Spannerraupe
- Didymator
- Unerledigt
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Ist leicht verwechselbar wegen den fehlenden Brustbeinpaaren, aber ist keine Spannerraupe. Das ist Euclidia glyphica vielleicht auch Euclidia mi, ich bin aus dem stehgreif gerade nicht ganz sicher was die genauen Unterscheidungsmerkmale sind. Beide Arten sind recht variabel, aber E. glyphica ist deutlich häufiger.
Grüße Dennis
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Hi Dennis,
Ich habe zwischenzeitlich auch schon gezweifelt, da ich beim Nachlesen festgestellt habe, dass Spanner bis auf eine unterfamilie nur ein Bauchfusspaar haben. Hier sind zwei vorhanden.
Da ich die Raupe nicht auf ihrer Futterpflanze gefunden habe, habe ich leider kein Nachtmahl für sie. Ich habe ein paar Pflanzen mitgenommen, aber nicht die, die sie möchte Ich hoffe sie überlebt bis morgen früh. ...
Danke und viele Grüße,
Martin
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Versuch es mal mit Wicken, Platterbsen.
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Ok vielen Dank.
Ich habe ihr jetzt erstmal Rotklee angeboten und gehe nachher auf die Suche nach der Wiesen-Platterbse!
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Du kannst es auch mit Labkraut versuchen!
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Luzerne oder Wicke. Eins davon wird sie mit Sicherheit akzeptieren.
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Ich denke, Euclidia mi ist richtig,
glyphica hat ein rudimentäres drittes Bauchpaar...
VG
Peter
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Vielen Dank für die Antworten! Ich werde mir die Bauchbeine noch einmal genau ansehen.
Ich habe in der Nähe leider nur Luzerne gefunden und vorhin hat sie etwas an Alexandriner-, oder Persischem Klee (aus einer Blühstreifenmischung) geknabbert.....
Ich hoffe die Zucht gelingt!
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Die Raupe der E. mi sieht allerdings auf den Bildern deutlich dunkler mit kontrastreicherer Streifung aus. Ein rudimetäres Bauchpaar habe ich (mit Lupe ohne umdrehen) nicht entdeckt. Es müsste wahrscheinlich dann am 7. Segment zu finden sein..?
Sie frisst jetzt an Luzerne (die ich auf die Schnelle leider nur an einer dicht befahreren Strasse gefunden habe....) und diesem Klee.
Die Verpuppung findet wohl in einem Gespinst statt, oder? Muss ich Vorkehrungen treffen?
Danke!
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Nein Peter hat recht. E. glyphica hat in der Tat ein rudimentäres 3 Bauchbeinpaar das E. mi fehlt, danke für die Ergänzung. Somit ist es eindeutig E. mi, die Färbung kann ziemlich variabel sein, der Kontrast im Besonderen. Die Verpuppung findet in einem Gespinst statt, normal reicht dazu das Pflanzenmaterial der Nahrungspflanzen oder etwas Küchenpapier.
Grüße Dennis
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Ich kann es nicht wirklich gut erkennen, aber es sieht so aus, als hätte sie angefangen das Gespinst zu spinnen. Das kann ein bisschen dauern, wenn ja sollte sie morgen oder übermorgen nicht mehr zu sehen sein.
Grüße Dennis
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Also wenn sie in der Position verharrt und bewegungslos am Stängel sitzt, sieht die eher krank oder parasitiert aus.
Um ein Gespinst anzufertigen, bewegt sie den Kopf und vorderen Körperteil immer hin und her.
VG
Peter
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Hallo Leute,
Danke für Eure Hilfe!
Sie hat gestern Nacht begonnen sich einzuspinnen und ist in ihrem Gespinnst seit heute morgen nicht mehr zu sehen.
Meine letzte Frage wäre, ob man den Kokon aus dem Gespinst vorsichtig herauslösen kann und ab wann man dies frühestens tun sollte. Ich habe sehr vorsichtig die umliegenden Planzenstengel etwas entfernt um sie besser sehen zu können (siehe Bild).
Schönen abend und Viele grüße.
Martin
Ps: @Administrator: sollte man den Titel des threats nicht verändern, bzw das Ganze verschieben? (Spannerraupe stimmt ja nicht.. ). Bitte um Verzeihung für evtl. Fauxpas..
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Ich schätze du meinst die Puppe, der Kokon ist mehr oder weniger dasselbe wie das Gespinst. Man bezeichnet nur meistens eher stabil gebaute, unflexible "Gespinste" als Kokon. Man kann die Puppe aus dem Gespinst herausholen, muss man aber auch nicht. Es gibt viele die sagen werden man sollte das keinesfalls tun und dass es die Entwicklung des Falters beeinträchtigt. Ich persönlich gehöre nicht zu diesen Leuten, aber es sei nur angemerkt, dass manche es für keine gute Idee halten werden. Wenn es keinen spezifischen Grund dazu gibt die Puppe rauszuholen (z.B. um das Geschlecht zu bestimmen, die Vitalität der Puppe zu prüfen oder weil die Gefahr besteht dass die Puppe verschimmeln könnte wenn sich Wasser im Kokon/Gespinst oder an anhaftendem Material staut) lasse ich es meistens. Wenn du sie rausholen willst, solltest du mindestens eine Woche eher zwei warten. Je nachdem wann sich die Raupe verpuppt hat (kann man durch vorsichtiges schütteln oder anleuchten mit einer Taschenlampe prüfen) auf jeden Fall drei bis vier Tage bis die Puppe ausgehärtet ist.
Grüße Dennis
P.S.: Nö, ach das war der Originaltitel und wenn hinterher halt was anderes rauskommt ist das so. Kann man ja im Threadverlauf nachlesen. Erwartet auch keiner, dass im Bestimmungsforum die Bestimmung von vornherein stimmt.
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Lieber Dennis,
vielen Dank für die ausführlichen Infos und die Begriffsklärung! Dann verpuppen sich also z.B. Pieris brassicae, Inachis io oder Vanessa atalanta ohne Kokon....
Da ich im Moment keinen triftigen Grund sehe, lasse ich sie also sicherheitshalber drin.
Ich frage mich noch wann eigentlich mit dem Schlupf des Falters zu rechnen wäre. Würde dieser als Puppe überwintern oder jetzt noch schlüpfen?
Gruß,
Martin
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So ist es. Diese Arten haben freihängende Puppen.
Ich denke auch, dass ein öffnen nicht nötig sein sollte. Falls die Halme über den Winter nass werden und schimmeln solltest du das etwas beobachten, ob das auf den Kokon übergreift. Dann würde ich sie unter Umständen doch rausholen. Du kannst die Halme aber auch vorsichtig etwas abschneiden, um die Gefahr etwas zu minimieren.
Damit habe ich die Antwort auf deine Frage schon vorweggenommen: Die Puppe überwintert und sollte so spät im Jahr nicht mehr schlüpfen (das war wohl sowieso schon die 2. Generation). Der Falter schlüpft dann so etwa im Mai/Juni nächstes Jahr.
Grüße Dennis
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Hallo Dennis,
Nochmals Dank für die freundliche Anfängerunterstützung.
Ich frage mich noch, wie man die Puppe am besten überwintert. Im Behälter auf dem Balkon oder Kühlschrank aber wohl nicht bei Zimmertemperatur...? Habe im forum gestöbert aber keine konkrete Antwort gefunden.
Schönen Tag,
Martin
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