Hypercompe Caudata

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    Hallo Anja,

    habe die Art auch gerade. Meine haben sich mittlerweile fast alle verpuppt. D.h. bis zu Verpuppung kann ich Aussagen treffen.

    Ähnlich zu Arctia caja, Zucht war einfach. Sehr polyphag (breites Futterspektrum). Würde ihnen immer eine Auswahl von unterschiedlichen Futterpflanzen anbieten und verstärkt die geben, die gerade gut gegessen werden. Vorlieben können von Zeit zu Zeit wechseln. Gut ging bei mir: Himbeere, Brombeere, Heckenkirsche, Hartriegel, Schwarzdorn, Vogelkirsche, Salweide.

    Momentan findest du wahrscheinlich am ehesten Brombeere. Nicht zu junge Blätter nehmen, sondern mittelalte. Biete ansonsten einen Mix aus allem, was noch grün und gut aussieht. Sicher werden auch niedere Kräuter genommen (Löwenzahn etc. - hatte nur ein paar mehr Raupen, das war mir zu aufwändig…)

    Eher trocken halten. Vertragen auch höhere Luftfeuchtigkeit, jedoch dann das übliche Problem mit schneller Schimmelbildung der Kotballen, demnach höherer Aufwand.

    Zum Bau des Gespinsts wurden leere Eierkartons sehr gerne angenommen.

    Das Gespinst war mit „goldener Spucke / Fäden“ auffällig hübsch. Gleichzeitig deutlich feuchter / klebriger als bei caja. Wer hier Infos hat: würde mich sehr interessieren!

    Sie bauen keine Kokons, sondern ein sogenanntes Gespinst. Sie essen es nicht.

    Falls du konkrete Fragen hast, ist es einfacher zu antworten. Gerne her damit ( :

    Alles Liebe, Natalia

    Hallo Anja,
    dem, was Natalia geschrieben hat, kann ich in allen Punkten zustimmen. Als Ergänzung: Definitiv wird auch Löwenzahn genommen. Sogar mit Löwenzahn als Alleinfutter klappt die Aufzucht.
    Bei meinen Tieren fand die Verpuppung ebenfalls in senkrecht eingestellten Eierkartons statt.
    Deine Vermutung, dass die Raupen Puppen anfressen, kann ich bestätigen, siehe beigefügtes Foto. Möglicherweise sollte man dem üblichen Futter auch Protein beimischen. Es wäre interessant zu wissen, ob z. B. getrocknete oder frisch tote Insekten, Hunde-Trockenfutter, Fischfutterflocken oder Ähnliches angenommen werden. Raupen mancher Erebidae fressen ja sogar mal die eigene tote Mama auf ...
    Mit den Härchen hatte ich im Gegensatz zu Martin glücklicherweise überhaupt keine Probleme, obwohl ich die Raupen für Foto- und Videoaufnahmen reichlich in die Hand genommen habe.
    Beste Grüße
    Kriton

    Hallo zusammen,

    ich habe die Erfahrung gemacht, dass sehr viele Arctiiden die frischen Puppen oder Raupen in der Häutungsphase an- bzw. auffressen wenn sie zu wenig Futter haben oder zu eng gehalten werden oder ..... das ist halt so.

    Ob das mit Proteinen was zu tun hat weiß ich nicht. Ich habe die caudata komplett auf Kunstfutter gezogen, anscheinend mit ausreichend Platz. Verpuppung im Eierdeckel, keine aufgefressenen Raupen und Gott sei Dank auch keine Probleme mit den Haaren. Automeris sind jedenfalls gefährlicher.

    Dass Spinnerraupen ihre Mama fressen stimmt auch, hat aber mit dem Anfressen frischer Puppen nicht direkt zu tun.

    Das ist z.B. bei Orgyia Arten so. Das Weibchen schlüpft nicht aus dem Kokon, das Männchen schlüpft in den Kokon, paart sich und verschwindet wieder. Das Weibchen legt die Eier im Kokon. Die Mama ist also die erste Nahrung der frisch geschlüpften Raupen. So ist halt die Natur.

    Grüße

    Dietmar

    Ich habe die caudata komplett auf Kunstfutter gezogen, anscheinend mit ausreichend Platz.

    Heyo, wie hast du das Futter hergestellt?


    Bei meinen Tieren fand die Verpuppung ebenfalls in senkrecht eingestellten Eierkartons statt.

    Wie genau kann ich mir das vorstellen?

    LG

    Fabi

    Leere Toilettenpapierrollen funktionieren auch ganz gut. Bei mir hatten sie sich darin einwandfrei verpuppt und sind danach teilweise rausgenommen worden.

    Nachzucht läuft auf KUFU.

    Rezepte findest Du hier auf Actias. Einfach mal in die Suche Kunstfutter eingeben.

    VG Josef

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