Hallo zusammen,
ich bin gerade mit dem Auto in der nahegelegenen Stadt gewesen und mußte voller Verzweiflung feststellen, daß die Schneidewut wieder ausgebrochen ist.
Es wurden ganze Schlehenhaine gerodet, aus mir unbekannten Gründen. Ligusterhecken, die am Feldrand wuchsen, Weidenbüsche und -bäume, Pappeln und Erlen, Wildapfel und -kirschen!!
An besagtem Schlehenhain konnte ich alljährlich Eier von T. betulae finden. Diese Population ist soeben ausgelöscht worden!! Nicht von übereifrigen Sammlern, die man ja gerne als Grund hernimmt, nein, von Arbeitern, die auch nur nach den Anweisungen der Gemeinden handeln.
Wo sind denn jetzt die Naturschützer, die ja angeblich immer auf alles schauen? Ich möchte gar nicht wissen, was mit den Ligusterhecken und Weidenbäumen, den Pappeln, Erlen und Obstbäumen alles zerstört oder verbannt wurde. Nicht nur Schmetterlinge. Hier gab es sicherlich so manch andere Tierart, die jetzt die Segel streichen muß und sich mit kahlen Flecken konfrontiert sehen.
Ich habe mir die Stämme angesehen, kein faulendes Holz, oder Löcher, die von holzbohrenden Schmetterlingen oder Käfern stammen. Gesunde Bäume und Büsche, die niemanden störten. (Ausser ein paar Spinnern, die sie ja jetzt beseitigt haben)
Mir blutet das Herz bei solcher Ignoranz.
Verzweifelte Grüße, Heiko