Futterpflanzen aus den Gartencenter

    Hat jemand Erfahrungen mit Futterpflanzen aus dem Handel? :verwirrt::hilfe:

    Ich habe eben Eucalyptus bei Dehner bestellt und habe im Kopf, dass man ca. 2 Wochen warten soll bis potentielle Insektizide verstoffwechselt sind.

    Meine Frage in die Runde wäre, ob jemand mit diesem Zeitraum dennoch Probleme hatte oder jede andere Art von Erfahrungen, die nützlich sein könnten.

    Vielen Dank im Voraus!:thumbs_up:

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    It depends on the insecticide they use. If it is a systemic insecticide, it could take months or years to be safe as a food plant.

    I'd try to find out the exact insecticide used and if possible when it was applied last.

    I buy nursery plants and have never had an issue, but it depends on the wholesaler, and the nursery, I usually

    will also tell the nursery my plans for the plant. Organics are more in favor nowadays, so it should be a natural

    question for the seller to expect.

    Some people have a method when they buy a new plant, and that's to get rid of all or most of the soil the plant came

    with and replace it, then water heavily for a few weeks.

    Moin,

    alle Pflanzen die Eu weit gehandelt werden, benötigen einen vom Erzeuger/ Erzeugerland ausgestellten " Plant Passport ".

    Die Daten sind auf dem dazugehörigen Etikett aufgedruckt. Der Erzeuger garantiert das die Pflanzen frei sind von Schädlingen

    und Pilzkrankheiten. Dieses kann nur durch die Behandlung mit systhemisch wirkenden Insektiziden/Fungiziden gewährleistet

    werden. Die Wirkungsdauer kann man nicht abschätzen, da keiner weiß wann die Behandlung erfolgt ist.

    Die Zersetzung ist abhängig vom Zuwachs der Pflanze, was um diese Jahreszeit und gerade bei Eucalyptus gleich null ist.

    Ich würde solche Pflanzen nicht verfüttern.:winking_face:

    Gruß

    Heiner

    Wer mit Tieren und Pflanzen in der richtigen Weise umzugehen weiß,
    erschließt für sich Quellen unversiegbaren Reichtums. ( Max Metzger )

    Ich kann nur ein Negativ- Beispiel nennen. Für eine Papilio Zucht habe ich aus dem Baumarkt Zitrus Planzen geholt. Dann habe ich die gesamte Erde und etwa 3/4 der Blätter entfernt + die gesamte Restpflanze gut im Bach gewaschen. Neu eingepflanzt und frisch ausgetrieben habe ich noch etwa zwei Monate gewartet und dann die Raupen mit den neuen Blättern gefüttert. Es lief erst alles gut aber letztendlich hat die Entwicklung ab L3 stagniert und die Raupen sind mit den typischen Vergiftungs-Erscheinungen gestorben.

    Auf der sicheren Seite ist man wirklich nur, wenn man Pflanzen hat, die über Jahre nicht behandelt wurden....

    Mein Kollege hat für die Zucht von Marumba quercus eine "garantiert unbehandelte" eingetopfte Eiche gekauft. ich gab ihm einige gesunde L4-Raupen. Schon am nächsten Tag

    fielen die Raupen tot vom Eichenbäumchen. Ich würde mindestens einige Monate warten bis ich Futter aus dem Gartencenter verfüttere.

    Werner

    Die Liste der schlechten Erfahrungen ist sicher sehr lang. Ich wollte auch einmal etwas sehr Cleveres machen. Ein Paar Daphnis nerii war in Kopula und

    ich wollte sie weiter züchten. Im Gartencenter einen eingetopfte Nerium oleander gekauft. Danach habe ich die Pflanze zuerst samt Topf einige Stunden in der

    Regentonne im Gaten versenkt. Dann 14 Tage später die geschlüpften Räupchen darauf gesetzt. Die Pflanze stellte ich in einen Netzkäfig, Von den Räupchen habe

    ich in der Folgezeit nie wieder etwas gesehen. Ich würde nie wieder Futter aus dem Gartencenter holen.

    VG - Harald

    Es ist nicht nur die Chemie die auf die Blätter gespritz werden sondern es können durch divere Wurzelwachsmittel resp. Dünger in der Erde von der Pflanze aufgenommen und in den Blätter konserviert werden so kann es sogar bei einer Umtopfung mehrere Monate oder länge dauern bis diese frei von schädlichen Subtanzen für unsere Pfleglinge sind.

    André

    ich kaufte auch schon mal im Gartencenter, aber wie meine Kollegen bereits sagten, ist da alles gespritzt und unnatürlich gedüngt. leider wuchs meine Futterpflanze nicht in meiner Umgebung, so war ich drauf angewiesen. Die Raupe nahm das Futter toll an, war aber nach 1 Woche tot ...

    Natürlich habe ich mich bei Kauf auf Spritzmittel erkundigt, leider wußten die Verkäufer aber nicht bescheid! Meine Lehre daraus ist auf Züchtungen, die schwer zu füttern sind, im Winter zu verzichten, oder ich besorge mir schon zeitlich im Spätsommer/Herbst die Pflanze.

    Leo

    Hallo Andre,

    dass ist aber jetzt sehr weit hergeholt und so nicht nachvollziehbar.:astonished_face:

    Jede Pflanze im Container/Topf braucht Nährstoffe um auf Dauer auch Zuwachs machen zu können.

    Ob diese jetzt organisch (Bio) oder anorganisch (Chemisch) sind, ist letztendlich eine andere Sache.

    Der Vorteil der anorganischen Düngemittel ist die schnelle Verfügbarkeit und je nach Zusammensetzung

    die optimale Versorgung mit allen für das Pflanzenwachstum erforderlichen Nährstoffen plus Spurenelementen.

    Die organischen Düngemittel können dieses Spektrum so nicht bieten und brauchen bis sie für die Pfanze verfügbar

    sind bis zu 6 Monate ( temperaturabhängig ) Vorlaufzeit. Bei Containerkultur ist es nur als Vorratsdüngung zu

    empfehlen und verändert bei unsachgemäßer Anwendung sehr schnell den ph Wert des Substrats (Erde) in den

    stark sauren Bereich, was wiederum bei den meisten Pflanzen (außer Moorbeetpflanzen) starke Wurzelschäden

    zur folge hat. Trotzdem sie frisch umgetopft sind wundert man sich, dass sie nicht richtig wachsen, können sie

    auch nicht, da die Wurzeln mit der sich zersetzenden organischen Substanz nicht neu bilden können und verfaulen.

    Ich habe sehr viele Futterpflanzen in Containern die in der Wachstumszeit regelmäßig anorganisch gedüngt werden.

    Man sollte natürlich keine gerade frisch gedüngten Pflanzen verfüttern.:winking_face:

    Grüße

    Heiner

    Wer mit Tieren und Pflanzen in der richtigen Weise umzugehen weiß,
    erschließt für sich Quellen unversiegbaren Reichtums. ( Max Metzger )

    Dieser Pflanzenhandel ist mir mal von Schnägge empfohlen worden. Sie verkaufen aber vor allem Kräuter, aber auch einige Sträucher.

    Die verbürgen sich für ungespritztes und absolut genießbares Pflanzgut. Habe ich selbst schon getestet. Da kann man bestellen,

    allerdings ist die Lieferzeit schon ziemlich lang. (kann schon mal 4 Wochen dauern)

    https://www.kraeuter-und-duftpflanzen.de/

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    Hallo Leo,

    die " Verkäufer " sind oft/meistens unqualifiziert und können/wollen Dir keine relevanten Informationen mitteilen.

    Der weiß oft nicht mal wo die Ware produziert worden ist und es interessiert ihn auch nicht wirklich. Er muss nur

    seinen Job machen und mit der Masse kämpfen. So ist das heutzutage in den großen Gartencentern.

    Das oft hervorgehobene " Fachpersonal " muß Du suchen wie die " Nadel im Heuhaufen ".

    Die interessanten Informationen findest Du auf den Etiketten die heutzutage an fast jeder Pflanze stecken/hängen.

    Der " Plant Passport " zeigt Dir anhand von Symbolen an: Pflegehinweise ( allgemeiner Schwachsinn ! ) ,

    die Pflanzen-Gattung manchmal auch die Art/Sorte, dass Herkunftsland mit passender Identifikationsnummer,

    und auch immer den Hinweiß/Symbol :" durchgestrichener Teller mit Messer und Gabe l" ,nicht zum Verzehr geeignet,

    nur zu Dekorationszwecken !

    Das muss darauf stehen weil die Pflanzen mit " Pestiziden " behandelt sind und der Erzeuger/ Handel nicht für evtl.

    auftretende Schäden zur Verantwortung gezogen werden kann. :applaus:

    Die dies bezüglichen EU-Richtlinien Pflanzenschutz/Handel usw. sind so ähnlich umfassend wie das Strafgesetzbuch

    und für " Otto-Normalverbraucher " nicht so ohne Weiteres einsehbar. :sensationell:

    Das beste Beispiel, täglich werden Tonnen von Schnittblumen für unsere Superdiscounter aus Afrika, Südamerika usw.

    importiert und was da so alles drauf gespritzt wird um die" Qualität " zu sichern ist eine andere Sache. :loudly_crying_face:

    Aaaaber ...... " Wo kein Kläger, da kein Richter !!! " . :nixweiss:

    Grüße

    Heiner

    Wer mit Tieren und Pflanzen in der richtigen Weise umzugehen weiß,
    erschließt für sich Quellen unversiegbaren Reichtums. ( Max Metzger )

    Moin Harald,

    ........ da muss Du schon den Unterschied sehen: Pflanzen wie Oleander/Gartencenter, " nur zur Dekoration und nicht zum Verzehr geeignet "

    Wer will den schon seinen giftigen Oleander essen.

    Der Erzeuger von Bio Lebensmittel ( Kräuter, Gemüse usw. ) unterliegt wieder anderen Richtlinien und darf nur extra dafür zugelassene

    Biozide, Dünger und sonstige Hilfsmittel anwenden.

    Ich frag mich immer, wer will die angebotene " Bioware " in der Masse , aus der ganzen Welt importiert, auch wirklich nur stichprobenmäßig kontrollieren.

    Das ist ganz einfach, " nicht möglich ! "

    Bio ist ein optimales Verkaufslabel für die Allgemeinheit. :sensationell:

    Grüße

    Heiner

    Wer mit Tieren und Pflanzen in der richtigen Weise umzugehen weiß,
    erschließt für sich Quellen unversiegbaren Reichtums. ( Max Metzger )

    Hallo Heiner,

    bezüglich Pflanzen bist Du hier im Forum sicher einer der sich am besten Auskennt und auch eine grosse Bereicherung für uns alle hier.

    Diesbezüglich habe ich sicher weit weniger Erfahrung und würde Dir nie wiedersprechen .:winking_face:

    Angenommen wenn ich eine X welche Topfpflanze im Gartenzenter kaufe dann sehen die ja meist super gesund aus und blühen vielleicht noch obwohl sie eigentlich noch viel zu klein wären um Blüten auszubilden. Wenn nicht dann kaufe ich sie ja eher nicht.

    Dem nach werden hier neben anorganischem Dünger sicherlich auch wachstumfördernde Hormone und andere Mittel eingesetzt die es überhaupt denr Pflanze ermöglicht so ansprechend auszusehen. (Ist mal meine Annahme)! Es ist ja eine grosse Industrie und Zeit ist Geld so muss das Wachstum schnell gehen damit diese auch schnell auf dem Markt zur rechten Zeit angeboten werden können wird dann auch in die Trickkiste gegriffen!

    Dies kann so nicht allein durch äussere Einwirkungen mit spritzen von Pestiziden und andere chemischen Hilfsmittel geschehen und müsste eigentlich über die Wurzeln in die Pflanze hinein gelangen ?!

    Darum nehme ich an dass viele dieser Pflanzen diverse Stoffe (nicht nur Dünger) in sich aufnehmen welche in den Blätter konserviert (abgelagert) werden und für Raupen (Insekten) sehr ungünstig bis giftig oder tödlich sein können ?!

    Aber ich gebe zu keine fachmännisches Wissen zu haben und es sich um ein Annahme meinerseits handelt.

    Lg,

    André

    Hallo Andre,

    dass High Tec Zeitalter ist logischer Weise auch am provessionellem Erwerbsgartenbau nicht vorbei gegangen und hat heut zu Tage nicht mehr

    vorstellbare Dimensionen angenommen. Wie Du schon richtig erkannt hast , ( " Zeit ist Geld ") , aaaaber... es kommen noch viele weitere Faktoren

    hinzu die auch Geld sind. Energie, Platz, Zuschlagstoffe, Mengen, Vermaktung, optische Qualität, Transport usw. Um diese Anforderungen zu erfüllen

    muss man nur ganz wenig Gärtner sein, eher " Programmierer " . Die meissten Mitarbeiter in der heutigen Zeit können mit dem Begriff " Botanik " ,

    die " Lehre und Wissenschaft der Pflanzen " nicht mehr viel anfangen. Heute werden viele Massenproduktkulturen auf einen " auf den Tag genau "

    besimmten Auslieferungstermin produziert. Um dieses zu verdeutlichen, werde ich jetzt mal ein " krasses Beispiel " beschreiben.

    Der Optisch und qualitativ sehr ansprechende, frische Salatkopf im Winter im Supermarkt. :verwirrt:

    Dieser, ist nicht im Gewächshaus gewachsen, er ist nicht von Hand ausgesäät, pikiert, ausgepflanzt, geerntet, verpackt, transportiert usw.

    Er hat keine Spur natürliches Tageslicht gesehen, er ist in einer thermisch gut isolierten Hochregalhalle, unter tausenden LED Panelen, ohne jegliche

    organische Substanz, auf sterilen Trägerstoffen, auf mit Schalen bestückten Rollcontainern, einem PC gesteuertem dünge und co2 Begasungsprogramm,

    voll automatisiert und transportiert ( High Tec lässt Grüßen ! ) gewachsen.:sensationell:

    Der Gärtner, sorry Schreibfehler, der Programmierer sitzt am PC und kontrolliert ob evtl. Störungen aufgetreten sind und wenn, wie diese am schnellsten

    zu beheben sind. Alles......., wie könnte es anders sein, mit " Biosiegel " unter streng kontollierten EU Richtlinien..... Guten Appetit !!! :grinsen:

    Im Zierpflanzenbau läuft das Ganze, je nach Kultur, unter teilweise sehr ähnlichen Bedingungen ab, aber nicht in Hallen sondern in High Tech Gewächshäusern.

    Keine Gehwege sondern Rolltische, jeder Quadratmeter zählt und das Wichtigste der " Steuerungsraum " mit Blick ins nicht mehr begehbare Gewächshaus.

    Das ist aber auch kein Problem, wenn er in die hinterste Ecke kucken will, drückt er aufs Knöpfchen und die Drohne startet und liefert mikroskopische Bilder.:astonished_face:

    So sieht natürlich nicht jeder Gartenbaubetrieb aus aber ( ohne Namen), ich wohne sehr nah ander Grenze und da fällt Dir auf gut Deutsch gesagt........

    ........... " Der Kitt aus der Brille!!!! " :winking_face:

    Beste Grüße,

    Heiner

    Wer mit Tieren und Pflanzen in der richtigen Weise umzugehen weiß,
    erschließt für sich Quellen unversiegbaren Reichtums. ( Max Metzger )

    • Official Post

    Ich stimme euch ja in allem zu und ich will hier keine Grundsatzdiskussion draus machen, aber bis jetzt malt ihr die Gärtnereien in einem extrem schlechten Licht, was zwar teilweise berechtigt ist, aber es gibt durchaus auch noch eine andere Seite der Medaille. Ich habe letztes Jahr aus leichter Verzweiflung von einem sehr großen Gartencenter (will jetzt hier keine Werbung betreiben) einige Pflanzen von Halimium für die Zucht von Saturnia josephinae gekauft. Ich war mir des Risikos wohl bewusst, aber viele Optionen hatte ich nicht. Diese speziellle Charge Pflanzen stellte sich aber als völlig in Ordnung heraus und ich hatte keine Probleme. Hab sogar von derselben Charge nochmal Pflanzen in einem anderen Gartencenter gekauft nachdem der Vorrat alle war.

    Anderes Beispiel: Ich hab mal Arbutus unedo gekauft und die Gärtner gefragt ob die behandelt seien. Mir wurde leicht verwirrt aber zumindest bereitwillig Auskunft gegeben, dass Fungizide und ein paar Herbizide verwendet wurden, sogar wann und welche. Bei Pflanzen die in Europa kaum Schädlinge haben werden offensichtlich auch tendenziell keine Insektizide eingesetzt. Warum auch. Ist nur teuer und macht nichts. Ich habe auch einige wirkliche Bio-Gärtnereien bei mir in der erweiterten Umgebung, die sich extrem viel Mühe geben, absolut keine Pestizide verwenden, den Torfkonsum minimieren und sogar teilweise auf einheimische Pflanzen spezialisiert sind die man sonst nirgendwo bekommt.

    Das ist alles keine Garantie auf nichts und es ist teilweise ein Pokerspiel und man sollte sehr vorsichtig sein. In vielen Fällen kommt es einfach auf die Gärtnerei an und dann hilft fragen oft schon weiter. Bei größeren Gartencentern würde ich per se lieber nichts kaufen. Die haben wirklich keine Ahnung von nichts. Die konnten mir nichtmal sagen wo Halimium steht. "Sowas haben wir nicht" "Ach das gelb blühende, ja das ist irgendwo da"...

    Fakt ist wenn die Pflanzen behandelt sind, dann kann man die vergessen. Diese Insektizide sind sehr hartnäckig und oft reichen da noch Spuren von um Schaden anzurichten. Wenn es oberflächenbehandelte Pflanzen sind reicht es die nächste Vegetationsperiode abzuwarten (funktioniert natürlich schlecht bei immergrünen Pflanzen). Ansonsten wer weiß. Ich glaub es gibt wenig Erfahrungswerte die zeigen wie lange sowas tatsächlich hält. Im Zweifelsfall lange.

    Über den Salat zu guter letzt kann man sich streiten. Ich finde ja lieber der Salat in einer mehrstöckigen Halle als auf einem platzintensivieren Feld direkt auf dem ehemaligen Habitat von irgendwas.

    Grüße Dennis

    Hallo Dennis,

    dass es auch noch eine andere Seite der Medaille gibt weiss ich auch, da ich selbst in so einem Betrieb ( Stauden u.Baumschule) arbeite.

    Diese noch als Gärtnerei zu bezeichnenden Betriebe nehmen stark ab, da sie oft am Exisstenzminimum rumkrepeln.

    Da wo aber die Masse und auch dank High Tec optische Klasse/Qualität für Discounter und große Gartencenterketten (Europa u.Weltweit !)

    produziert wird, läuft es genauso ab wie ich es vorher Ansatzweise beschrieben habe.

    Masse, Klasse (Menge,Qualität) und Preis sind relevand. Das hat mit Gärtner und Gärtnerei so wie es sich die Allgemeinheit vorstellt nichts mehr zu tun.

    Die Kundschaft der Discounter schnappt gerne zu, bei einer Phalaenopsis Orchidee mit 2 Blütentieben incl.Übertopf für 3,99€ usw.:sensationell:

    Grüße,

    Heiner

    Wer mit Tieren und Pflanzen in der richtigen Weise umzugehen weiß,
    erschließt für sich Quellen unversiegbaren Reichtums. ( Max Metzger )

    • Official Post

    Das weiß ich Heiner und ich wollte weder deine außer Frage stehende Erfahrung (die meiner auf dem Gebiet unerreichbar vorrauseilt) relativieren noch das ganze schönreden. Ich wollte nur mal ein paar positive Erfahrungen mit in die Runde werfen. Die Welt ist so schon schlecht genug, da können ja ein paar Lichtblicke nicht schaden. Vielleicht ermuntert es auch den ein oder anderen die kleinen Gärtnereien mehr zu unterstützen, die meiner Erfahrung nach sowieso immer die tausendmal besseren Menschen mit Fachwissen haben, gerade für die Züchter europäischer Arten die bessere Auswahl haben und oft auch weniger Pestizide einsetzen. Ich musste/muss aber leider auch mit ansehen wie viele der guten Betriebe den Kampf mit den preislich auf ganz anderem Niveau arbeitenden Großunternehmen verloren haben. Ich hab selbst in einigen davon arbeiten dürfen. Es ist schon traurig.

    Grüße Dennis

    Guten Abend,

    Ja Dennis hat schon recht es sind bei weitem nicht alle Gärtnereien so Profitorientiert und manche sogar sehr auf Nachhaltigkeit bedacht!

    In meinem lieblings Gartenshop gibt es auch ein fachkundiger Verkäufer der stets begeistert und gerne sein ganzes Wissen (und er weiss sehr viel...)

    preisgibt. Eine halbe Stunde muss man da schnell mal extra einrechnen :). Leider dürfte er schon bald in Pension gehen :(.

    Aber nochmals zurück zu den Pflanzeninhalstoffe. Aktuell im Forum z.B die Gonimbrasia zambesina Raupen in der Gallerie die scheinbar problemlos Prunus laurocerarus fressen und dann die anderen Züchter welche offenbar keine Chancen haben Ihre G.z. Raupen an das selbe Futter zu bekommen?!

    Zugegeben es ist auch nicht das Originalfutter für die Art trotzdem nur als ein Beispiel aber solche Erfahrungen haben schon viele Züchter gemacht. Weshalb werden gewisse Pflanzen von einer und der selben Arte gefressen und anderswo verschmäht ?!

    Ich kann es mir eigentlich nur so erklären dass je nach dem wo die Pflanze wächst (die Bodenbeschaffenheit) ihre Inhaltstoffe (chemische Substanzen) sehr variieren müssen und es somit für die Raupen entscheidend ist ob sie davon fressen wollen oder eben nicht ?!

    Aber möglicherweise ist es noch viel komplizierter auf jeden Interessant.

    Grüsse aus der Schweiz,

    André

    • Official Post

    Ich kann es mir eigentlich nur so erklären dass je nach dem wo die Pflanze wächst (die Bodenbeschaffenheit) ihre Inhaltstoffe (chemische Substanzen) sehr variieren müssen und es somit für die Raupen entscheidend ist ob sie davon fressen wollen oder eben nicht ?!

    Die Erklärung geht wahrscheinlich in die richtige Richtung, aber das ist ein riesiges Thema was im Größten Teil denke ich noch kaum verstanden ist. Es muss jedenfalls was mit variablen Inhaltsstoffen zu tun haben, wenn es wie in vielen Fällen dazu kommt das Züchter völlig unterschiedliche Erfahrungen mit ein und derselben Art und Futterpflanze machen. Vielleicht hat das auch was mit regionalen Adaptionen zu tun und manchmal sind vielleicht auch völlig andere Dinge für die scheinbare Unverträglichkiet der Pflanze verantwortlich. Am Ende war es doch eine Infektion oder irgendein anderes Detail was anders war. Das ist hinterher oft nicht mehr zu separieren. Ich versuche immer so nah wie möglich an die Originalfutterpflanze am Fundort der Tiere dran zu kommen, damit hat man meistens die geringsten Probleme wenn es um empfindliche Arten geht.

    Grüße Dennis

  • AD

    Zitat von Brunschi

    Ich kann es mir eigentlich nur so erklären dass je nach dem wo die Pflanze wächst (die Bodenbeschaffenheit) ihre Inhaltstoffe (chemische Substanzen) sehr variieren müssen und es somit für die Raupen entscheidend ist ob sie davon fressen wollen oder eben nicht ?!

    Ich habe die Beobachtung gemacht daß Freilandraupen teilweise eher kleine und verkümmerte Pflanzen bevorzugen. Iphiclides podaliruis lebt bei uns hauptsächlich auf Felsenbirne und hier trifft diese Beobachtung auch zu. Bei 2 nebeneinander stehenden Pflanzen wird fast immer die kleinere bevorzugt. Wahrscheinlich sind auch bei unterschiedlich großen Pflanzen am selben Standort die

    Inhaltsstoffe anders konzentriert.

    Werner

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