seuche bei S. pyri

  • tag zusammen


    ich würde gerne ein paar meinungen über die s. pyri zucht von euch erhalten.
    vorweg: ich habe nicht die möglichkeit zum ausbinden. kommt noch das klima bei uns hinzu.
    bis mitte der zucht verläuft alles normal, ohne nennenswerte verluste.
    ab L3 wird das futter eingestellt und die zucht wird von anfang an auf mehrere kästen verteilt.
    ich achte auch darauf, dass die kästen rund ums haus verteilt werden. denoch fängt ab L3 das sterben an, und dies in jedem kasten. unabhängig welches futter ich reiche.
    schaut euch das foto an, wonach sieht das aus? :smiling_face_with_horns:


    für etwelche verbesserungsvorschläge in der zucht bin ich jederzeit zu haben.


    mfg


    uwe

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  • Hallo Uwe,


    zeigen Deine Rp. nur diese merkwürdigen Flecken, oder setzen sie auch flüssigen Kot ab? Mir sieht das ganze sehr nach einer Virusinfektion aus, wofür auch die Tatsache spricht, daß die Tiere in allen Gefäßen eingehen. Möglicherweise ist das Futter zu naß/frisch, was viele Rp. nicht vertragen.


    Ich selbst habe die Art problemlos vor Jahren ab ovo gezüchtet - aus 38 Eiern resultierten 35 Falter. Peinliche Sauberkeit und NIE nasses Futter sind die Voraussetzung für den Erfolg. Das Futter (die Pflanze) sollte rel. egal sein - ich züchtete aus Bequemlichkeit mit Süßkirsche, achtete stets aber auf einwandfreies Laub.


    Grüße, HM

  • Hello.


    This year I was also confronted with a virus infection! :winking_face_with_tongue:
    The first time.
    My sphinx Kalmiae did all very well ,till pre-pupate stadium.
    Then ,they all died just before shedding the skin. :loudly_crying_face:


    In my opinion it was caused by:


    Toooo much moisture: Wet leaves, irrigations/wetting of the leafs.(drinking :smiling_face_with_horns:)
    And by changes of places. Some were placed in almost tropical conditions, and after a week or so, again on the desk in a room.


    Moisture and changes.
    Be advised that small catt first a grown in par example :saladetrays, or yoghurttrays. (small plastic containers)
    They are small, mostly well closed with some ventilation-holes.
    When the catt are much bigger, many times also the containers change!
    Big glasses terraria's or cages with gaze. Here moisture is much more flexible, most of the time much lower and catts are for the first time exposed to DRAFT!!!


    Greetz flip

  • Ich denke, es ist der Schock nach der Vereinzelung der Raupen; kommt ziemlich oft vor. Typisch dabei, daß alldas Übel, wie beschrieben, erst anfängt, nachdem die Raupen getrennt wurden. Wie kommt das?


    Wenn die Raupen eng beisammen sind, fressen sie die ihnen täglich gereichten Rationen regelmäßig schön kahl; das Futter hat keine Zeit zu welken. Werden sie später getrennt, sind sie den plötzlich unerschöpflichen Futtermengen, auch wenn sie größer sind, alleine nicht gewachsen; die Folge ist, daß das Futter welker wird - und diese plötzliche Umstellung verkraften sie nicht, sondern erkranken allmählich. Manche werden auch nur schlapper und fressen immer langsamer vor sich hin, andere leben zwar weiter, hören aber vollends zu fressen auf... Und: War es im kleineren Behälter schwül und stickig, ist ihnen die Luft jetzt auf einmal zu trocken, so daß sie nach Nässequellen suchen und die Warzen anderer Raupen (oder gar die eigenen) anknabbern.


    Noch fataler kann die plötzliche Vereinzelung bei Arten werden, die grundsätzlich in Gemeinschaft leben, etwa C. promethea, S. cynthia (eng) oder H. cecropia (lose); hier kann das u.U. zum Totalausfall führen.


    Dann ist oft zu beobachten, daß Raupen sich in von Kot verschmutzten und mit verschimmeltem Unrat aufgefüllten Behältnissen hervorragend und schnell entwickeln, jedoch schlagartig Ausfälle zu verzeichnen sind, sobald sie unter säuberlichen Verhältnissen weitergezüchtet werden. Warum das nun? Auch nur deshalb, weil diese unten liegende Abfallschicht im Behälter die Feuchtigkeit speichert - und eine Umstellung auf trockenere Luftverhältnisse später nur beschränkt möglich ist.


    Aus demselben Grund lassen sich gezüchtete Raupen niemals auswildern; in der Natur ausgesetzt sind die "free Willies" immer sofort Freibeute, da sie sich nach der Umstellung allesamt abnorm verhalten. Es geht um eine gewisse Prägung an Verhältnisse im geschlossenen Raum.


    (Trotzdem gilt es natürlich die Übervölkerung des Zuchtbehälters und den Schimmelansatz zu vermeiden...)


    Viele Grüße,
    Bostjan Dvorak

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  • Hallo Uwe,
    sieht mir nach einer Beissverletzung aus. Dies kann durch Raupen der gleichen Art, Spinnen am Futter oder Ameisen vorkommen. Auch können am Futter Läuse oder Wanzen sitzen, die die Raupen anfressen.
    Auch Berührungen der Tiere beim Umsetzen auf frisches Futter können solche Verletzungen hervorrufen.
    Wenn dies, wie bei Deinen Tieren während der Häutung ( diese Raupe ist in der Häutung) passiert, sterben die Raupen meist dabei. Deshalb die Raupen in den Häutungen möglichst nicht stören. Wenn man schon beim Schlupf der Räupchen darauf achtet, dass nur immer die Raupen in einem Behälter zusammenkommen, die am gleichen Tag geschlüpft sind, dann häuten sie sich auch meist gemeinsam. Zurückbleibende Raupen in einen anderen Behälter bringen.
    Ein Virus kann es nicht sein, da bekommen die Raupen Durchfall und hängen schlaff vom Zweig.
    Bei vergifteten Futter ( gespritzt), hören die Raupen plötzlich das Fressen auf verkrümmen und verdrehen sich und sterben.
    Auch sollte das Futter nicht immer vom gleichen Baum genommen werden, da wird es mit der Zeit giftig.
    Viel Erfolg weiterhin
    Franz

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