Kästen öffnen

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  • Guten Abend


    anbei ein Photo von einem gängigen Kasten (Firma Meier München) versehen mit Buchsen


    und einem uralten Öffnungsschlüssel (Firma Hans Lühr Kiel :smiling_face: ) Das System ist uralt - Kästen können


    mit etwas Geschick nachgerüstet werden.



    Schönen Abend


    WDG

  • Nochmal,


    also die Feder abschmirgeln (das müsste, damit der Widerstand geringer wird, jeweils seitlich erfolgen), würde ich bei meinen Kästen in gar keinem Fall machen.
    Ausserdem sind Qualitätskästen (da gibt es nicht so viele davon) derart gemacht, dass sich Zug und Druck nach mehrmaligem Öffnen ordentlich einspielt.
    Mit den Öffnungsbuchsen zusätzlich entsteht so gut wie kein abrupter "Luftzug" und die Präparate riskieren überhaupt nichts.
    Die meisten Insektenkästen "spannen" weil Billigholz falsch getrocknet und verwendet wird - und möglichst auch noch Boden und Deckel (weil es in der Herstellung günstiger ist) aus unterschiedlichen Holzpartien hergestellt sind. Das fast unmögliche Öffnen entsteht dann nicht nur durch übertriebene "Passgenauigkeit" sondern überwiegend durch "Verziehen". Und es ist einfach so, je grösser der notwendige Kraftaufwand - desto geringer der Einfluss auf schonendes Öffnen.


    Ich dachte immer, dass Insektenkästen auf Nut und Feder gearbeitet sind, sodass ein externes Eindringen von Schädlingen unmöglich ist. Wenn an dieser Barriere manipuliert wird besteht die Gefahr, diesen Schutz zu verlieren - von einer evtl. zusätzlichen Geruchsbelästigung ganz zu schweigen (Ich bin Anhänger von Paradichlorbenzol - möchte aber um Gottes Willen keine zweite Grundsatzdiskussion auslösen).


    Meine Kästen 51 x 42 x 6 cm in Erle kosten derzeit komplett ca 52 Euros das Stück - und ich habe noch nie Schädlingsbefalll und auch noch nie "Öffnungsprobleme" gehabt. Alles ín Allem ein sehr günstiger Preis gemessen am Wert des Inhaltes !


    Schönen Abend


    WDG

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  • Also das mit dem Abschmirgeln der Feder kann man völlig vergessen.
    Ja warum glaubst du, dass Qualitätskästen so gemacht sind, dass deren Deckel streng sitzen?
    Richtig: damit nichts hinein und auch nichts heraus kann.


    Ich habe an die 200 Kästen von Meier, allesamt mit den Öffnungsbuchsen und möchte auch gar nichts anderes.
    So nebenbei kaufte ich mir mal auf einer Börse einige Kästen tschech. Prov., weil diese billiger waren. Natürlich ohne Öffnungsbuchsen. Es ist immer wieder eine Prozedur, diese zu öffnen.


    Man kann vorhandene Kästen ganz ohne Probleme auch mit Öffnungsbuchsen nachrüsten. Meier in München verkauft die Buchsen auch lose. Man benötigt dafür, soviel ich weiß, einen 4,8-mm-Bohrer (aber das wäre bei Meier genauer zu hinterfragen).
    Wer einmal die Sammelkästen mit Öffnungsbuchsen probiert hat, wird mir recht geben: praktischer geht's nicht.


    Beste Grüße
    Heinz

  • Hallo allerseits,
    auch ich würde dringend vom Abschmirgeln der Feder abraten. Das Insektenkästen fest schließen, ist beabsichtigt und auch gut so.


    Zum Öffnen habe ich mir aus einem alten Messer ein Werkzeug gebastelt (s. unten).
    Die Klinge gekürzt, abgerundet und wieder angeschliffen.
    Durch die runde Form kann man die Klinge leicht in die Spalte zwischen Kastenunterteil und Deckel einführen.
    Wegen der kurzen Klinge hebt sich der Deckel beim Aufhebeln nur ein kleines Stückchen an, weswegen es zu praktisch keinem spürbaren Luftzug beim Öffnen kommt.


    Cheers
    Joachim


    [Blockierte Grafik: http://www2.biologie.uni-halle.de/zool/coll/entomol/images/prp/kastenoeffner.jpg]

  • Da ich speziell bei Meier-Kästen das Problem mit dem Öffnen hatte, habe ich die Nut und Feder mit Silikonspray eingesprüht. Dieser Spray wird auch bei klemmenden Schubladen empfohlen.
    Nach dieser Behandlung ließen sich die Insektenkästen auch leichter öffnen. Man muß nur diese Prozedur einmal jährlich wiederholen. Das mit den Öffnungsbuchsen ist sicher die bessere Lösung.
    Silikonspray ist aber kurzfristig eine Alternative.


    Werner

  • Moin Andreas,



    ich frage mal nur kurz nach, von welcher Firma Deine Kästen stammen? Sind sie von Meyer, hast Du zwar ein paar sehr gute Kästen, diese sind aber so gut, dass sie extrem dicht schließen und auch mit den Öffnungsbuchsen und anderem immer ein Unterdruck beim Öffnen entstehen, der Deinen Präparaten zusetzen wird. Hier würde ich empfehlen den leeren Kasten 20 oder 30 mal zu öffnen und zu schließen, so dass sich das Holz an den Kanten ein wenig abnutzt. Danach könnte das Unterdruckproblem behoben sein.



    Hast Du Kästen einer anderen Firma, ist tatsächlich die Methode des Öffnens das Problem (zu "ungestüm") und man kann hier nur empfehlen zu lernen vorsichtiger zu öffnen. Welche Hilfsmittel Du hierfür verwendest bleibt dann ganz Dir überlassen.



    Viele Grüße


    Klaas

  • Ich bestelle meine kästen bei Fiebig-Lehrmittel und kann eigentlich auch nicht klagen weiss daher
    aber nichts über die Kästen der Firma Meier kann also nicht dierekt vergleichen welche kästen besser sind.
    Ich denke es wäre trotzdem nicht falsch sich etwas mehr zeit zu nehmen beim öffnen der Kästen.
    Ps: Hat jemand dierekte Erfahrungen gemacht bezüglich Qualitätsunterschieden bei Kästen verschiedener Hersteller ?


    Andreas

  • Hallo Claude,
    Polen liegt ja für die Mitteleuropäer nicht gerade um die nächste Ecke. Darüber hinaus sah ich diese Firma bislang auf keiner Börse - das will aber nicht unbedingt sehr viel sagen, da ich ja kein großartiger Börsianer bin.
    Und in seiner homepage weist der Pole mit keinem Wort darauf hin, wie man an die Kästen herankommen kann. Zumindest habe ich keinen diesbezgl. Satz gefunden.
    Solche Hinweise wären sehr nützlich für Interessenten, die nicht in's Werk zum Abholen fahren können.
    Gibt es Bahnversand oder Spedition oder sonst was?
    Was kostet der Transport?
    etc...


    Nette Grüße
    Heinz

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