probleme beim schlupf von A.atropos

    Hallo!

    Wie der Titel schon sagt habe ich momentan Probleme mit meinen Acherontia atropos.
    Nachdem das erste tier gut geschlüpft ist, dürfte es wohl abgestürzt sein- die flügel wurden nicht entfaltet, das tier ist gestorben..

    gestern begann dann das zweite tier zu schlüpfen (die puppen wurden zwischenzeitlich in eine besser geeignete schlupfbox gelegt)
    der falter konnte sich nach bisher 24 nicht vollständig befreien. (Die ersten beinpaare sind frei)

    den falter hab ich zwar schon abgeschrieben, die frage ist aber woran es gelegen hat. Die puppen liegen bei guter belüftung auf leicht feuchter erde, ich sprühe ein mal am tag ein wenig, es hat ungefähr 23-25 grad zimmertemperatur.

    Weiß jemand rat?

    Lg sasha

  • AD

    Moin.

    Könnte einfach nur Pech gewesen sein, bzw. ohne das Behältnis, die Lagerumstände und das Tier selbst zu sehen, ist eine sichere Diagnose unmöglich.
    Die Lagertemperatur ist gut.

    Als Tip vllt noch: die Puppen nie direkt an sprühen, sondern nur die "Umgebung". Eine Lagerfeuchte von ca. 70% hat sich bei mir bei atropos als gut gezeigt.
    Und atropos-Puppen erscheinen mir grundsätzlich empfindlich gegen Rollbewegung/Anfassen und dies vor allem auch, je weiter die Entwicklung des Imagos in der Puppenhülle fort geschritten ist.

    Ich habe es aber auch immer wieder und gerade auch bei atropos, dass Tiere ganz kurz vor dem Schlupf in der Puppenhülle verbleiben und absterben, obwohl sie nach Öffnen der Puppehülle als einwandfrei entwickeltes Imago zu erkennen sind.

    Tschau
    Rudi

    danke für deine antwort!
    dass es wohl pech war könnte sein, ich weiß auch nicht wie gut der versand generell für die puppen ist

    Danke für den tipp mit dem ansprühen, ich habe sie tatsächlich auch direkt angesprüht, das werde ich sein lassen...
    zwei puppen sind auch wie von dir beschrieben, relativ weit fortgeschritten und dann anscheinend abgestorben, die eine sah gestern abend so aus als wollte sie schlüpfen.

    ich häng noch bilder an; die box hat die maße 40×25×55cm (lxbxh)
    zu dem falter muss ich sagen, dass ich ihm t geholfen habe die puppe teilweise zu entfernen (vom kopf bis ende des ersten beinpaares) ca 10 stunden nachdem er geschlüpft ist.
    nach 16 stunden habe ich das bild aufgenommen; ich habe die puppenhülle davor leicht angefeuchtet, in der hoffnung er würde es vielleicht noch schaffen- nach so langer zeit sah ich schon alles als verloren an..

    Hallo Sascha,

    16 Stunden sind viel zu lange! Das wird definitiv nichts mehr. Wenn der Falter am schlüpfen ist, und alles gut klappt ist das in wenigen Minuten erledigt und es geht ans Flügelaufpumpen . Nach ca 2-4 Stunden sind die Flügel trocken und der Falter flugbereit. Alles was deutlich länger dauert, führt dazu dass die Flügel verkrüppelt aushärten.
    Ich hatte atropos auch schon öfter und kann Rudis Aussage bestätigen. Direktes Ansprühen vermeiden und die Puppen so wenig wie möglich anfassen, gerade kurz vor dem Schlupf am Besten gar nicht mehr anfassen. Sie sind sehr druckempfindlich. (Mir ist das leider auch schon passiert dass fertige Falter in der Puppe bleiben und absterben, kommt wohl grade bei atropos häufiger vor.)

    Liebe Grüße
    Frances

    Hallo frances!

    Dass 16 stunden zu lange sind war mir eh klar; ich hatte anfangs ein ungutes gefühl dabei rein zu greifen und hab es gelassen. Ob es was geändert hätte weiß ich eh nich .
    ich wollte vorallem für die anderen puppen bescheid wissen, ob es eventuell an der feuchtigkeit gelegen hat, da es mir wirklich das herz bricht die tiere so verenden zu sehen.

    Danke auch für deine antwort, ich werd mich an die zwei tipps halten und hoffen, dass die restlichen falter fehlerfrei schlüpfen.

    das mit dem "Eingreifen" sollte man besser lassen. Ich hab das auch schon einige Male versucht, wenn ich gesehen habe, dass was schief läuft, es hat aber auch nie geholfen.
    Die Tiere sind einfach zu empfindlich, als dass wir "grobe" Menschen da was ausrichten können. Im schlimmsten Falle machen wir mehr kaputt als gut. So weh es auch tut, aber wenn du merkst, der Falter schaffts eh nicht, bzw quält sich, ist das "humanste" noch der Gefrierschrank, anstatt der Fummelei. das klingt jetzt vielleicht etwas grob...

    liebe Grüße
    Frances

    Hallo Thomas,

    einen atropos ins Vogel-Futterhäuschen? Und welche Meise soll daran ersticken? *lol*

    Also generell auch eine akzeptable Möglichkeit (ich habe auch gelegentlich verkrüppelte Falter an meine Geckos verfüttert). Aber atropos sind für unsere heimischen Vögel, welche Futterhäuschen aufsuchen bissel groß, oder nicht?

    liebe Grüße
    Frances

  • AD

    Hier gebe ich Rudi recht,
    wer einmal auch bei unseren kleineren insektenvertilgende Vögel genau hinsieht, insbesondere in der Brutzeit, wenn bereits Jungvögel im Nest sitzen, kann feststellen, daß sie auch ohne weiteres größere Insekten wie z.B der in unseren Breiten fast nur noch selten vorkommende Acherontia atropos , wenn sie, wie Rudi sagt "mehr oder minder tot sind" in schnabelgerechte Portionen zerpflückt bzw. zerkleinert werden, um sie dann selbst fressen zu können oder ihren Jungen anbieten.

    Wenn ein Falter im Schlupfkasten nach dem Schlüpfen nicht schnell genug zur Flügelentwickelung an einer ruhigen Position gelangt und evtl. sogar noch einmal abstürzt, ist stets davon auszugehen, daß die Zeit zur vollständigen Flügelentfaltung zeitlich bereits verstrichen ist und dann eine Verkrüppelung der Flügel zu erwarten ist. Die Adern in den Flügeln verengen sich naturgemäß sehr schnell,weil sich die Flügel relativ schnell erhärten müssen, um Flugfähigkeit zu erreichen.
    Abhilfe: Den Schlupfkasten dunkel abdecken, um die evtl. lebhaften Bewegungen des schlüpfenden Faltern zu stoppen.

    Wenn ein Falter ( oder Kokon) nicht aus der Puppe herauskommt.
    Können 3 Ursahen vorliegen:
    1) Die die Puppe wurde zu naß bestrüht über längere Zeit, sie verschimmelt,
    2) Die Umgebung der Puppe wurde bei sehr hohen Temperaturen nicht ausreichend besprüht,die Puppe ist ist vertrocknet.
    3) Der Falter hat sich in den Gespinsten verheddert und kommt nicht heraus oder zieht den Kokon nit sich.
    Gruß
    Dieter
    Abhilfe : Sändigt alle beobachten.

    Hi,
    Das passt jetzt halt nicht zum Thema aber ich wusste es nicht wie ich das sonst herausfinden sollte.
    Meine Frage ist : wie kann ich einen Artikel oder eine Frage veröffentlichen dass es alle lesen können? Das würde ich gerne wissen.
    Ich hoffe dass ihr mir weiterhelfen könnt.
    LG Vivien :smiling_face::winken:

    Hallo Vivien,
    deine Frage kann ja hier jeder lesen, warum sollte es mit einem Beitrag anders sein? Du gehst in die Rubrik, zu der dein Thema passt, klickst auf "Neues Thema", und schon gehts los.

    Zu Meisen und ihren Beutetieren möchte ich noch einen kleinen Nachtrag liefern, auch wenn er nichts mit Insekten zu tun hat. Kollegen und ich konnten beobachten, wie Kohlmeisen andere Vögel töteten und auffraßen. In meinem Fall waren Opfer und Täter Kohlmeisen, im anderen Fall zwei Kohlmeisen gegen einen Alpenstrandläufer.
    Die Dramen spielten sich auf einem zwischen Rügen und Mön ankernden Schiff ab, zur Zugzeit im Herbst. Wenn ZUgvögel auf dem Schiff landen, sind sie meistens so geschwächt, dass sie nicht mehr witerkommen und an Bord verenden. Die Täter befanden sich also in einer Notsituation, an Land wird so etwas wohl kaum passieren. Und frisch gestärkt werden sie den Rest des Weges spielend geschafft haben.
    Also, auch ein Acherontia dürfte leicht zu bewältigen sein.
    Schöne Grüße
    Thomas

    Der Falter muß bereits innerhalb weniger Minuten geschlüpft sein. Wenn er in der Hülle verblieben ist und man an der Puppe herummanipuliert um ihm Hilfestellung beim Schlüpfen zu leisten ist es meistens schon zu spät und der Schaden für eine normale Entwicklung zu groß. Dieser Schlüpfvorgang ist unabhängig von der Schlupfzeit, die im allgemeinen vom Frühsommer bis Spätsommer stattfindet.

  • AD

    Das erkennt man schon, allerdings anfangs mit Beginn des Schlupfvorganges nicht, da man dem Falter zunächst die Zeit einräumen muß/sollte sich sebst aus der Puppe zu befreien. Wenn man es schließlich doch bemerkt, daß er es nicht schaffen wird, ist es aber meist schon zu spät. Selbst die,wenn auch frühzeitige, Manipulation an der Puppe führt im allgemeinen zur Verkrüppelung der Flügel. Die Hilfestellung, so gut sie auch gemeint ist, dient daher ausschließlich dem Falter für kurze Zeit sein Leben zu erhalten. Eine Verpaarung wäre unter Umständen aber noch möglich.

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