Fotografieren von Schmetterlingen in der Wohnung

  • Liebe Schmetterlingsfreunde,


    heute möchte ich meine Vorgehensweise vorstellen, wie ich in meiner Wohnung Schmetterlinge und Raupen fotografiere.


    Mein flexibles „Fotostudio“ ist ca. zwei Quadratmeter groß und besteht im Wesentlichen aus zwei verschiedene Setups. Vieles ist improvisiert. Die verschiedenen Setups sind in wenigen Minuten auf- und wieder abgebaut.


    Das Wichtigste vorweg: Erst kommt die Planung und die Vorbereitung und dann das Fotografieren. D. h., zuerst wird der Setup aufgebaut und erst dann wird der Schmetterling dazugesetzt. Diese Reihenfolge ist sehr wichtig, da das Zeitfenster für ein schönes Foto oft nur Sekunden oder Minuten beträgt.


    1. Setup, der für einen Großteil der Bilder benutzt wird: Das hier abgebildete Fotomodell ist ein Männchen von Saturnia (Caligula) thibeta.



    Der Hintergrund ist ein Stück Kunstrasen, um die Möbel dahinter zu verdecken. Davor stelle ich ein paar Zweige/Blätter auf, die das Bild hinter dem Motiv etwas füllen, damit der Hintergrund des Bildes nicht völlig schwarz erscheint. Wiederum davor befindet sich ein Gestell mit einem Zweig, auf den der Schmetterling gesetzt wird. Das Gestell und der Zweig werden mit Klammern zusammengehalten und sind somit sehr flexibel einstellbar.


    Dann wird die Kamera aufgestellt und die gewünschten Einstellungen voreingestellt. Normalerweise mache ich noch ein paar Probeaufnahme ohne Schmetterling, um die Einstellungen der Kamera in Ruhe zu überprüfen (Abstände zum Motiv und Hintergrund, Lichtverhältnisse, Fokus, etc.).


    Erst dann hole ich den Schmetterling. Diesen nehme ich vorsichtig mit Hilfe eines kleinen Zweiges aus der Plastikbox und setze ihn auf den Zweig um.


    Jeder Schmetterling verhält sich anders. Einige Nachtfalter bleiben den ganzen Tag auf dem Zweig sitzen, andere nur wenige Sekunden. Manche sitzen mit schon geöffneten Flügel da und lassen sich leicht fotografieren, bei anderen muss ich die Flügel vorsichtig öffnen, um auch die Hinterflügel abbilden zu können (gerade bei Faltern mit Augenflecken wichtig). Da bei solchen Aktionen die Falter oft nervös werden und davonfliegen wollen, ist das Zeitfenster für ein gutes Foto oft sehr kurz.


    Daher kommt , wie gesagt, zuerst der Aufbau des Setups und die Auf- und Einstellung der Kamera, damit das Foto sofort geschossen werden kann und ich nicht Zeit verliere, da ich noch mit der Kamera hantieren muss.


    2. Setup: Wenn es beim 1. Setup nicht funktioniert, da der Falter zu unruhig wird, sich nicht auf den Zweig umsetzen lässt oder sich auf den Boden fallen lässt, kommt der 2. Setup ins Spiel.




    Hier lege ich normalerweise ein Stück Rinde oder große Blätter auf den Boden. Das Rindenstück muss groß genug sein, um das ganze Bild zu füllen, sodass der Boden nicht mehr auf dem Bild zu sehen ist. Dann wird die Kamera auf- und eingestellt. Erst dann wird der Schmetterling mit einem kleinen Zweig auf das Stück Rinde/Blätter gesetzt.


    Auch hier verhalten sich die Falter unterschiedlich. Manche bleiben ruhig sitzen, andere wollen gleich wegfliegen. Einige Falter gehen in eine Schreckstellung und sitzen eine kurze Zeit mit geöffneten Flügel da, ein günstiger Moment für ein schönes Bild.


    Daher ist es auch hier wichtig, die wichtigsten Kameraeinstellungen schon voreingestellt zu haben, um sofort die Kamera auslösen zu können, denn oft hat man nur wenige Sekunden Zeit.


    Wenn es beim ersten Versuch nicht geklappt hat, dann höre ich meistens auf. Es bringt kaum Erfolg, dem nervösen und wachen Falter „nachzujagen“. In diesen Fällen setze ich den Falter in eine Plastikbox, um ihn zur Ruhe kommen zu lassen. Nach mehreren Stunden oder auch erst am nächsten Tag kann dann der nächste Versuch erfolgen. In der Plastikbox bleibt der Falter normalerweise ein bis zwei Tage ansehnlich, da er an den glatten Wänden sich kaum abfliegt. Die Plastikbox in den Kühlschrank zu stellen, um den Falter ruhig zu stellen, ist eine Alternative.


    Oft gelingt ein Foto innerhalb kurzer Zeit, es kann aber auch mehrere Versuche über mehrere Tage dauern, bis ein passables Bild gelingt. Daher einfach ausprobieren, was geht und vor allem das Verhalten des Schmetterlings kennen lernen. Es gelingt nicht jedes Bild, aber insgesamt man wird mit ansprechenden Bildern belohnt.


    Die technische Ausrüstung besteht aus einer Systemkamera mit Makroobjektiv, einem Ringblitz und einem Stativ.


    Viel Spass beim Fotografieren und gutes Gelingen wünscht Euch

    Karl

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  • Hallo Karl,

    eine sehr ausführliche Gebrauchsanweisung für gute Fotos von Insekten. Mir ist allerdings der Aufbau mit Stativ und großem Hintergrund viel zu aufwändig. Variabler bin ich mit einer beweglichen Ausrüstung, wie im Bild zu erkennen, Die Reihenfolge bleibt natürlich wie von Dir geschildert: Kulisse aufbauen (bei mir mit sehr viel weniger Aufwand, große Falter habe ich allerdings nur selten) - Falter platzieren - fotografieren. Durch den Einsatz eines Blitzes (in meinem Fall ist es ein Zangenblitz) benötige ich kein Stativ.

    Beispiele findest Du auf meiner Seite (http://www.bkmakro.de) reichlich, die Bilder sind alle wie geschildert entstanden. Vorteil dabei, ich kann diese Kombination auch im Gelände so einsetzen. In ähnlicher Ausrüstung erstelle ich auch z.B. die Aufnahmen von Falter-Eiern, dann allerdings gestackt.

    Grüße Bernd

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für euer Lob und eure Beiträge.


    Ich selbst bin zwar kein totaler Anfänger der Fotografie mehr. Trotzdem bin ich noch weit davon entfernt, meine Kamera, die verschiedenen Fotoumgebungen und Lichtverhältnisse zu beherrschen. Es gibt sicherlich viele Wege zu schönen Fotos und ich möchte noch Vieles lernen. Daher freue ich mich sehr, wenn andere Fotografen einen Einblick in ihre Techniken geben.


    Viele Grüße an alle Fotointeressierten.

    Karl

    • Offizieller Beitrag

    Ich dränge mich ungern mit meinen Techniken auf, aber wenn spezifisch danach gefragt wird... Das Ganze hängt ja immer davon ab was man denn erreichen möchte und ist natürlich völlig subjektiv. Freilandfotografie lässt sich eh nicht planen, da muss man nehmen was man bekommt. Ansonsten fotografiere ich mittlerweile sehr viel Nachtfalter von Lichtfängen und auch die ein oderen Zuchttiere (vor allem Raupen, Eier und Puppen). Ich hab dafür über die Jahre sehr viel rumexperimentiert. In der Wohnung, mit Blitz ohne Blitz, alle möglichen Hintergründe. Ich bevorzuge Fotos die so natürlich wie möglich wirken. Natürlich geht das nicht ohne diese zu "faken" weil die meisten Nachtfalter findet man nunmal nicht irgendwo tagsüber rumsitzen und viele Präimaginalstadien sind auch schwer im Freiland zu finden und zu fotografieren. Eier sind z.B. wegen Wind schonmal unmöglich. Ich habe aber festgestellt, dass man Natur nicht faken kann. Wenn es natürlich aussehen soll muss es das auch sein. Deswegen fotografiere ich meistens draußen und ohne Blitz. Man kann natürliches Licht in der Wohnung und/oder mit Blitz einfach nicht imitieren. Egal was für Reflektoren und Diffusoren man benutzt, der Himmel ist halt immer noch der größte Diffusor den es gibt. Selbst mit Tageslicht am Fenster bekommt man bei größeren Objekten einen relativ starken Lichtabfall. Um das zu illustrieren hier dasselbe Motiv in der Wohnung am Fenster und draußen bei bedecktem Himmel:



    Ich persönlich kann das Licht vom ersten Foto nicht leiden. Ich sehe da sofort, dass das Foto in der Wohnung aufgenommen wurde. Der Hintergrund ist sehr dunkel und säuft fast ab, die Lichter auf dem Objekt sind dafür sehr scharf. Mit einfacheren Blitzaufbauten bekommt man meistens ein sehr ähnliches Ergebnis. Diffusoren sind bei reflektiven Objekten Pflicht, sonst bekommt man grauenvolle Reflektionen. Ich schätze man kann sehr komplizierte Lichtführung mit Blitzen oder Lampen bewerkstelligen, welche diese Probleme bis zu einem gewissen Grad kompensieren. Das ist aber erstens aufwendig und zweitens hab ich das bisher nicht besonders zufriedenstellend hinbekommen. Meine Vorgehensweise ist daher dem 1. Setup von Karl sehr ähnlich, bloß minus dem Blitz und dem Hintergrund. Das Ganze steht dann auf der Wiese oder vor einem Baum/Gebüsch je nachdem. Gibt es Gründe das nicht zu so zu machen und in der Wohnung mit Blitz zu arbeiten? Genügend. Erstens ist es aufwändig vor allem wenn man keinen Garten hat, zweitens können einem Falter abhauen wenn man nicht aufpasst. Am Anfang sind mir bestimmt 50 bis 60 % meiner Motive abgehauen mittlerweile sind es vielleicht 20 bis 30 (das macht es auch für exotische Tiere schonmal ungeeignet). Zweitens ist das ganze sehr wetterabhängig, bei strömendem Regen, Sonnenschein oder starkem Wind kann man das natürlich vergessen. Die Schärfe leidet unter Umständen grundsätzlich etwas, weil zu windig ist es für Makrofotografen eigentlich praktisch immer. Wie gesagt für hohe Abbildungsmaßstäbe arbeite ich daher dann doch sehr ähnlich, wobei ich auch da keinen Blitz benutze. Was mehr den Grund hat, dass der mit Diffusoren einfach eh kaum noch dazwischen passt. Für mich funktioniert's, ich hab aber wahrscheinlich auch einen sehr speziellen Stil entwickelt. Was ich ganz grundsätzlich sagen würde ist jedenfalls das man in ein Stativ investieren sollte. Das macht einen sehr deutlichen Unterschied für die Qualität der Bilder.


    Grüße Dennis

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  • Hallo Dennis,

    vielen Dank für deinen sehr informativen und konstruktiven Beitrag.


    Ich stimme dir zu, dass Fotografieren im Freien bei natürlichen Lichtverhältnissen eigentlich die bessere Wahl ist. Es gibt aber auch gute Gründe für das Fotografieren im Innenbereich, die du auch aufgeführt hast.


    Für mich stehen Zuchtfotos im Vordergrund, also die Dokumentation der meist exotischen Raupen und Falter. Dabei möchte ich die einzelnen Tiere möglichst scharf und detailreich abbilden. Künstlerische Aspekte bei der Gestaltung der Fotos stehen bei mir nicht an erster Stelle.


    Das abgebildete Tier soll dabei im Vordergrund stehen und bildfüllend sein, der Hintergrund tritt zurück. Vielleicht hängt das auch mit meinen Kindheitserinnerungen zusammen, als ich als kleiner Junge im dunklen Wald mit der Taschenlampe Büsche abgeleuchtet habe. Und wenn ich einen Schmetterling entdeckt habe, dann habe ich im Lichtkegel nur den Falter gesehen und der dunkle Hintergrund verschwand schemenhaft.


    Zuchtfotos gelingen mir am besten in der Wohnung. Viele der Falter sind sehr nervös und fluchtbereit. Im Freien würden diese Falter schnell wegfliegen. Raupen nehme ich aus dem Zuchtbehälter heraus und plaziere sie, wie in meinem Setup beschrieben, vor die Kamera. Dabei sitzt die Raupe oft nicht in einer geeigneten Position für ein gutes Foto. Daher lasse ich die Raupe manchmal bis zu mehreren Stunden in Ruhe, bis sie eine bessere Position eingenommen hat. Dies kann ich im Freien nicht machen. Die Gefahr, dass die Raupe einem Vogel oder einer Schlupfwespe zum Opfer fällt, ist mir zu groß.


    So hat auch Rudolf Lampe gemäß seinem sehr empfehlenswerten Buch „SATURNIIDAE of the World – Pfauenspinner der Welt“ die Präimaginalstadien seiner Zuchten im Zimmer aufgenommen.


    Lichtverhältnisse in Innenräumen können ein Problem darstellen. Die verschiedenen Lichtquellen (kühleres Tageslicht durchs Fenster, warmes Kunstlicht durch Lampen, Mischlicht etc.) haben unterschiedliche Farbtemperaturen. Der automatische Weißabgleich der Kamera kommt damit manchmal nicht zurecht. Das Ergebnis ist ein unerwünschter Farbstich in den Bildern. Daher benutze ich den automatischen Weißabgleich nicht mehr, sondern stelle die Farbtemperatur manuell ein.


    Da ich stets einen Ringblitz benutze, um die Schattenbildung weitgehen zu unterbinden, habe ich eine ziemlich konstante Farbtemperatur von 5500 K. Oft mache ich drei Bilder, eins mit 5500 K, eins mit einer etwas höheren Farbtemperatur von 5700 K und eins mit einer etwas tieferen Farbtemperatur von 5300 K. Dann vergleiche ich die Bilder am Bildschirm mit dem Fotoobjekt am offenen Fenster und wähle das Bild aus, das farblich am besten passt. Graukarte und Bildbearbeitungs-Software benutze ich noch nicht.


    Es geht mir hier nicht darum, ob ein Bild besser oder schlechter ist. Das ist subjektiv und Geschmackssache. Mir geht es um einen bewertungsfreien Information- und Ideenaustausch von verschiedenen Techniken und Bildgestaltungen. Manche Bilder gelingen mir ganz gut, mit anderen bin ich nicht zufrieden. Daher kann ein Blick über die Schulter von anderen Fotografen sehr hilfreich sein.


    Viele Grüße,

    Karl

    • Offizieller Beitrag

    Mir geht es um einen bewertungsfreien Information- und Ideenaustausch von verschiedenen Techniken und Bildgestaltungen.

    Das ist prima, ich denke man kann immer auch etwas von Techniken anderer lernen, auch wenn sie auf den ersten Blick nichts mit dem eigenen Stil zu tun haben. Außerdem sollte ja auch jeder seinen eigenen Stil und seine spezifischen Ziele mit seiner Fotografie verfolgen. Ich finde z.B. auch die Fotos des Photo Ark Projekts klasse, auch wenn das überhaupt nicht das ist was ich in meiner Fotografie verfolge. Das Wichtigste ist denke ich sich selbst zu fragen: Was möchte ich am liebsten sehen und was gefällt mir? Dann kann man versuchen dieses Idealbild in die Tat umzusetzen und dabei eben auch Techniken versuchen anzuwenden die man aus anderen Kontexten adaptiert hat. Ich verwende z.B. durchaus öfters einen Polfilter. Polfilter sind in der Landschafts- und Produktfotografie verbreiteter, aber können ab und an eben auch bei Makrofotos helfen. Einige meiner Techniken für die Landschaftsfotografie hab ich wiederum von Architekturfotografen adaptiert.


    Graukarte und Bildbearbeitungs-Software benutze ich noch nicht.

    Graukarten würde ich auch nicht mehr empfehlen. Die sind ziemlich umständlich zu benutzen und eigentlich auch eher sinnfrei, wenn man nicht darauf angewiesen ist exakte Farbwiedergabe zu haben. Wenn man nicht technisch sondern eher künstlerisch bzw. dokumentarisch mit gewisser Subjektivität fotografiert , dann ist es völlig ausreichend den Weißabgleich nach Gefühl einzustellen. Ich fotografiere grundsätzlich in RAW sodass der Weißabgleich im erwähnter Software auch hinterher noch verlustfrei eingestellt werden kann. Viele lassen daher den Weißabgleich heute auf Auto, ich lasse ihn meistens auf "bewölkt", da das für mich natürlichere Ergebnisse liefert. Ich muss damit den Weißabgleich relativ selten korrigieren wenn ich draußen fotografiere. Dort finde ich dass der automatische Weißabgleich die Lichtstimmung oft ruiniert. Bei warmem Abendlicht überkompensiert dieser meistens das warme Licht weg, welches ich aber durchaus haben will. Mit Blitz benutze ich dann aber doch den automatischen Weißabgleich. Mischlicht ist eigentlich generell eher zu vermeiden, da man im Extremfall den Weißabgleich dann nicht wirklich einstellen kann (man kann in Bildbearbeitungsprogrammen dann selektive Masken anwenden, aber das ist aufwändiger). Bildbearbeitung ist für mich unerlässlich geworden, es ist allerdings eine ganz eigenständige, zusätzliche Welt zur Fotografie und generell gilt sowieso, dass mein ein schlechtes Foto auch mit Bearbeitung nicht retten kann. Man kann damit noch ein wenig Anpassungen vornehmen und den Fokus auf bestimmte Dinge lenken, die vielleicht sonst nicht so rausgekommen wären. Ein gutes Foto ist aber immer ein gutes Foto. Auch ohne Bearbeitung.


    Grüße Dennis

  • Hallo zusammen,


    ich finde den Erfahrungsausstausch auch sehr interessant. Besonders, wenn man etwas von Kollegen erfährt, die schon tolle Bilder reingestellt haben.

    Ich glaube aber, dass man nicht einfach eine Technik 1:1 übernehmen kann. Das hängt auch von der eigenen Ausrüstung ab.

    Ich kann der Art von Dennis schon einiges abgewinnen. Ich weiß aber auch, dass es bei vielen Spannern und Eulen besser ist, drinnen, ohne direktes Sonnenlicht zu fotografieren. Die schimmern oft so stark, dass ich die Strukturen nicht richtig rausbringe. Außerdem muss ich etwas schmunzeln, da gerade die Spanner, aber auch einige Familien von Eulen, sehr unruhige Zeitgenossen sind und ich oft besonders viel Geduld benötige, um sie mal zum Sitzen zu bewegen. Da würden mir wohl mindestens 80% abhauen.

    Dabei arbeite ich prinzipiell ohne Blitz, sondern mit Stativ und Langzeitbelichtung. Je nach Kamera und Objektiv kann ich mit ISO-Spielerei auch Belichtungszeit und Blende besser abstimmen. Ich habe ein 100 Makro von Canon und arbeite da meist mit ISO 200 und Blende 13,14 ... bei Bärenraupen auch mal bis 20.

    Ich messe nie die Lichtstärke, sondern gehe nach Bauchgefühl. Meist versuche ich um die Mittagszeit meine Aufnahmen zu machen, da durch den hohen Sonnenstand das Licht klarer ist. Jeder hat schonmal erlebt, wie sich direktes flaches Licht auf die Farben auswirkt ... also vermeide ich Morgen- und Abendlicht.


    Daneben gibt es natürlich kleine Tricks und Eigenheiten, die ich im Laufe der Jahre so entwickelt habe. Aber das hat wohl jeder hier :winking_face:


    Gruß Leo

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