem ist Dir beizupflichten, in manchem aber auch nicht.


    Wie überall gibt es natürlich auch in Frankfurt schwarze Schafe auf der Börse.
    Nicht ohne Grund finden die Behörden immer wieder verbotenes Material dort und beschlagnahmen es.
    Es handelt sich aber doch insgesamt gesehen um Ausnahmen. Viele dort angebotene Tiere gehören zwar
    zu den geschützten Arten, aber niemand der Aussteller hat dort offen die entsprechenden Dokumente ausliegen,
    aufgrund derer es sich eben nicht um verbotenes Material handelt.
    Der erste Eindruck des Beobachters ist eben vielfach: Da wird ein Troides angeboten, ist das denn legal?
    Das ist - auch nach Gesprächen mit Ausstellern - zumindest mein Eindruck von der Börse, die ich dieses Jahr wieder einmal besucht hatte.


    Mein weiterer Eindruck:
    Wenn man sich einmal die Mühe macht und nicht das Ausstellungsmaterial über längere Zeit betrachtet, sondern die Besucher, vielfach Eltern mit ihren Kindern, wird ganz deutlich, wie wichtig solche Börsen sind, um überhaupt Interesse und Begeisterung bei der Bevölkerung für Insekten und andere Krabbeltiere zu wecken, die sonst eher nicht oder mit Ekel betrachtet werden.
    Ich denke da vor allem an die spektakulären lebenden Phasmiden und Coleoptera, aber auch die Spinnen. Das hat sicherlich einen bleibenden positiven Eindruck bei vielen Besuchern hinterlassen. So ganz nebenbei kann man durch solche Börsen auch eindrucksvoll demonstrieren, was die Natur hervorbringt und dass die Beschäftigung damit spannender ist als jedes Computerspiel. Dass jedenfalls sind meine Beobachtungen, wenn ich z. B. überzähliges Zuchtmaterial von Gespenstschrecken an Schulklassen abgebe.


    Wenn Nachwuchs Mangelware ist, wie Du schreibst, dann ist dies sicherlich mit der erste Ansatzpunkt, um Nachwuchs zu generieren.
    Wir sind doch alle mal durch das eine oder andere Schlüsselerlebnis zu unserem Hobby gekommen, oder?


    Mein Fazit daher:
    Börsen müssen sein und Handel auch, denn nur dadurch ist es möglich, sich selbst eingehend mit den Tieren zu beschäftigen, zumal, wenn es sich um Lebendmaterial handelt. Und weder Behörden noch Naturschutzverbände sollte man da als "natürliche Feinde" des Entomologen betrachten, solange es sich um konstruktive bzw. berechtigte Kritik handelt.

  • Moin Robert,


    ich denke, Du hast mich ein wenig mißverstanden. Ich möchte hiermit nochmal deutlich sagen, dass ich nichts gegen Börsen habe, auch wenn ich bisher keine solche besucht habe. Ich halte Börsen für einen möglichen Ort sich zu treffen, so wie das bei anderen Veranstaltungen auch der Fall ist. Das die mengen an Insekten, die dort ausgestellt und verkauft werden Kinder und deren Eltern positiv beeindrucken und ein bleibendes Erlebnis sein kann, ist unzweifelhaft. Ich habe auch nichts gegen den "Briefmarkensammler", der dort seine Lücken füllt, denn gerade ich bin einer der entschiedensten Verfechter des "Briefmarken Sammelns" unter Entomologen, solange diese Sammler ihre Daten ohne wenn und aber zur Verfügung stellen. Der wissenschaftlich tätige Sammler kann nicht überall gleichzeitig sein und eine große Menge an Daten resultiert einfach aus den Sammlungen anderer.


    Ich habe lediglich mit zwei Dingen ein Problem:


    Das eine sind die schwarzen Schafe, die man aber, wie Du bereits sagtest, einfach nicht verhindern kann. Hier stellt sich die Frage, um sowas zu unterbinden, ob es nicht auch scharfe Restriktionen von Seiten der Veranstalter gegen diese geben sollte, in Form von Sperrung für einige Jahre oder ähnliches, möglicherweise sogar Hausverbot für den Zeitraum, damit sie nicht über die Börse laufen und versuchen ihr Material aus dem Wagen heraus zu verkaufen.


    Das andere sind die sogenannten Tierschützer oder ggfs. auch Umweltschützer. Ich kenne ausreichend Diskussionen aus dem Felde oder in Foren mit Leuten, die gegen diese Aktivitäten Amok laufen und ggfs. mit illegalen Mitteln dagegen vorgehen (es kommt nicht selten vor, dass man mit Pügel bedroht wird o.ä.). Es stellt sich einfach die Frage, in wie weit diese Ausstellungen und Börsen einfach nur Wasser auf die Mühlen solcher Leute sind.


    Last but not least habe ich einen Verbesserungs-/Ergänzungsvorschlag. Da die Börse eh von Hinz und Kunz besucht wird, stellt sich die Frage, ob man Hinz und Kunz nicht an die Entomologie binden kann, durch allgemeine Vorträge über Insekten, die Eltern und Tiere interessieren (Schwalbenschwanz, Hirschkäfer & Co.). Und möglicherweise sollten die örtlichen Vereine dort werbend aktiv werden (so sie es nicht schon sind). Ich denke aber, dass gehört hier nicht hin, weil hier eigentlich kein Ansprechpartner ist.


    Viele Grüße


    Klaas

  • Man sollte nicht über Dinge reden, wie Insektenbörsen, wenn man noch nie auf einer war. Sorry, aber ist ja wohl kaum möglich, Einschätzungen zu treffen, ohne Kenntnis der Sache an sich.


    Zum Thema "Schwarze Schafe"


    Was hier dazu geschrieben wird, ist doch völlig übertrieben. Da hat ein Troides sein Etikett verloren, oder ist unter Tausenden anderer ein Falter, dessen Herkunft nicht eindeutig nachweisbar ist. Den Aussteller deshalb als Kriminellen zu bezeichnen oder "Schwarzes Schaf" ist doch wohl Unsinn. Das unsere ausländischen Entomologen Ihre einheimischen Falter, die nunmal auch bei uns fliegen, immer wieder mit zur Börse bringen und das außer die deutschen Behörden in Europa sonst keinen interessiert, ist auch kein Grund diese Aussteller zu verteufeln. Natürlich zieht das eine Strafe nach sich und ist auch in Ordnung. Ich würde aber keinen Parksündern für zwei Jahre einer Stadt verweisen. Liebe Leute, das muß man doch die Kirche mal im Dorf lassen. Ich kenne keine illegalen Aktionen von Umweltschützern gegen Schmetterlingsbörsen. Jahre lang war ja sogar im Foyer in Frankfurt eine Gruppe involviert.


    Was mich mal viel mehr interessieren würde, sind die Besucherzahlen, die Tischpreise, die sich seit 2003 fast verfünffacht haben, obwohl die Börsenkosten in etwa gleich geblieben sind. Die Enge der Börse, die sinkenden Umsatzahlen der Händler, die Anonymität der Börse, was gut war und was man besser machen könnte? Wie ist denn Euere Meinung dazu?

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  • Zitat

    Was mich mal viel mehr interessieren würde, sind die Besucherzahlen, die Tischpreise, die sich seit 2003 fast verfünffacht haben, obwohl die Börsenkosten in etwa gleich geblieben sind. Die Enge der Börse, die sinkenden Umsatzahlen der Händler, die Anonymität der Börse, was gut war und was man besser machen könnte? Wie ist denn Euere Meinung dazu?


    Danke Frank.
    Ich dachte schon, es läger wieder an mir, dieses Thema anzusprechen, nachdem jetzt nach einer Woche dazu noch kaum Meldung kam.
    Nachdem ich dieses Jahr die Frankfurter Börse habe sausen lassen, wollte ich mal wissen, ob sich im Vergleich zu 2007 etwas geändert hat?
    Haben unsere offenen Diskussionen im letzten Jahr etwas beim Veranstalter bewirkt, Bedingungen zu verändern und anzupassen, oder war es genauso wie früher?
    Für mich wären diese Infos sehr wichtig, da man ja dann schon mal für 2009 vorausplanen kann.


    Inwieweit eine Insektenbörse in der jetzigen Form in 10 oder 20 Jahren noch ihre Daseinsberechtigung haben wird, wäre ein neues Diskussionsthema an neuer Stelle und nicht unter dem Thema "Frankfurter Insektenbörse", denn diese Herausforderung betrifft alle zukünftigen deutschen Börsen.


    Gruss.
    Rudi

  • Ich war dieses Jahr erstmals als Aussteller an der Frankfurter Börse.
    Hat sich meine Meinung von den Besuchen in den Vorjahren geändert? Eigentlich nicht.
    Ein paar neue Erkenntnisse kamen dazu:


    Organisation
    Die Internationale Insektentauschbörse wird von einem Mikro-Organisationsgrüppchen auf die Beine gestellt, wobei man wo immer möglich alles vom Vorjahr übernimmt.
    Nicht dass ich für diesen Anlass professionelle Eventmanager erwarte, aber von den über hundert Apollo-Leuten befassen sich nur gerade drei mit Planung und Ausführung diese Messe. Und das merkt man auch.


    Marketing und Werbung
    Null. Man lässt zwar ein paar A3-Plakätchen drucken, die man dann am Ausstellungswochenende an das Titusforum klebt, aber sonst wird der Anlass verschwiegen. Ein einziger Artikel in den lokalen Medien, praktisch keine Erwähnung im Internet, würde nicht ACTIAS darüber berichten … Das ist für mich amateurhaft.
    Die Ausrede, man will nicht jene Naturschützer, die sich gegen das Schmetterlingssammeln wehren, aufwecken, kann ich nicht gelten lassen.


    Börsenordnung
    Ein Alibipapier, das lediglich den Behörden gegenüber manifestiert, wie sehr die Organisatoren darauf achten, dass alles im gesetzlichen Rahmen abläuft. Juristisch nicht haltbar ist die Verpflichtung für Zuschauer, die Börsenordnung einzuhalten und Verstösse sofort zu melden. Die Zuschauer kriegen gar keine Börsenordnung zu Gesicht …
    An andere Vorschriften der Börsenordnung wie Öffnungszeiten, Tischbeschriftung usw. hält sich eh niemand, am wenigsten die Leute von Apollo.


    Präsentation der Tische
    Seit 111 Jahren genau gleich. Unbequeme Anordnung. Da kommt keine Stimmung auf.


    Zukunftsaussichten
    Die Börse entspricht einem Bedürfnis. Das Ausbleiben wichtiger Anbieter, die sinkenden Umsatzzahlen, der Rückgang an bezahlenden Besuchern, die Reduktion des entomologischen Beiprogrammes - das sind für mich Alarmsignale.
    Die Frankfurter Börse muss sich öffnen, sich zu einem erfolgreichen Event über das Thema Insekten wandeln. Sie kann im Nordwestzentrum bleiben, wenn der Anlass dort integriert wird. Dann kommt das Publikum, und wir finden auch die Medien. Für einen Insideranlass brauchen die Aussteller nicht zwei Tage nach Frankfurt zu kommen. Vor allem wenn man bedenkt, dass die wichtigsten Geschäfte am Samstag um 12.00 Uhr erledigt sind.


    Und trotzdem …
    Bei aller Kritik an diesem Anlass: Frankfurt hat das Potenzial zum positiven Wandel. Ohne riesigen Aufwand könnte hier eine Insektenschau entstehen, die sich sowohl als internationale Börse wie auch als Treffpunkt für Insektenfreunde einen Namen macht.
    Wird mit dem bisherigen Konzept weitergedümpelt, dann sehe ich schwarz.


    :smiling_face_with_sunglasses:

  • Hallo zusammen,
    Als langjähriger Besucher und auch Aussteller ( Lebendmaterial ) der auch noch alten Frankfurter IB einige Bemerkungen.
    Ich fahre jedes Jahr nach Frankfurt, weil es für mich ( aus dem Nord - Westen ) nichts näheres gibt und sich im laufe der jahre sehr viele persl. Kontakte entwickelt haben.
    Auch kommen immerwieder äußerst interessante, leider viel zu kurze Fachgespräche zu Stande.
    Diese finden für mich und viele andere Aussteller allerdings vor der offiziellen Öffnungszeit ( Samstags 13 Uhr ) statt.
    Dass es auf internationalen Börsen / Ausstellungen jeglicher Art ( Insekten, Reptilien, Vögel, Pflanzen usw. ) auch immer sehr voll, eng und auch sehr teuer ist, liegt daran, dass viele Menschen in kurzer Zeit zusammen kommen.
    Dass ist auf der IB in Frankfurt zur Rushhour Samstags zwischen 10 und 18 Uhr schon immer so gewesen.
    Am Sonntag ist alles viel entspannter und auch genug Platz.
    Bloß ein Großteil der interessanten Leute ist ( so wie ich auch ) nur Samstags da.
    Ob die IB Frankfurt irgendwann einmal in anderen Räumlichkeiten mit mehr Platz stattfinden wird, da wird man sehr wahrscheinlich noch länger warten können.
    Fazit: Entweder man findet sich mit der Situation ab oder man bleibt zu Hause.
    Da die Börse sowie man Marcs Bericht entnehmen kann auch nur von einigen Personen ( harter Kern ) ausgerichtet wird, wird sich vor erst wohl mal nichts ändern.


    Zum Thema "Schwarze Schafe", kann ich mich Frank seinem Bericht nur anschließen.
    Diese gibt es auf anderen Börsen / Ausstellungen auch und wird es auch immer wieder geben.
    Und sie gleich als Kriminelle darzustellen halte auch ich für maßlos übertrieben.
    Viele Grüße
    sphingidae :falter:

  • Nach der Diskussion, an der sich leider nur wenige beteiligen, habe ich mir mal die alten Apollo Hefte rausgesucht und zwar seit 1999. In den Rechenschaftsberichten des Vereins, der immer am Jahresanfang abgedruckt wird, stehen auch die Zahlen der Einnahmen und Ausgaben der Insektenbörse. Diese Zahlen sind also jederzeit beschaffbar und öffentlich zugänglich. Hier mal der Vergleich:


    0000000Einnahmen000Ausgaben000Gewinn


    2001]0008.120,000002.600,0000005.520,00
    200200017.142,000002.427,0000014.697,00



    Interessant ist doch der Sprung der Einnahmen von 2001 zu 2002 bei gefallenen Kosten und eine Gewinnsteigerung um fast 10.000,00 EURO.
    Wie ist also eine so drastische Erhöhung der Tischpreise zu begründen, wo doch die Kosten im Durchschnitt gleich blieben?
    Dass das andere Gründe hat, erschließt sich dem Leser der Rechenschaftsberichte relativ schnell.
    Es gibt halt in Frankfurt auch noch andere Börsen, Reptilienbörsen, Pflanzenbörsen …


  • Mich würden nicht die Tischpreise von München nach Frankfurt locken, sondern ein umfangreiches Insektenangebot, wie man es vor zirka 8 Jahren noch hatte. Es gab traumhafte Arten, allerdings war der Platz für die lebenden Angebote schon immer sehr begrenzt - warum? Die Veranstaltung nennt sich "Internationale Insektenbörse", aber in Hamm kann man viel interessantere Arten bekommen, obwohl das keine reine Insektenbörse ist.
    Wäre mehr Platz für Tische für Lebendanbieter, würden evtl. auch die Franzosen wieder kommen und neues und interessantes Material ausstellen.
    Ehrlich gesagt war auch in München schon mal mehr los, als man noch mehr Platz hatte, im Salvatorkeller.
    Im Kolpinghaus ist es zu eng, zu wenige Tische und da bleiben die interessanten Händler und Züchter weg.
    Man bekommt kaum lebende Raupen, bei Glück noch einige Puppen und sonst die üblichen Phasmiden. Schade um die schöne Börse.

  • In dieser Diskussion sind ein paar ganz interessante Ansätze für eine neue, wirkungsvolle Insektenbörse erwähnt worden.
    Was mich ungemein stört: die Verantwortlichen bei Apollo halten sich bedeckt. Sie lesen zwar unsere Diskussion und besprechen sie auch intern ziemlich heftig (wie man mir zugetragen hat!), wollen sich aber öffentlich nicht dazu äussern. Im Moment diskutieren wir ins Leere.
    KEINE meiner direkten Anfragen an Apollo wurden bisher beantwortet.
    Sie gehen offenbar davon aus, dass es sich hier um einen Kreis von ignoranten Neidern handelt, die nichts besseres zu tun haben, als ihre Börse schlecht zu machen. Irrtum, Apollo! Wir sind an einer gut funktionierenden Messe interessiert. Wir wollen einen internationalen Event, der den Ansprüchen der Ausstellenden entspricht und der ein breites, ebenso internationales Publikum anlockt.
    170 Aussteller und 200 zahlende Besucher in zwei Tagen - das reicht uns nicht!
    Darüber wollen wir hier sachlich diskutieren. Wo denn sonst?


    :smiling_face_with_sunglasses:

  • Mal ehrlich, die Überschrift von dem Thread könnte auch "Alle Jahre wieder..." lauten :upside_down_face:



    Warum veranstaltet man nicht einfach eine paralelle Börse


    "Acitas Internationale Schmetterlings- und Insekten Zuchtbörse" :question_mark:



    z. B.

    • Gleicher Zeitpunkt, Ort (Platz bzw. Nebenraum bietet sich an)
    • Börse sollte Schwerpunkt auf "Lebendmaterial" legen (momentan ja sehr "in", die RepiBörsen wachsen jedes Jahr)
    • Bis die Veranstaltung einen Ruf/Namen hat könnten ein, zwei Jahre vergehen. Werbetrommel sollte man daher etwas rühren.
    • Beispiel könnte man Flyer in Schulen rings um Frankfurt verteilen. Der eine oder andere Biolehrer hätte vielleicht Interesse an Klassenausflug.
    • Früher, mehr und buntere Plakate im Nordwestzentrum.
    • Die Spinnen- und Schreckenfreunde sollte man natürlich nicht vergessen!
    • usw. usw.


    Dann könnte man all die guten Ratschläge hier auch anwenden.... :winking_face:


    Die Frage bleibt, wer macht sich die Mühe :question_mark:


    So wie ich das hier herauslese, gibt es beim Apollo-Verein scheinbar auch nicht sonderlich viele Freiwillige bzgl. Organistion....
    Damit kämpfen doch die meisten Vereine heute. Das Vereinsleben ist nun mal nicht mehr "in".

  • Tja Matthias.


    Das wäre wohl eine interessante Alternative, aber wie du schon erwähnst: wer macht sich die Arbeit?
    Ich hatte ja immer gehofft, dass während dreijähriger :streit: Diskussion irgendwann mal ein Einlenken oder Verständnis von Seiten der Organisatoren( :fluchen: ) der IB Frankfurt erkennbar sein würde. Und so die IB Frankfurt gestärkt und interessanter :applaus: werden würde. Anscheinend Wunschdenken von mir :frowning_face: . und sehr schade für eine Börse mit solchem Potential.


    Da bleibt mir nur noch der Top-Tip von Heiner:
    Ich bleibe von Frankfurt auf Dauer zu Hause und fahre lieber nach Kloten und Weiden. :thumbs_up:


    Wunderherrlichen Abend wünsche ich noch.


    Rudi

  • Es müßte doch eine größere Menge Mitglieder des Apollo Vereins geben, die auch Nutzer unserer Actias Homepage sind.
    Eigentlich sind doch alle Mitglieder, die Bezieher der Zeitschrift NEVA sind, somit auch viele Aussteller der IB.


    Was ist nicht verstehe ist, dass angesichts der Führung des Vereins, die Börse ist ja nur ein Teil der Vereinsarbeit,
    nicht schon einige APOLLO Mitglieder ein paar grundsätzliche Fragen an den Vorstand gestellt haben.


    Einige Fragen wären doch:


    Warum sind in den Jahren 2002/2003 die Tischpreise auf der Börse plötzlich ohne Grund um ein Vielfaches gestiegen,
    und was hat das mit Entwicklung der Börsenkurse zu tun?


    Warum sind seitdem die Aussteller -und Besucherzahlen rückläufig? (Die Einnahmen sinken jedes Jahr, wie im Protokoll zu lesen ist.)


    Warum sinken jedes Jahr die Mitgliederzahlen des Vereins?


    Angesichts des Studiums der Protokolle des Vereins und deren Interpretation der letzten 10 Jahre muß der Verein ein fundamantales Interesse daran haben, die IB zu entwickeln. Die IB ist für den Verein überlebenswichtig. Aus unternehmerischer Sicht ist absolut nicht nachvollziehbar, wie der Verein mit dem Wirtschaftsgut Insekten-Börse umgeht. Ich verstehe die handelnden Personen nicht. Ist es Arroganz - Überheblichkeit - Unfähigkeit oder was ist es?

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