VORSICHT!!! Post klaut Eier!!!


  • Habe heute von einem Züchter aus den Niederlanden eine Briefsendung erhalten,
    die eigentlich 12 Eier von Costinocera hercules enthalten sollte -
    der Briefumschlag war auf der Rückseite kreisrund geöffnet
    (wahrscheinlich sogar mit einer Schere),
    die Eier fehlen, der Brief war noch darin.


    Hat jemand schon einmal solche traurige Erfahrung machen müssen -
    was kann man tun, hilft eine Beschwerde bei der Post?


    Bin sehr empört und fühle mich machtlos.


    Birger

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  • Hallo Kollegen,
    ich selbst habe vor einigen Jahren -die Unterlagen habe ich noch - einem Kollegen Eier in einem runden Behältnis, wie man es bei Münzhändlern kennt, geschickt.
    Er erhielt den Brief fein säuberlich am Umschlagsrand mit einem scharf schneidenden Messer geöffnet, ohne die Eier. Er schickte mir den Brief zurück, ich wandte mich an die Fahndung der "Post". Es kamen Rückfragen, die ich beantwortete, einige Schreiben hin und her und zum Schluß ein lapidares Schreiben mit dem Hinweis, es könne nichts festgestellt werden, fast war man beleidigt. Tatsache - auch mit dem jetzigen Fall zusammenhängend -
    dürfte wohl sein, daß wohl nach Münzen oder ähnlichem gesucht wurde, diesem Vogel sollen die Finger abfallen.
    Gruß an Alle
    Rudi

  • Hallo Kollegen,


    ich kann mich den hier gemachten Erfahrungen nur anschließen. In zwei Fällen wurden mir in diesem Jahr Eier zugeschickt, da wurden auch Münzbehälter verwendet. In beiden Fällen war der Umschlag an der linken Rand geöffnet, und zwar genau in der Größe des Behälters. Es könnte sein, dass eine Münze vermutet wurde, ich glaube aber eher, dass dieser durch die Briefsortiermaschine herausgepresst wurde. Es war nur der Fall, wenn der Behälter auf einem DIN A5 Bogen aufgeklebt wurde. Das war an Schutz zu wenig.


    Gut kamen solche Sendungen an, wenn Wellpappe eingelegt wurde, in die die Form des Münzbehalters ausgeschnitten war, darin der Behälter eingefügt war und festgeklebt wurde.


    LG Götz

  • Hallo Zusammen,


    ich habe schon erlebt, das Röhrchen durch die maschinelle Sortierung seitlich herausgedrückt und von aussen sichtbar wurden. Ein Verlust ist noch nicht passiert.


    Zur SIcherheit kann ich folgenden Tip geben:


    Klebt unter das Röhrchen/Münzdose einen breiten doppelten Tesa-Klebstreifen auf das Papier oder Brief. Dann wird das Gebinde von der anderen Seite ebenfalls mit einem breiten Klebestreifen auf dem unteren eingeschlossen, grossflächig aufgeklebt. Somit hat man 2 Schichten Plastik herum, die sich nicht soleicht wie Papier einfach herausdrücken lassen (man braucht sogar echt Kraft dabei - ausser man würde exakt an der bekannten Stelle mit einer Rasierklinge arbeiten, aber dann würde auch der Brief zerstört werden und die Post hat Erklärungsnotstand.)


    Das nur so als Tip oder Sicherungsmöglichkeit für den Versand. Tut mir leid was euch da passiert ist, was eigentlich gegen jegliches Briefgeheimnis verstösst, falls diese manuell geöffnet wurden.


    Viele Grüsse
    Thorsten

  • Hallo,


    verloren gegangen ist bei mir bisher noch nichts - zum Glück. Allerdings sind schonmal unsachgemäß verpackte Jungraupen bei mir
    ziemlich "geplättet" angekommen. Zwei von 12 lebten noch.


    Wenn ich Eier verschicke, dann opere ich mal ein paar Cent und nehme kleine gefütterte Umschläge. Porto ist nur unwesentlich
    höher, aber ich denke, da wird so schnell nichts rausgedrückt oder plattgewalzt :smiling_face:

  • Bei diesem Holländer wurden die Eier nicht geklaut, er hat diese auch nicht in einer Münzdose verschickt, er hat ein dickeres, abgeschnittenes Plastikröhrchen benutzt. In der Sortiermaschine ist dann alles augerissen und ein Teil des Inhalts wurde nicht mehr gefunden.
    Bei mir kam so ein Brief zwar an, war aber von UPS wiederverpackt worden und alle restlichen Eier waren bereits Matsch.
    Ich verschicke Eier nie im normalen Briefumschlag, sondern benütze Luftpolstertaschen.
    Gruss
    Franz

  • «Sortiermaschinen können sehr zärtlich sein», hat mir der Medienmann der Schweizer Post versichert. Die Zahl der zerdrückten Sendungen sei verschwindend klein und meist verursacht durch unsachgemässe Verpackung. Im schlimmsten Fall gibt es diesen Brief. Hier von der Deutschen Post:



    Bla bla bla, ja, ja.


    Was mich an der Geschichte mit dem aufgeschnittenen Umschlag stört: Interne Postvorschriften verbieten die Weiterleitung von geöffneten Briefen oder Paketen. Sie müssen erst erfasst und 'weiterleitungsfähig' gemacht werden (schreibt der Weltpostverein vor). Die Post wirft also keine zerschnittenen Briefe in den Briefkasten. Theoretisch.
    Diebstahl aus einem Brief ist praktisch unmöglich, weil die Sendungen eigentlich erst am Bestimmungsort einzeln bearbeitet werden. Vorher sind es immer gut überwachte maschinelle Massenverarbeitungen. Theoretisch.
    Trotzdem: Post klaut Eier? Eher nein.


    Es gilt: Was wir richtig verpacken, kommt auch unbeschädigt an.


    Hier ein paar Muster:



    Aussen weich, richtig beschriftet und natürlich fürs Ausland mit Luftpost verschickt.



    Innen eine harte Dose. Da macht es nichts, dass die Räupchen auf dem Transport geschlüpft sind.
    Das Futter war gefressen, aber kein einziges ging verloren.



    Erstklass-Verpackung für Puppen. Da kann die Sortiermaschine keinen Schaden anrichten.



    Manchmal braucht es etwas Kreativität. Hier wurde eine DVD-Hülle umfunktioniert.
    Aufgeklebte Korkstücke verhindern das Eindrücken des Deckels.
    Dazu kommt der Zollvermerk "Inhalt 1 DVD" auf dem Umschlag …


    :smiling_face_with_sunglasses:

  • Ich habe im Frühjahr auch Eier in einer Münzdose verschickt.
    Diese mit Tesa mehrfach auf einen Briefbogen geklebt, einen lieben Brief an einen kleinen Jungen geschrieben ..... und per einfacher Post verschickt.


    Und das Ende?


    Brief kam an und Mutter wunderte sich, warum ich die Eier vergessen hätte?
    Nach kurzer Klärung konnnte sie feststellen, dass der Brief seitlich geöffnet wurde und die Tesaspuren noch sichtbar waren.


    Sehr ärgerlich! Ich glaube nicht, dass es wegen der Sortiermaschine passiert ist, sondern von Menschenhand, die was Interessantes darin vermutete! Aber warum können die Leute diese unbrauchbaren Eier nicht einfach wieder reinlegen, Brief zukleben und zustellen?


    Mittlerweile benutze ich auch gepolsterte Umschläge oder zumindest zugeschnittene Pappe, damit solch eine Dose nicht zu schnell erkannt werden kann.

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  • Hallo Freunde,
    ich verstehe diesen Aktionismus nicht ganz. Hier schreibt jemand, daß aus einem Brief etwas entfernt wurde. Ich meine, das Foto ist recht eindeutig.
    Ich selbst berichtete über einen Fall, welcher mich betraf. Hier war der Brief eindeutig mit einem rasierklingenähnlichen Messer aufgetrennt, der Inhalt, eine Münzdose mit Eiern, entfernt.
    Nun folgt eine ganze Litanei von Hinweisen, wie zu verpacken ist, wie die Frankier- oder Entwertungsmaschinen uä. arbeiten.
    Ich bin sehr froh, daß Alexandra haargenau den gleichen Fall, wie er bei mir passierte, schildert. Froh natürlich nicht darüber, daß sie auch ein Problem hatte, sondern über die Duplizität der Fälle.
    Beschwerden und Nachforschungen bei der Post wurden in läppischer Art und Weise abgetan.
    Der Tenor "Post klaut Eier" kann wohl bestehen bleiben.
    Grüße an alle
    Rudi Tannert

  • Oh, Ihr Glücklichen,
    die Ihr noch immer annehmt, dass nicht das Personal sondern irgendeine Sortiermaschine Böses anrichtet.
    Gewiss, nicht alle Postler(innen) sind schlecht, aber doch sehr viele, wie's halt überall ist, wo die Möglichkeit besteht, sich unrechtmäßig zu bereichern.
    Oft, viel zu oft, mussten meine Partner und ich schon entsprechend negative Geschehnisse hinnehmen. Ganz besonders dann, wenn wir in gelebter Gutgläubigkeit die Eier in Münzdoserl verpackten und dann ohne Karton in ein Kuvert steckten. Da konnte man den Braten ja schon von außen riechen bzw. greifen. Und dieser Verführung konnte man dann halt sehr oft doch nicht wiederstehen. Aber auch Geldbeträge wurden durch vorsichtiges Öffnen bzw. seitliches Aufschneiden und anschließendes Wiederverschließen mehrmals gestohlen.
    W. B. wird das bestärigen können.
    So leid es mir tut, aber ich kann der Post in puncto Ehrlichkeit kein hundertprozentig positives Zeugnis ausstellen.
    Dass eine Sortiermaschine nicht wieder gutzumachende Schäden anrichtet ist schon klar und auch oft nachvollziehbar. Genauso klar und nachvollziehbar ist es aber auch, dass unehrliches Personal öfter mal versucht, durch Diebstahl zu Geld zu kommen.
    Tut mir leid, liebe Postlerinnen und Postler, aber Ihr habt in euren Kreisen leider auch ein paar Schwarze Schafe.
    Beste Grüße
    Heinz

  • dann muss eine Anzeige erfolgen.
    Denn Diebstahl durch Post-Mitarbeiter ist kein einfacher Diebstahl. Es handelt sich um schweren Diebstahl.
    Außerdem ist ein Verstoß gegen das Postgeheimnis, wenn Postsendungen geöffnet werden.


    Das Problem: Die Post besteht heute nicht nur aus zuverlässigen Postbeamten. Viele Dienstleistungen werden zu anderen Firmen ausgelagert, die das viel günstiger ausführen - oft mit billigen Aushilfskräften. Da werden Briefkästen geleert, Container transportiert und Sortieranlagen betreut.
    Die Deutsche Post DHL als Privatunternehmen empfiehlt den Versand per EINSCHREIBEN, weil da nicht nur ein Nachweis über die Einlieferung erbracht wird, sondern auch anhand der Sendungsnummer eine Verfolgung möglich ist, wer wann wo die Sendung bearbeitet hat.
    Sagt die Post.



    :pinch:

  • Nocheinmal ich, aber weil ich nicht auf die Nerven gehen möchte, nur ganz kurz:
    Die Wahrheit ist, dass, wenn man einen entsprechenden Vorfall am jew. zuständigen Postamt meldet, man lediglich ein banales Achselzucken erntet. Dazu höchstens ein paar Worte des Bedauerns. Und das war's dann auch schon.
    Warum macht die Post nicht selbst, zum Schutze der Kunden, Anzeige gegen unbekannte Mitarbeiter?
    Die Auslagerung ihrer Dienste an Subunternehmer befreit die Post keinesfalls von ihrer Verantwortung. Denn Kunde ist man allemal bei der Post und nicht bei irgendeinem unbekannten Unternehmen.
    So oder so: unter'm Strich bleibt die bittere Erkenntnis, dass die Post leider kein Unternehmen ist, dass unser aller absolutes Vertrauen verdient.
    Viel zu oft hat sie uns schon enttäuscht und nachher dann nicht einmal versucht, in irgendeiner Form zu helfen.
    Beste Grüße nocheinmal
    Heinz

  • Ob ich in einem Kuvert Papier, also einen Brief oder Geld verschicke, macht eigentlich keinen Unterschied, denn ich bezahle Porto und erwarte, dass mein Brief zugestellt wird. Könnten ja auch wichtige Papiere drin sein. In einem gepolsterten Kuvert, das zugeklebt ist (ganz normal, nicht extra auffällig!), kann man Geldscheine nicht ertasten. Also wo ist mein Fehler? Die Post macht Fehler, nicht der Versender. Post ist zuzustellen, nicht nach Geld zu durchsuchen! Verteidigt doch die schwarzen Schafe nicht auch noch.

  • ich verteidige keine schwarzen Schafe. Ich wollte durch die Blume sagen, dass die Post so etwas sicher nicht ohne Grund erläßt. Die wollen sich gegen den nicht allzu unwahrscheinlichen Fall absichern, dass das das Geld GEKLAUT wird - und zwar durch Mitarbeiter. und nachher können sie dann immer sagen: "um Gottes Willen, sie haben doch nicht etwa...". Geldscheine muß man wirklich dick abdecken, damit sie gegen das Licht nicht doch zu sehen sind, einfach mal ausprobieren. Wichtige Dokumente interessieren Leute, die auf schnöden Mammon aus sind, auch nicht.
    Und Du hast eigentlich nichts falsch gemacht, damit sind wir wieder beim eigentlichen Thema: Nichts so verpacken, dass es wie Geld aussehen könnte.
    Natürlich will jeder, dass alles ankommt, wie bezahlt, deswegen finde ich es auch immer wieder absurd, etwas "versichert" versenden zu müssen, um sicher zu gehen, DASS es ankommt.

  • Hallo Kollegen,


    die Disskusion, die ich da mit meinem Beitrag ausgelöst habe, hat mich in ihrem Umfang nun doch etwas überrascht. Es zeigt mir aber, dass dieses Problem zum einen nicht nur mich betrifft und zum anderen von allgemeinen Interesse ist. Natürlich war ich heute gleich auf der Post und habe eine Anzeige gemacht. Wurde auch alles schriftlich festgehalten. Allerdings kam als erstes die Frage, ob die Sendung auch wirklich von der Post zugestellt wurde. Da der Brief nun aber aus dem Ausland kam, fehlte natürlich der Stempel der DP. Das machte die Sachlage nun nicht gerade einfacher. Dsa Credo: Ich bekomme Nachricht.


    Nochmal zum Sachverhalt: Der Behälter war nach meiner Meinung eindeutig sauber herausgeschnitten. Um eine Dose von dieser Größe durch eine Sortiermaschine herauszustanzen, bedarf es einmal einen sehr scharfen Rand der Büchse und einer Walze, die eine entsprechend weiche Konsistenz hat- aber auch nicht zu weich, sonst passiert auch wieder nichts. Zur Seite herauspressen geht vielleicht mit den üblichen PE- Röhrchen, wenn sie nicht fixiert sind. Ansonsten ist bei dem notwendigen Druck eher der Behälter platt als rausgeschoben. Die Tüftler und Bastler unter uns könnten ja vielleicht mal eine Versuchsanordnung bauen, wenn sie sonst nicht mehr wissen, was sie nach der Raupenfütterung mit dem verbleibenden Feierabend anfangen sollen.


    Vielen Dank jedenfalls für Euer Interesse.


    Birger

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