Humoristische Entomologen-Stories

    Es ist kein humoristisches Erlebnis, aber ein entomologisches Highlight, dessen Stellenwert ich erst später, erst recht in der heutigen Zeit, so richtig einordnen konnte/kann.

    Ich war Forstschüler in der damaligen "hessischen Försterschmiede" in Schotten im Vogelsberg 1967/68. Auf einer der zahlreichen Exkursionen in der Region führte uns unser Botaniklehrer in einen aufgelassenen Steinbruch, um uns unter anderem dort den Lerchensporn (Corydalis) vorzustellen. ( Ich denke, es war der "Hohle" C. cava, das weiss ich aber heute nicht mehr genau.

    Der geneigte Leser ahnt sicher schon, was jetzt folgt: Es flogen, ohne zu übertreiben, dutzende (40-50 oder mehr...) Falter des "Schwarzen Apollo" (P. mnemosyne hassicus) in diesem relativ kleinen Biotop. Mit meiner Mütze gelang es mir, 2 Exemplare zu fangen...man möge mir verzeihen..

    Ich habe diesen Steinbruch später leider nie mehr besucht und werde das wohl auch nicht mehr schaffen.

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    Südsibirien - Pensionat Geolog

    Auf dem Rückweg von TUVA nach Abakan, machten wir noch eine Woche Stopp im

    Jugend-/Reha-Lager unserer Goldgräber.

    Es waren viele kleine Zimmerchen mit Bett/Betten und eine große Kantine.

    Die Landschaft war eine Sandsteppe und es saßen tausende Dorcadion-Erdböcke

    in 2 Arten auf den Steppengräsern. Einige Tagfalter flogen herum und in der

    Ferne sah ich ca. 10 Pappebäume. Diese suchte ich auf und fand, man kann es kaum

    glauben, ca.10 halbwüchsige Raupen von Cerura przewalskii.

    Das Lager lag an einem Salzsee, Wasserzusammensetzung ähnlich TOTES MEER,

    und man konnte nicht untergehen. Es war gut für Hautkrankheiten und viele

    Jugendliche mit Neurodermitis waren hier zur Erholung.

    Das Grund- und zugleich Kochwasser war extrem schwefelhaltig.

    Mein Magen reagierte sofort auf jedes Essen bzw. jedes Getränk.

    8 Klohäuschen standen im Gelände und ab sofort gehörte mir alleine eines davon.

    Stündlich nahm ich es in Beschlag und ich wurde von den anderen Gästen bemitleidet.

    Am folgenden Tag kam ein Liefer-Lkw und hatte auch zum Verkauf BROT und BIER dabei

    Ich deckte mich für eine Woche ein.

    So gestärkt ging ich zum Lagerverwalter, welcher auch für den 20.000 Watt Küchengenerator

    zuständig war. Ich fragte ihn, ob dieser Generator auch nachts betrieben werden könnte.

    Er meinte, dass dies eigentlich nicht möglich sei, da nur wenig Diesel vorhanden sei und

    dann die Küche kalt bliebe.

    Da ich guten Kontakt zu den Jugendlichen im Lager hatte, sagte ich zu ihnen, dass wir heute

    Party machen könnten, wenn sie mit kalter Küche zufrieden wären. Alle waren begeistert.

    Aus meinem "Wunderkoffer" holte ich eine 2-Liter Flasche "Wodka", welcher vermutl. mit

    Nitroverdünnung gesterckt worden war. Ein kräftiger Schluck davon, hatte bei mir Nieren-

    nicht Leberschmerzen ausgelöst. Mit der Flasche ging ich zum Lagerleiter, ließ ihn probieren

    und er sagte mir zu, dass der Generator so lange läuft, bis die Flasche leer ist.

    Bei Einbruch der Dämmerung ging es los. Ich stellte meine 20 Watt Schwarzlich-Röhre ins Gelände.

    Die Jugendlichen holten mehrere Radiogeräte und stellten den gleichen Musiksender ein

    und die Party und der Lichtfang begann.

    Der Inhalt der Flasche reichte bis 04.00 h morgens, die Partygänger waren müde,

    ich hatte nun doch ein paar wenige "Nachtfalter" und der Lagerverwalter lullte, dass

    er schon lange kein so gutes Gebräu bekommen habe.

    ALLE waren glücklich.

    KRIM - schon lange vor Putin erobert

    von russischen und ukrainischen Freunden wurde ich auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht,

    evtl. im Nationalpark KARADAG auf der Halbinsel Krim einen Urlaub zu verbringen.

    Meine Frau nahm Kontakt mit der Nationalparkleiterin auf und sie sagte uns zu, dass wir

    mit einigen KLEINEN Auflagen und etwas GRÖßEREN Gastgeschenken eine Sammel- und

    Campingerlaubnis bekommen.

    Dort angekommen übergaben wir einen Standmixer und Rührgerät an die Dame und erhielten

    ein -Permit- mit folgenden Auflagen:

    -sammeln nur im eingezäunten Nationalpark

    -keine offenen Feuerstellen

    -keine Musikgeräte im Freien

    Damit konnte ich leben.

    Von ihrem Haus legte sie ein Elektrokabel zu meinem Campingbus (Lichtfang) und wir durften

    ihr Plumps-Klo benutzen.

    Eine kleine Gaststätte versorgte uns mit häuslichen Gerichten.

    Vor den Toren des Parks war ein Ausbildungslager der "Falken" , einer Spezialeinheit der Polizei.

    Es war absolut sicher.

    Rund um das Fahrzeug flogen, Erebia phegea, Tomares-Bäulinge, Pieris pseudorapae u.v.m.

    Ans Licht kam u.a. O. parasita.

    Die folgenden Jahre wiederholten wir in verschiedenen Monaten unsere Anreisen, um ein

    größeres Spektrum azudecken.

    Die Parkleiterin ist daher gut mit "Küchengeräten" ausgestattet.

    Die Krim zu erobern, war für Putin keine große Kunst.

    Alle "schönen" Bauplätze auf der Krim waren damals schon von reichen Russen gekauft worden

    und sie hatten "Luxusvillen" und kleine Schlösser längst erbaut.

    TUVA trifft TRAUSCHENDORF --- oder es kommt oft anderst wie man denkt

    Zum Abschied in Abakan schenkte mit Onkel Sergej ein großes Glas mit Elchgeweih, das noch blutig,

    da im Bast, in Scheiben gesägt in Wodka lag. Den Elch hatte er in TUVA erlegt. Er meinte, dies stärkt die Manneskraft und er hoffe, dass es auch bei mir wirke. Ich wollte ihn nicht enttäuschen bzw. beleidigen und nahm daher das Glas an mich.

    Ich konnte ihm ja schlecht sagen, dass ich bereits einen Treffer gesetzt hatte.

    Da Glas lagerte und reifte nun einige Jahre in meinem Keller und gebraucht habe ich es nicht.

    3 junge Männer und auch 2 stark pubertierende Mädels (in Begleitung der Entomologen-Väter) und viele

    andere Gäste hatten sich zu dem damaligen TRAUSCHENDORF-Treffen angemeldet.

    Da die Jungs um die Mädchen buhlten und jeder der "Beste" sein wollte, dachte ich mir, dass man dies doch

    ausnutzen könnte.

    Ich fuhr schnell nochmal nach Hause und holte das "Wunderglas" und einige Flaschen Wodka zum Verdünnen.

    Das Haus war voll und ich pries lautstark das die "Manneskraft" stärkende Getränk an.

    Ich füllte einen viertel Liter in ein Glas, welches wie ein männl. Genital geformt war und suchte einen

    Freiwilligen.

    Obwohl die ekelige Flüssigkeit fürchterlich aussah, sprang einer der Jungs sofort auf mein Angebot an.

    Da die Mädels und die anderen Gäste Beifall klatschten, stiegen die beiden Anderen nun ins Spiel mit ein.

    Ich füllte das Glas immer wieder auf, goß frischen Wodka im Glas nach und die Jungs wurden immer

    mutiger. So forderten die Mädels auf mitzumachen, was aber ihre Väter verhinderten.

    Ein Sieger mußte gefunden werden und das Gelage ging weiter.

    Die Mädel wurden nun von ihren Vätern bewacht und deshalb wurde noch mehr getrunken.

    Und der Gewinner war:

    ---keiner--- der Alkohol war stärker als die Pheromone und die Jungs verkrochen sich in ihrem Zimmer.

    Moral von der Geschicht - traue einem Policeman mit Wodkaflasche nicht !

    Ich bin gerade am Überlegen wer von den guten Jungs das gewesen sein mag 🤔😂.

    Fazit: Es könnte (fast) jeder sein.

    Ohje, das kann doch nicht geschmeckt haben 😖. Und sind die nicht alle in einem Zimmer? Wollten die da eine Orgie veranstalten oder was 😂😂😂😂😂.

    Ich kann nicht mehr... das war zu lustig.

    Ranomafana heute NP (Madagaskar)

    Ich lebte 51/2 Wochen in diesen Dorf wo ich 3 Wochen 1986 und 2 1/2 Wochen 1988 mein Zuhause war. 1986 im Oktober waren in Ambodiamotana 6 km entfernt vom Dorf 2 Deutsche die Lemuren studierten. Das war in der Trockenzeit und ich konnte kaum etwas sammeln. Diese 2 Deutschen waren Bernhard Meier aus der Uni Bochum und Jörg Stamm. Jörg war der Assistent von Bernhard und Sie meinten den Großen Bambus Lemuren zu studieren ein halbes Jahr lang. Der Dipl. Biologe Bernhard reiste auch in ein zweites Gebiet wo 1972 auch der große Bambus Lemur beobachtet wurde von dem Zoologen Andre Peryeras aus Madagaskar. Dort stellte Bernhard fest das er eine andere Bambus Lemuren studiert. Da es bis dahin nur zwei Bambus Lemuren Arten gibt mit dem Grauen Bambus Lemuren so musste Bernhard eine neue Art entdeckt haben. Bis dieser Theorie überraschte er seine Auftraggeber der Uni Straßbourg und Uni Bochum. 1987 reiste Bernahrd erneut nach Madagaskar und stellten anhand mehrere Untersuchungsmethoden fest das die Art von Ambodiamotana eine neue Art ist . Bernhard nannte die Art Happalemur aureus - der goldene Bambuslemur. Zum Schutz für dies scheue Lemaurenart wurde das Gebiet zum NP erklärt im Jahr 1990.

    1988 reiste ich in der Hauptregenzeit nach Ranomofana im Januar. Dort sammelte ich alle 4 endemischen Gattungen an Sphingidae (Lomocyma, Gynoeryx, Panogena und Maasenia). Am Hotel in Dorf wo ich wohnte sammelte ich meistens die Lampen ab. An einen Abend sah ich die Silhouette eines gr0ßen Sphingidae. an einer kleinen Lampe. Ich holte einen Tisch heraus und stieg drauf. Mit dem Käscher schlug ich hin und her bis der Falter aufflog und auf der Straße niederließ. Ich scheute den Falter in den Käscher und und töte ihn. Ich hielt in meiner Hand einen Xanthopan (morganii) praedicta der bekannteste tropsiche Sphingidae. Er wurde von Charles Darwin im Jahr 1862 für Madagaskar vorausgesagt. Darwin wurde die Orchidee den Stern von Madagaskar gezeigt aber es war kein Tier bekannt das die Orchidee bestäubt. Da sagte Darwin es muss auf Madagaskar einen Schwärmer geben mit einen extrem langen Rüssel der die Orchidee bestäubt. 1903 wurde von Rothschild und Jordan ein Sphingidae mit einen 25cm langen Rüssel gefunden und Sie nannten die Art nach ihren nicht mehr gültigen Namen Xanthopan morganii pradicta. Bei dieser Reise sammelte ich auch einen Paratpyus von dem Sphingidae Daphnis kitchingi der 2011 beschrieben wurde.

    Im Nonnenkloster oder den Heiligen MANFRED gibt es gar nicht

    War wieder mal bei meinen Benediktiner-Schwestern im Kloster. Nach der Morgenandacht

    ging es zum Frühstück. Es war der 28. Januar und mein NAMENSTAG. Dieser Tag wird bei gläubigen

    Katholiken mehr gefeiert, als ein Geburtstag. Niemand gratulierte mir. Auch mittags nicht.

    Am Abend konnteich es mir nicht verkneifen, meine lieben Schwestern als "Ungläubige", die einen

    NAMENSTAG vergessen, zu verspotten. Die Oberschwester sagte, dass es gar keinen Heiligen Manfred gibt.

    Ich riet ihnen (iphone und google gab es dort noch nicht) den Bischof zu konsultieren.

    Der Nachtfang außen am Kloster war gut und so gegen 24.00 h ging ich ins Kloster zurück.

    Da standen meine 7 Schwestern. Sie hatten einen Guglhupf gebacken und mit einer Flasche Bier und

    einer Kerze dekoriert. Nun sangen sie "Happy NAMEDAY ...." und ich war völlig gerührt.

    Es gibt mehrere Heilige Manfred und MEINER war am 28. Januar.

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    mit Endeckungen will ich eigentlich gar niemanden belästigen. Meist sind die Tiere etwas für Spezialisten und

    aus Regionen die wenig oder gar nicht vom Standart-Entomologen besammelt werden. Langweilig zu beschreiben, dass "DAS" Tier angeflogen ist und sonst ist NCHTS passiert war.

    Finde es viel lustiger, die "Nebeneffekte" des Sammelns zu beschreiben.

    Manche Dinge sind so derb, dass ich es nicht wage, hier zu erzählen.

    Für "Neubechreibungen, Wiederentdeckungen und Erstzuchten" gibt es einen extra Thread.

    Trocken und nicht lustig !

    Sorry Manfred das meine Geschichte nicht Themabezogen war. Ich wollte Euch erzählen warum ein Gebiet das jetzt mehrere Spezialisten aus anderen Regionen dorthin zieht bereiste. Aber ein Abgeflogener Falter passt aber hier hin den ich in Ranomafana sah. Ich war im Gebiet der Forschungsstadion 1988 von Bernhard. Auf dem Heimweg zum Hotel es war der 19 Januar es war schwüll heiß nach einen Tropenschauer als ich an der Gedenktafel des E Werks von Ranaomafana einige Lampe davon begutachtete. Dort in einen Strauch sah ich einen extrem abgeflogenen Argema mittrei eine Art mit der ich überhaupt nicht rechnete da ich nur die Flugzeit im August September kannte aus dem Buch von Fritz Taschner Band 1 "Mit dem Schmetterlingsnetz um die Welt". Ich sammelte dieses erste Tier. 1988 im Hotel war ein Französischer Lemurenforscher und ein Französischer Entomologe. Der Entomologe fragte den Landsmann ob er übersetzten kann. Der Lemurenforscher sprach auch Deutsch und konnte übersetzten. Der Entomologe wollte zum Leuchten in den Regenwald fahren aber seine Leuchtausrüstung ist in La Reounion. Da sagte ich zum Lemuren Spezialisten für seinen Landsmann das ich meine Leuchtausrüstung dabei habe und wir können sofort losfahren. Der Entomologe war mit dem Auto da und wir führen gegen 21 Uhr los vom Hotel nach Ambodiamotana. Ich baute unter einem offenen Dach mein Leuchtturm auf und wartete mit dem Franzosischen Entomologen auf Falter. Einige Schwärmer kamen und Noctuidae und GEometridae. Ich wollte den Argema sammeltn und da wollte der Entomologen Kollege nicht warten und schlief im Auto. Gegen Mitternacht kam ein Maasenia heydeni der mir bis dahin fehlte. Eine Wolkenfront zog auf und wie aus heiteren HImmel flogen plötzlich 8 -9 Anterina surakra um den Leuchtturm. . Ich weckte den Franzosen und fragte ihn nach der Uhrzeit. er sagte es ist 2 Uhr morgens und zeigte ihm die Anterina surakra die flogen. Dazu konnte ich einen frischen Argema mittrei den ich kurz davor sammelte ihm zeigen. Den Franzosen konnte ich ein Tier zeigen von dieser Art zeigen und erklärte ihm das der nächste Argema für ihn. Im Dorf angekommen gegen 3 Uhr sah ich an einer lampe noch einen Argema sitzen sehen. Ich zog meine Schuhe aus und der Franzose meinte ich soll auf seine Schultern steigen und das dritte Tier dieser Nacht sammeln.

    Hoffe das das Thema nicht geschlossen wird - finde deine Geschichten gut Manfred

    Arba Minch - Ethiopia oder wer zuletzt lacht ....

    Die SoMa - lodge war meine Lieblingsunterkunft in Arba Minch. Der Garten grenzte genau an den Nationalpark

    und wie in Ethiopia so üblich, gab es auch manchmal Strom für Lichtfang. In der Nacht waren tausende von

    Windenschwärmern ("Wanderzug") angeflogen und ich mußte meinen Kleinkram zwischen den Schwärmern

    suchen. So gegen 06.00 h am Morgen kam meine Dolmetscherin und zugleich Zimmermächen und bat

    mich mit ihr zum Lebenmittelmarkt in der Unteren-Stadt zu fahren. Dort kauften wir das Nötige.

    Es war sauheiß, ich war übernächtigt und hatte großen Durst.

    Da ich weder Cola noch Bier wollte, schlug mir das Mädel vor, in eine eineimische Bar zu gehen

    und einen Advokado-Mineralwasser Mix zu bestellen.

    Ein halber Liter (2-3 Advokados mit gekühlten Mineralwasser) kostete ca. 25 Cent und schmeckte nach MEHR.

    Wir genehmigten uns ein zweites Glas und fuhren mit einem Tuk-Tuk (Dreirad) zurück zur Lodge.

    Eine mehrstufige Treppe führte in meine Räumlichkeiten, meine Begleiterin ging voraus und wollte

    den Einkauf hinein tragen.

    Auf der obersten Stufe entwich ihr ein kleines Pubsi, dann ein größeres und dann konnte sie das ganze ölige

    Gemisch nicht mehr halten. Ihr war es extrem peinlich, ich kugelte mich vor lachen und sagte zu ihr,

    dass sie meine Dusche benutzen könne und ein Badeanzug und ein Trainingsanzug in ihrer Größe

    in meinem Koffer liege. Es sollte eigentlich später das extra "Dankeschön" sein.

    Ca. 20 Minuten später kam sie frisch gestylt und etwas verlegen aus dem Haus.

    Ich saß noch immer grinsend am Vorplatz.

    Nun stieg ich zu ihr auf die Veranda. Die verfluchte oberste Stufe war an allen schuld.

    Mir entwich ein kleiner Pubsi, dann....

    Nun saß sie lachend im Gras.

    Es kommt oft anderst, als man denkt. .

    PS: unbedingt nachmachen --- 4-5 überreife Advokados mit kalten Mineralwasser mixen und dann schnell

    trinken. Gibt den perfekten Köder für Scarabaeus und div. Erdbeerbaumfalter

    Ranomafana 1986

    als der englische Naturfilmer David Curl in die Forschungsstadion von Bernhard Meier besuchte war Jörg Stamm im Hotel von mir. Wir tranken Bier und Jörg erzählte mir das David vor 2 Tagen Geburtstag hatte und ob ich für David einen Kuchen backen könnte da ich Konditor war wie Jörg wusste. Jörg fragte in meinen Auftrag ob die Hotelbesitzerin mir die Zutaten besorgen könnte die ich benötigte. Ich erstellte ein Rezept (Ananas- Kuchen und die Zutaten hatte ich am nächsten Tag. Ich ging dann am Vormittag in die Küche vom Hotel und verständigte mich mit Händen und Füße. Ich schälte die Ananas und trennte meine Eier für den Kuchen in eine Schüssel. ich fragte die Hotelbesitzerin nach einer Kuchenform und Sie zeigte auf ein Regal wo verschiedene Backformen lagerten. Ich hob die erste Form hoch und ein Dutzend Madagasische Riesen-Kakerlaken rannten in alle Richtungen. Der "Pinsel" für die Backformen waren einige Hühnerfedern die zuzsammen gebunden, waren. Ich schlug das Eiweiß mit Zucker zum Schnee und fügte Weizenmehl und flüssige Butter dazu. Die Ananas schnitt ich klein und habe diese mit Butter und Eier gestockt. Im Holzofen backte ich den Teig und füllte nach dem Auskühlen diese 2 Formen mit Ananas. Als der Kuchen fertig war brachte ich diesen in die Stadion von Bernhard zu David.

    der ZOLL - oder Hunde sind auch nur Menschen

    Jährlich fuhr ich mit einem Freund im Mercedescampingbus 2-3 mal in die Türkei zum Sammeln.

    Bei der Rückreise interessierten sich weder die Türken, noch die Griechen für unsere Viecher.

    Aber bei der Ankunft der Fähre von Griechenland in ITALIEN wurde ein Zollhund durch

    die Fahrzeuge geschickt um Drogen zu erschnüffeln. Beim letzten Mal hatte der Hund unsere

    Tütenfalter verbellt und wir wurden ausgesondert, mußten alles auspacken und erst nach langer

    Erklärung welchen Zwecke die Tiere haben, durften wir sie behalten und weiterfahren.

    Es war sehr nervenaufreibend gewesen.

    Bei der nächsten Reise war ich besser ausgerüstet. Ich hatte 2 Billigsalamis im Aldi gekauft,

    gehäutet, halbiert und so in unseren Bus gelegt, dass der Hund gar nicht an ihr vorbeikam.

    Im itlienischen Hafen angekommen mußten wir alle Türen wie gewohnt öffnen.

    Der brave Hund sprang hinein und brachte, man glaubt es kaum, sofort eine halbe Salami in der Schnauze zu seinem

    Herrchen. Das nutzte ich sofort aus, schrie auf DEUTSCH dummer Hund, teuere griechische Edelsalami

    und tobte herum. Andere Zöllner und Fahrer kamen, um zu sehen was los sei.

    Sie grinsten, als sie den Hund mit der Wurst sahen. Der Hundeführer wollte mir die Wurst zurückgeben,

    aber ich schimpfte weiter und warf die Wurst zu dem Hund zurück. Da das Gelächter immer größer

    wurde, zog sich der Hundeführer mit seinem Hund zurück.

    Wir durften fahren - eine meiner größten Türkeiausbeuten war auf dem Heimweg.

    Nur gut das da kein Polizist dabei war! Einen Diensthund austricksen, kein Polizist könnte da je mitmachen :winking_face:

    ___

    Letztes Jahr hab ich mir vorgenommen Phyllodromica maculata nachzuweisen.

    Im Zuge einer Baustelle kam ich dazu Dürrholz an einer Eiche vor einem Polizeigebäude zu entfernen (Baumpfleger). Ganz normaler Arbeitstag und plötzlich seh ich eine Kleinschabe vor mir huschen welche der gesuchten unglaublich ähnelt. Natürlich bin ich sofort hingehechtet, hab sie aber leider nicht erwischt und sie fiel vom Baum.

    Schade aber immerhin weis ich ich möchte dort suchen.

    Nach getaner Arbeit also sofort zum zuständigen Kapperlständer und gefragt ob ich da sammeln darf. Alles kein Thema, aber leider etliche Besuche erfolglos.

    Dann kam mir die Idee einer Lichtfalle, Männchen kommen ja doch gern mal ans Licht, sofort die Erlaubnis bekommen. Aber leider nur Falter und andres Mantidenfutter ( :winking_face: ) angeflogen.

    Stur wie ich bin hab ich gefragt ob ich die Falle auch im Baum aufbauen darf. War kein Problem.

    Also ich im Baum mit Klettergurt ein paar Äste mit Laken bedeckt und einen kleinen Turm aufgehängt. Dazu hab ich mir nen mobilen Jägerstand geliehen und eingebaut damits schön gemütlich zum sitzen ist. (Soweit alles gut)

    Da es noch nicht finster war ging ich schnell zur nächsten Tankstelle um mir was zu trinken zu holen, wie ich zurückkomm ist eine ganze Menge streng schauender Männer in Einsatzuniform unterm Baum welche mich flott und recht unentspannt angingen.

    Es stellte sich heraus, der Portier wusste zwar das ich da bin, und hatte auch eine Kopie meiner Erlaubnis, aber wenn wer anruft das da wer nen Anschlag auf das Polizeigebäude plant, dann wird der Portier nicht gefragt :smiling_face:

    Leider konnte ich auch die Schabe nicht finden.

  • AD

    Genau die Börse ist das und natürlich weiß ich wer du bist - glaube du paßt voll in unseren Kreis.

    CHAOS ist bei uns immer gefragt und einen anderen verrückten Gärtner haben wir auch schon (ein Ossi).

    Liebe Carmen MIB kannst du leider NICHT werden, dir fehlt ein kleines Teil.

    Nach intravenösen Liköreinfluß klappt es vielleicht mit WIB.

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