Ich finde die Diskussionskultur hier nimmt langsam eine gar nicht gute Richtung an. Ich weiß nicht was erwartet wird wie eine Diskussion aussieht. Das jeder derselben Meinung ist oder besser der eigenen Meinung? Das man nicht sagen darf was man denkt? Ich habe niemanden persönlich angegriffen, ich war nicht unfreundlich (jedenfalls nicht in meinem Verständnis) und ich habe nur gesagt was ich über das Experiment denke. Daraufhin gab es einfach nur seitenweise rumgeheule inklusive persönlicher Angriffe auf mich, dass ich das Thema schlecht machen würde, was nicht meine Absicht war. Es gab fast keine bis gar keine inhaltliche Diskussion, wie gesagt außer den Beitrag von Robert, der sehr gute Punkte angebracht hat. Man geht dann am besten erstmal direkt in unnötige Konfrontation über. Da muss sich auch jeder mal an die eigene Nase fassen und überlegen, ob seine eigene Interaktion in Diskussionen so das Wahre ist. Da braucht man sich auch nicht zu beschweren, dass das Thema "zerredet" wird wenn man selber dazu beiträgt.
wir wollen damit kein Geld verdienen und es ist nicht unser Beruf.
Dann benehmt euch auch so und seit euch der Grenzen bewusst.
Man muss nicht alles in Zuckerwatte packen. Ich sagte es ist ein gutes Experiment, aber es hat seine Grenzen. Jeder hier geht einfach mehr oder weniger davon aus, dass wir in dem Experiment einen genetischen Effekt sehen, was nicht notwendigerweise gesagt ist. Die Stichprobenzahl der ersten Generation ist sehr klein. Es ist nicht besonders günstig so dermaßen unterschiedliche Stichprobengrößen zu vergleichen. Außerdem sind nur die jeweils erste und die 4 Generation verglichen worden. Ob also ein klarer Trend besteht kann man zumindest aus den präsentierten Daten gar nicht ablesen. Ich hab die Rohdaten nicht. Ich hab mal versucht eine Stichprobe mit ähnlichen Mittelwerten zu erzeugen und es sieht für mich schon so aus, als wäre der Unterschied zumindest statistisch signifikant, was durchaus plausibel ist. Das ist aber auch nicht vom mal eben draufschauen auf den Unterschied gesagt. Die Differenz im Gewicht ist nicht besonders hoch, aber die Standartabweichung ist es ebenfalls nicht. Normalerweise macht man bei sowas wenigstens mal einen t-Test. Ansonsten kann man auch einfach die größte Puppe zeigen und neben die kleinste legen und sagen "schau mal!" (ich unterstelle das nicht! Das dient zur Illustration). Also dass hier ein Größenzuwachs stattgefunden hat ist denke ich sicher, aber ob das genetische Faktoren oder Umweltfaktoren waren ist meines Erachtens wenigstens nicht eindeutig zuzuordnen. Ob man in nur 4 Generationen einen so starken genetischen Efekt sieht finde ich fraglich, da diese in der Regel sehr graduell verlaufen. Wie gesagt andererseits ist es eben nicht überraschend, dass die Tiere nach mehreren Zuchtgenerationen größer werden als Freilandtiere, besonders in Kombination mit Selektion. Das ist eben was man erwarten würde, ob durch genetische Faktoren oder Umweltfaktoren. Ich denke das ist common sense genug, damit man dafür weder die neueste Forschung zitieren muss, noch als Besserwisser gelten muss. Es wundert sich doch auch keiner mehr, dass ich weißblühende Erbsen bekommen kann obwohl ich zweit rotblütige gekreuzt habe. Daher kann man das auch in dem Fall einfach mal annehmen und ich weiß ja, dass das hier kein wissenschaftlich akkurates Experiment sein sollte. Nur sollte man es dann halt auch nicht als solches behandeln.
Grüße Dennis