Welche Köderrezepte habt Ihr?

  • Noch eine Frage:
    in der Literatur wird bisweilen auf Apfeläther als Ködermittel verwiesen.
    Weiß jemand, was das für eine Substanz ist?


    Das ist einer der Fruchtaether und wird auch als Apfelöl gehandelt. Es ist ein Baldriansäure-Amylester, farblos und in reiner Form stark nach Äpfeln riechend. (Analog der auch als Köderzusatz Verwendung findende Birnenaether nach Birnen).


    MfG, spinne

  • ANZEIGE
  • Warum sollte da Essig draus werden? Ab einem bestimmten Alkoholgehalt werden die Gärungsbakterien automatisch gekillt und der Prozess kommt ohne weitere Einwirkung weitestgehend zum Erliegen, auch ist irgendwann der Zucker komplett ausgegoren (daher erneuter Zuckerzusatz vor der Verwendung) und damit kein "Bakterienfutter" mehr vorhanden.


    Rein theoretisch wäre es natürlich denkbar, das irgendwann Essig entsteht, ich habe es nur noch nie erlebt!


    Auch 7 Jahre alter Köder riecht durchaus noch "rotweinig" und nur wenig nach Essig. Läßt man Uraltköder nach dem Aufpeppen mit Zucker noch 1-2 Wochen ruhen, setzt meist eine erneute Gärung ein (ein paar überlebende Bakterien scheinen sich im Flaschenhals doch noch zu halten), der daraus resultierende Geruch ist einfach unbeschreiblich köstlich, zumindestens für "Falternasen"...



    mfg

  • Nun, die Gärung in der freien Natur ist nicht vergleichbar mit deinem ködergefüllten Ballon im Keller.
    Zum einen ist in der freien Natur der Alkoholgehalt nie so hoch, dass er den Essigsäurebakterien den Garaus macht und der benötigte Sauerstoff ist zur Genüge vorhanden.
    In deinem Gärgefäss ist immer eine Schicht CO2 über der Flüssigkeit (Gärendprodukt) die einen Sauerstoffabschluss bildet.
    Meine Erfahrung ist, dass austretende Baumsäfte, sowie gärendes Obst immer einen leichten bis strengen Essiggeruch haben.

  • @ Mario: Sind das Eupsilia transversa auf deinem Foto? Was hast Du noch so alles an den Köder bekommen?


    @ Marc: Da ich beim Ködern noch nicht soviel Erfolg hatte, interessiere ich mich besonders für Deine andalusische Beschwörungsformel, die zum Wein gelallt wird. Würdest Du sie mir verraten oder wird sie nur von Druiden-Mund zu Druiden-Ohr weitergegeben? :winking_face:

  • ANZEIGE
  • Hey Leute!
    Ich belebe dieses Thema mal wieder! Ich bin noch ein absoluter Neuling!


    Werden die Tierchen denn nach ihrem Alkoholgenuss wieder nüchtern genug, damit man mit ihnen züchten kann( ist das denn erlaubt?)?
    Kann man solche Köder auch Tagsüber benutzen, um Tagfalter zu bekommen? Kommen da nicht auch haufenweise Wespen, Hornissen und Bienen dazu?


    glg


    benni

  • Dein ewiges Gemeckere ist noch weniger förderlich Annett!
    Verkneifs Dir doch einfach und ignoriers


    Liebe Grüße

    Wie poste ich falsch?
    Nachdem ich Google, das Wiki und die Suche
    erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich zwei bis fünf neue Themen,
    in den falschen Unterforen, mit kreativen Titel und undeutlichem Text,
    unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • Hallo Benjamin,
    dass die Tiere am Köder Alkohol aufnehmen, ist eher kein Problem. In der Natur saugen die diversen Arten von Nachtfaltern gerne auch an faulendem /gärendem Obst.
    Ob sie davon einen Kater bekommen, weiß ich nicht.
    Ich habe zahlreiche Tiere, besonders Catocalen, nachts am Köder gefangen und sie haben sich gepaart und auch Eier abgelegt. Also sind Befürchtungen, sie hätten durch den Alkohol Probleme, sicher unbegründet.
    Tagfalter zu ködern, ist dagegen etwas anderes. Zwar gehen auch hier etliche Arten an den fruchtigen Köder, aber die Geschmäcker sind verschieden! Es gibt Arten, die sich durch, sagen wir mal, unangenehme Gerüche
    stark angezogen fühlen. Sie fliegen weniger auf Süßes, sondern auf "Stinkiges" wie stark duftenden Käse. Manche Falter fliegen auch auf Salzansammlungen am Boden oder auf Dung, inwieweit sich das für Köder nutzen läßt, ist mir unbekannt.
    DAss sich Wespen, Hornissen und andere Insekten an dem Süßköder niederlassen, ist normal. Für die Falter kann es dann gefährlich werden, da Hornissen durchaus auch Falter fangen , ihnen die Flügel abknipsen und dann zu einem kleinen Fleischbällchen für den Nachwuchs zerkauen. Größere Falter können sich dagegen gut am Köder behaupten.
    Wichtig für den Köderfang ist, zu wissen, wo welcher Falter fliegt.
    Günstig sind parks mit dichtem Baumbestand, Ufer oder Waldränder.
    Den köder immer nur auf Laubaumrinde streichen, auf Nadelbäumen hatte ich immer schlechte Ergebnisse. Sehr gut sind Pappel oder Eiche. Ich kennzeichne meine Nachtköderstellen immer mit einem weißen papier in Augenhöhe an einem Ast, damit ich sie auch im Dunkeln leicht wieder finde. Sie sollten leicht und gut erreichbar sein, da manche Arten beim kleinsten Geräusch davonfliegen.



    LG
    Arnd


    (Actias lebt! Kommt nur auf die Mitarbeit, gerade die der "Profis", an.
    Gemecker hilft nicht weiter! Jeder hat ein Recht darauf, ernst genommen
    zu werden, gerade Neulinge!)

  • Moin..Moin,
    Kritik und freie Meinungsäußerung gehören auch mit dazu !
    Wer diese nicht vertragen, oder sachlich wiederlegen kann,
    sollte sich auch ab und zu was verkneifen.

    Jeder hat ein Recht darauf,ernst genommen zuwerden.
    Die Betonung liegt für mich auf "jeder" und nicht auf
    "gerade Neulinge".


    Gruß Heiner

  • Liebe Jenny,


    lieber mal nett nachfragen und seine Meinung äußern, als wie ständig frech und arrogant auf Beiträge zu antworten.


    Jakob schreibt: auch Tagfalter lassen sich ködern!!!


    Ja wie den? Erklärung bringt er nicht! Dies meinte ich mit förderlich! Ich habe nichts gegen neue Mitglieder, es kommt nur immer auf Fragen und Erklärungen an. Mich stört es halt, wenn etwas einfach sinnlos in den Raum gestellt wird.


    In diesem Sinne, zerfleisch mich, schönen Abend noch
    Annett

  • ANZEIGE

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!