Eier einfrieren? Tagpfauenauge

  • AD
  • 01Mitglied July 24, 2024 at 7:12 PM

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    Ich würde trotz mangelnder Erfahrung wagen zu behaupten:

    Selbstverständlich lassen sich Eier vom Tagpfauenauge einfrieren und zu einem späteren Zeitpunkt auftauen. :face_with_rolling_eyes:

    Desweiteren s. mein Vorgänger ...

    M. :blume:

    P.S.: Ich erinnere mich an Zeiten, da hat man Eier in Wasserglas eingelegt und zu einem späteren Zeitpunkt gegessen. :face_with_open_mouth:

    ich denke, dass manche Leute wenig hilfreiche und nochweniger sinnvolle Antworten geben.

    Klar, man kann kann nahezu alles einfrieren und wieder auftauen, aber ich gehe davon aus, dass

    die Frage darauf gezielt war, ob die Eier den Vorgang überleben.

    Als älterer Entomologe versuche ich den Jüngeren/Anfängern brauchbare Tipps zu geben.

    Ich denke dass das Tagpfauenauge nicht unter den Artenschutz fällt.

    Nicht zu verwechseln mit Tierschutz u.a.

    Insekten sind keine Wirbeltiere und dürfen daher auch zu bestimmten Zwecken lebend eingefroren,

    als Angelköder lebend angehackt .... werden.

    Sollte ich falsch liegen, so lasse ich mich gerne belehren.

    Anregung zu einem Versuch: Nicht einfrieren aber im Kühlschrank bei +4 Grad lagern. In gewissen Zeitabständen einzelne Eier wieder bei normaler Temperatur schlüpfen lassen. Irgendwann schlüpft wahrscheinlich keine mehr. Hat schon jemand solch einen Versuch, aus welchen Gründen auch immer, durchgeführt?

    Gruß Reiner

    Anregung zu einem Versuch: Nicht einfrieren aber im Kühlschrank bei +4 Grad lagern. In gewissen Zeitabständen einzelne Eier wieder bei normaler Temperatur schlüpfen lassen. Irgendwann schlüpft wahrscheinlich keine mehr. Hat schon jemand solch einen Versuch, aus welchen Gründen auch immer, durchgeführt?

    Gruß Reiner

    Was haette das fuer einen Wert? Nachzuweisen, dass Eier von Schmetterlingen, die als Falter ueberwintern, absterben, wenn sie zu lange zu kalten Temperaturen ausgesetzt sind? Liegt doch auf der Hand, oder?

    Hallo zusammen, ok es gibt eine Frage, ob das Einfrieren von Schmetterlingseiern funktioniert. Das wird sicher bei den Arten gehen, bei denen die Natur seit Millionen von Jahren das so hat sich entwickeln lassen. Bei Schmetterlingen, die jetzt noch eine weitere Generation entwickeln, die als Imago überwintern, bin auch ich mir sicher, dass das nicht gut geht. Ich halte das Vorhaben für mich nicht vertretbar. Das muss jeder für sich entscheiden. Unter Vorraussetzung, dass dieses Experiment von einer Uni wissenschaftlich begleitet würde, kann ich mich damit anfreunden.

    Gruß Dirk

  • AD

    Hallo Reiner, Regina und Daniel, ich würde es höchstens mit dem Kühlschrank versuchen. Und 14 Tage sind dann auch schon lang. Bitte nicht Einfrieren. Das wäre sicher der Tod für die Eier und das Leben sollte uns ein hohes Gut sein. Oder einfach der Natur übergeben, wenn es keine Inzucht ist und aus der Gegend kommt.

    Ich habe meine Raupen im Frühjahr auch mitgenommen. Da war ich aber auf einem Campingplatz. Im Hotel; ok das würde nicht gehen.

    Alternativ in Actias fragen, ob sich einer drum kümmern kann. Ich selber bin jetzt auch im Urlaub; ohne Raupen.....

    Gruss Dirk

    Hallo zusammen, erstmal vielen Dank euch für die vielen Antworten. Um auch eine eurer Fragen zu beantworten: wir fragen uns, ob man die Eier einfrieren (oder auch kühlen kann), um den Vorgang der Entwicklung zu pausieren und zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder weitergehen zu lassen. Beispielsweise wenn man gerade ein paar Wochen im Urlaub ist, aber noch Eier hat, oder wenn jemand anderes die Eier gerne zum Züchten hätte, der sich jetzt gerade aber nicht drum kümmern kann…

    Da Eier von Ordensbändern bekanntlich überwintern und locker mit 20° minus auskommen müssen, habe auch ich mehrfach versucht Eier von C. nupta zu frosten um sie dann im Frühjahr wieder zu aktivieren. Leider immer ohne Erfolg.

    Wenn jemand positive Erfahrung gemacht hat würde ich mich gern über ein paar Zeilen freuen.

    Hallo Reiner, ich bin nicht zum Belehren da. Wir jaben in Deutschland viele Gesetze, ich bin nicht ganz firm, aber sicher gibt es bei Actias genügend Fachleute. Aus meiner Kentniss stehen grundsätzlich alle Tagfalterarten, mit Ausnahme der weissflügeligen Arten unter Schutz. Es kommt mir aber gar nicht darauf an, ob ein Lebewesen gesetzlich geschützt oder besonders geschützt ist. Es kommt darauf an, dass wir als Menschen alles tun müssen um Leben zu schützen. Insbesondere wenn wir uns Schmetterlingen widmen. Warum lassen wir Schmetterlinge in Gefangenschaft Eier ablegen, wenn wir wissen, daß wir uns nicht darum kümmern können?

    Mit dieser Frage sage ich gute Nacht. Frag Dein Gewissen, was Dir diese Schmetterlingseier im Herzen Wert sind. Wenn nicht, dann machst Du es wie Du willst. Ich habe meine Meinung zu genüge gegeben und ziehe mich mit diesem Beitrag zurück. Übrigens werden von Motten befallene Kleidungsstücke am Besten eingefroren, hilft zu 100%. Damit bin ich auch einverstanden.

    Gruss Dirk

    Komische Diskussion hier.

    Erstmal sind alle Lebewesen geschützt, Grundschutz.

    Ein Kohlweißling ist nicht geschützter als ein Großes Ochsenauge, Kleiner Fuchs oder sonstwas. Zucht und Anlegen einer Sammlung aus Eigennutz ist nicht erlaubt, da kein "guter Grund". Anlegen für Festhalten der nachzuweisenden Arten und Zucht zur Bereitsstellung von Bildern usw. gilt meist als guter Grund. Es macht übrigens auch keinen Unterschied ob man Tagpfauenaugeneier einfriert oder Kleidermotten...

    Dann gibt es noch besonders und streng geschützte Arten.

    Darum geht es aber ja nicht. Zu der Eingangsfrage: Das Tagpfauenauge überwintert als Falter, also überleben die Eier das Einfrieren natürlich nicht. Kühl halten verzögert den Schlupf allerdings sicherlich. 14 Tage holt man da gewiss raus.

    Hallo Dirk

    Versteh mich nicht falsch. Nur weil ich darauf hinweise das nichts schriftliches gefunden habe heißt es noch lange nicht das ich diese Tiere schlecht behandel. Ich verfüttere lebende Heuschrecken an meine Tiere, wie viele Terrarianer das auch tun. (Artgerechte Haltung erlaubt Lebendfutter). Aber du hast ja recht, man muss schon abwägen ob "notwendig" oder nicht.

    Aber auch jeder "Schädling" hat ja irgendwie seine Existenzberechtigung in der Evolution, auch wenn's uns nicht in den Kram passt.

    Und an Alle

    Danke für diese interessante Diskussion.

    Gruß Reiner

    Das Tagpfauenauge überwintert als Falter, also überleben die Eier das Einfrieren natürlich nicht. Kühl halten verzögert den Schlupf allerdings sicherlich. 14 Tage holt man da gewiss raus.

    Das glaube ich allerdings nicht. Die Eier sind darauf 'genetisch programmiert' eine umgehende Weiterentwicklung / Schlupf durchzumachen. Eine Verlangsamung diese Prozesses ist definitiv moeglich, aber mehr als ein paar Tage (wenn ueberhaupt) werden da nicht drin sein.

    Selbst wenn die Eier permanent bei 10-12C gelagert werden, wird das die Entwicklung nur maessig bremsen, denke ich, und bei Temperaturen darunter waere ich ohnehin schon vorsichtig

    Wenn die Eier zu lange bei zu niedrigen Temperaturen dauergekuehlt bleiben, nehmen sie Schaden. Wie soll man

    es also bewerkstelligen, dass man so lange einen Schlupf verzoegert? Vielleicht wenn man sie alle paar Stunden fuer eine gewisse Zeit wieder aus dem Kuehlschrank nimmt, bevor sie erneut abgekuehlt werden? Das waere aber hier

    nicht sachdienlich, weil der Grundgedanke ja war, dass die Aufzucht zeitbedingt verlegt werden soll.

  • AD

    Ich denke, dass zum Thema "einfrieren von Eier" genug gesagt wurde.

    Die einzige Hilfe, ich wenn ich längere Zeit nicht füttern kann, ist ausbinden der Eier/Raupen.

    In diesem Fall wachsen Brennesseln sehr gut an und wachsenv im Eimer, der gut gewässert wurde,

    mehrere Wochen. Je nach Menge der Tiere reicht ein darüber gebundener Damenstrumpf,

    eine Obsttüte (Lidl/Aldi - 2 Stück 99 Cent) oder eine Röhre/Sack aus Vorhangstoff.

    Auf diese Methode lassen sich oft auch sehr schwierige Arten züchten.

    Habe immer einen kleinen Vorrat an bepflanzten Töpfen/Eimern mit ausgewählten Futterpflanzen.

    Häufig gebraucht sind Prunus, Eiche, Salix, Amberbaum .....

    viel Spaß

    Manfred

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