Hallo zusammen,
während zweier Reisen im November 2011 nach Costa Rica und im Januar nach Nordargentinien/Südbrasilien/ Paraguay mußte ich die Erfahrung machen dass dort die Schmetterlingspopulationen in einer
Art und Weise zurückgegangen sind die größten Anlass zur Sorge bieten. Nachdem ich die vergangenen 20 Jahre insbesondere im Dreiländereck Bras/Arg/Par zu Gast war muss konstatiert werden dass dort
sowohl die Populationen der Tag- als auch der Nachtfalterb völlig eingebrochen sind.
So mußte festgestellt werden dass während Nachtfahrten mit dem PKW über insgesamt rd. 1000 km nur eine Minimalzahl von Faltern jedweder Größenordnung gegen den Wagen geprallt sind; bei verschiedenen Stops
unter Strassenlampen wurde mehrheitlich nicht ein einziger Falter gefunden. Grund für das Ausbleiben der Falter ist wohl das Ausbringen von Insektiziden für die Sojafelder die Raupen und Eier wegraffen. es wird großflächig gespritzt
so dass auch die Populationen an und in den Primärwäldern auszusterben drohen. Wo kein Soja angebaut wird haben Monokulturen mit Eukalyptusbäumen dafür gesorgt dass den Raupen Nahrungspflanzen fehlen.
Inwieweit Gebiete wie der Amazonasurwald oder das brasil. Pantanal / Minas Gerais eine gleiche Entwicklung aufzuweisen haben entzieht sich meiner Kenntnis. Eine vor 3 Jahren quer durch Argentinien durchgeführte
Reise hat indes die vorgen. Eindrücke bestätigt.
Frage: Kann jemand diese Fakten bestätigen bzw. wurden ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Für jede Rückäußerung wäre ich dankbar.
Reinhold Bahmann
89428 Syrgenstein