Schwalbenschwanz zucht

  • ich versuche mich dieses Mal erstmalig an der Zucht von schwalbenschwänzen. Die Raupen sind geschlüpft aber entwickeln sich extrem langsam und bewegen sich kaum. Jetzt frage ich mich ob es so spät im Jahr draußen für Sie vielleicht schon zu kalt ist? Ich habe die Räupchen jetzt mal rein geholt. Sollte ich sie im Raupenstadium vielleicht lieber drinnen großziehen und erst wenn sie sich verpuppen wieder hinausbringen? Ich würde mich über Tips dazu freuen. Andrea

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  • Behalte sie drin Ich habe die dann eingefroren, also die Puppe wenn sie ausgehärtet ist. Oder du läßt die Puppen drin, dann hast Du Weihnachten Falter. Allerdings schwer zu ziehen da Du kein Futter hast ( Futter aus dem Supermarkt geht nicht )

    Du kannst sie sicher kühl halten bis zum Frühjahr, aber der machaon liebt die Sonne, also dann je nach Wetter auftauen oder bei niedrigen Temperaturen lagern. Achte auf Schimmel! Und einmal einfrieren.

    Joachim

  • Hallo, also ncht Gefriertruhe, Eisfach im Kühlschrank hat so -5 Grad. Habe ich aber immer so gemacht, -18 Tiefkühltruhe mag zu viel sein, obwohl ich damals in den Bergen gewohnt habe, da waren draussen schon mal so -25 Grade, ich erinnere mich an -27 Grad, und machaon flog da in sehr groér Zahl.

    Also, versuch mal so .

    Policeman hält sich mal wieder für den Größten, ist er evtl. auch (?!?!?!?!)

  • Das mit dem Kühlschrank ist sicher eine Option. Habe das auch schon bei der einen oder anderen Art gemacht. Meiner Meinung nach soll sich die Puppe aber an die lokalen äußeren Bedingungen anpassen können, ansonsten schlüpft der Falter zu Unzeiten ... Das sollte schon an der Natur angepasst sein.


    Ich weiß natürlich nicht, ob du die Falter zum Präparieren brauchst oder ob du sie fliegen lässt. Je nachdem solltest du dich nach der Natur richten.


    Gruß Leo

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  • Joachim hat sicher eine große Sammlung selbst gezüchteter Schmetterlinge - Eislinge.

    Man muß sich nur seine "Bilder" anschauen.

    Alles Quatsch - wer seine Tiere ins Eisfach gibt, hat keine Ahnung und gibt

    völlig unsinnige - tödliche - Ratschläge.

    Da hilft auch "beruhigende" Musik nichts.

    Solche Tipps sind einfach für Anfänger unbrauchbar.

    Er mag wohnen wo er mag - bei mir gibt es auch Winter über 20° Grad minus -

    aber dies ist der Zucht nicht förderlich und hat mit dieser Sache nichts zu tun.

    Die Anfragen und Antworten von Joachim müßten ihm doch langsam peinlich sein. .

  • Es gibt Leute, die sich ohne Wissen immer nach vorne drängen - das akzeptiere ich inzwischen,

    aber wer völlig falsche Tipps gibt und damit "Jungentomologen" die Zuchten und damit auch

    das Interesse vermiest, der sollte sich im Hintergrund halten.

    Da du älter wie ich bist, mußt du durch deine Erfahrung ja eine tolle, weltweit bekannte Sammlung

    mit vielen Neubeschreibungen haben, viele Veröffentlichungen geschrieben haben,

    neue Arten entdeckt haben, viele Tiere die nach dir beschrieben sind.

    Nett bin ich nur zu Leuten, die keinen Schaden anrichten.

  • Grüß Gott an alle Diskutanten,

    ich sehe an den verschiedenen Reaktionen, daß doch offensichtlich viel Un/Mißverständnis bzgl. Zuchten und Ppp.-Überwinterung herrscht! Natürlich ist es Unsinn, eine bei Zimmerzucht gewonnene Ppp. 'nach Aushärten' sofort bei Minusgraden zu lagern - mag in Einzelfällen zwar gutgehen, aber sicher nicht durchgängig. Richtig ist, wie hier schon ausgeführt, überwinternde Ppp. langsam an immer kältere Temp. zu gewöhnen - die Ppp. müssen die Gelegenheit haben, 'Frostschutzmittel' zu bilden! Wenn dies geschehen ist, stecken sie auch stramme Minusgrade weg (sonst wären sie nach strengen Wintern ausgestorben). Der bekannte Zitronenfalter überwintert beispielsweise völlig ungeschützt oberhalb der Erde und friert im Winter völlig durch, aber seine Zellen sind durch das Frostschutzmittel vor der letalen Zerstörung durch Eiskristallbildung geschützt. Dies gilt analog für alle überwinternden Stadien unserer Insekten! Deshalb ist auch der weitverbreitete Volksglaube, daß wir strenge Winter brauchen, 'damit das Ungeziefer erfriert' totaler Unsinn. Den Insekten schadet vielmehr eine temperaturtechnisch schwankende Winterwetterlage, wenn zB. längere Temperaturphasen über null Grad den Viechern suggerieren, 'der Winter ist vorbei' und die Entwicklung einsetzt. Und wenn dann eine strenge Frostsituation (insbes. 'Kahlfrost' ohne schützende Schneedecke) einsetzt, dann gibt es eben Verluste...

    Ich hoffe, daß ich mit diesem Beitrag einige Mißverständnisse zurechtrücken konnte.

    In diesem Sinne, VG

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