Hallo,
ich ärgere mich gerade ein wenig über die neue Familie "Erebidae". Ich habe diese neue Nomenklatur gerade zum ersten Mal in einem Projektbericht gesehen. In dieser "Familie" werden ja etliche sehr unterschiedliche bisherige Familien und Unterfamilien zusammengefasst (z.B. Arctiidae, Lymantriidae, Ordensbänder) aufgrund einer bestimmten Gabelung einer Flügelader. Die für jeden deutlichen Unterschiede spielen offenbar keine Rolle (z.B. Mundwerkzeuge, Raupenhabitus, Fühlerform).
Ich halte das selbst für unsere begrenzte Fauna schon für gewöhnungsbedürftig, aber weltweit gesehen ergibt sich ein unübersehbares Dickicht aus Unterfamilien (18, diese in Dutzende Triben und Untertriben geteilt), Gattungen(1760) und Arten (24569). Das habe ich aus "Die Familie Erebidae vorgestellt von Frank Dickert". Das ist doch Wahnsinn!
NATÜRLICH wurde das Ganze auch genetisch untermauert, irgendwo in der Stammesgeschichte gibt es wohl eine Übereinstimmung. Aber die gibt es ja auch bei Fischen und Menschen (Kiemenbögen - Gehörknöchelchen). Aber deshalb zählen wir ja noch nicht zu Ersteren.
Es würde mich mal interessieren, was andere dazu meinen.
Schöne Grüße
Thomas