"What Insects have you just spread?" Was habt Ihr zuletzt gespannt?

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  • Hallo Markus,


    gespannt = präpariert. "vor 5 Min gespannt" geht also irgendwie mit dem Bild nicht. Die Stecknadel im Throax und die Flügelhaltung weisen darauf, dass Du leider keine Anleitung zur Präparation von Faltern zur Verfügung hast. Gute Anleitungen gibt es im Internet z.B. Hier - Welt der Schmetterlinge oder in jedem guten Fachbuch z.B. im Koch "Wir bestimmen Schmetterlinge". Solche Bilder sind nicht gut für Dein Ansehen und tun meinen Augen weh! Bitte überlege besser, was Du schreibst oder sonst ins Netz stellst. Nur zum Trost, wir mussten alle mal anfangen und lernen ...
    Gut gemeinte Grüsse
    Gödi


    @Claude
    Auch ein beschädigter Wildfang ist für eine wissenschaftliche Sammlung wertvoll. Hier freut sich das Auge des Betrachters, wenn er weiß worum es geht.

  • Ok danke.
    Werd mich mal an deinen Rat halten, obwohl mir der Falter garnicht so schlecht präpariert vorkommt.
    Aber ich bin halt noch kein Star in sachen Präparieren.... .
    Grüße Markus

    Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware,das heisst: du kannst sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, dass heißt du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Solche Bilder sind nicht gut für Dein Ansehen und tun meinen Augen weh! Bitte überlege besser, was Du schreibst oder sonst ins Netz stellst.

    Welches Ansehen kann man denn mit dem Spannen von Schmetterlingen erlangen?
    Ich bin kein Spanner. Ist besser so.


    Markus: Es geht wohl um die Position der Flügel. Die sollen in irgendeiner speziellen, vermutlich besonders natürlich wirkenden Stellung sein, damit Dein Präparat einen Preis gewinnen kann :applaus:

  • Naja, lieber Claude, es ehrt dich zwar, wenn du Dinge und Tatsachen lobst, die eigentlich nicht unbedingt lobenswert sind.
    Vorweg gesagt: es kann jeder spannen und präparieren wie er will, trotzdem aber gibt es eine Grundregel zum Spannen von Schmetterlingen. Diese besagt, dass die Unterkanten der Vorderflügel zum Körper einen rechten Winkel bilden sollten.
    Das kann ich aber bei den fasciatas keineswegs feststellen. Darüberhinaus sind auch die beiden Seiten der Tiere ziemlich unregelmäßig. Die jew. linken Hälften zeigen deutlich mehr nach oben als die jew. rechten Hälften.
    Ich möchte idefix auf gar keinen Fall verletzen, doch gutgemeinte Kritik, denke ich, ist bestimmt erlaubt, wenn nicht sogar erwünscht.


    Mit der geschilderten Art des Spannens wird zwar kein Schönheitswettbewerb gewonnen (wie ich jetzt schon wieder einige sagen höre) aber es erleichtert das Nebeneinanderstecken von Falterserien ganz enorm. Auch tut man sich wesentlich leichter beim Tauschen, wenn man tadellos präparierte Tiere abzugeben hat.
    Schmetterlinge sammeln ist allemal eine Freiwilligkeit. Und dafür sollte man sich die nötige Zeit nehmen, die man im Berufsleben aufgrund der heutigen Schnelllebigkeit recht oft nicht zur Verfügung hat.


    Die gezeigte Gynansia maja ist wohl weit entfernt von ordentlicher Präparation. Flügelstellung, Fühlerstellung, Glaskopfnadel, das alles kann und muss geändert bzw. verbessert werden um schöne Tiere für die Sammlung zu bekommen. Aber Markus ist ja noch sehr jung und ganz bestimmt lernfähig und lernwillig.


    Also, idefix und pyri, versteht meine Kritik bitte so, wie sie gemeint ist: als kameradschaftlichen Rat.


    Beste Grüße
    Heinz

  • Hallo idefix,


    in Bezug auf Deine Präparation von A. fasciata muss ich Heinz Recht geben.
    @ Heinz: "Die jew. linken Hälften zeigen deutlich mehr nach oben als die jew. rechten Hälften."
    Dies lässt sich leicht vermeiden, indem man Millimeterpapier auf die seitl. Bretter des Spannbretts klebt. So kann man beide Flügelpaare millimetergenau gleich hoch ziehen.
    Für meinen Geschmack sind die Flügel auch zu hoch gezogen. Im rechten Winkel zum Körper oder eine Idee steiler sieht nach meiner Meinung schöner aus. Dazu kommen noch die von Heinz genannten weiteren Gründe.


    Von nomihoudai habe ich gelernt, dass man mehr Nadeln rings um die gespannten Flügel einstecken muss, um die Flügel dadurch möglichst plan zu halten. Bei mir haben sie sich nach der Abnahme des Falters oft gewellt. Das kann man durch die Verwendung von mehr Nadeln sicher minimieren.


    Gruß Jürgen



    Es darf sachlich kritisiert werden.

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  • Gott zum Gruße, meine Herren!
    Diese Hyles gallii waren meine letzten Präparate:


    @ Denis : ohne die Absicht tadeln zu wollen, finde ich, daß Du Markus vielleicht noch etwas rücksichtsvoller sagen solltest, daß er den Schmetterling nicht richtig aufgespannt hat. Es hört sich etwas harsch an, wenn man Deinen Post so liest.


    @ Oliver: ich hoffe ebenfalls, daß Deine A. fasciata noch so weich sind, daß Du die Flügelstellung korrigieren kannst, denn die linken Flügelseiten sind wirklich etwas zu weit oben! Sieh selber noch mal hin. Nicht, daß Du Dich ärgerst, wenn die Tiere getrocknet sind und Du sie abnimmst.



  • Hallo Werner,
    nimm' es mir bitte nicht übel, aber auch deine gallii sind fernab korrekten Spannens. Auch die Flügel dieser Falter sind viel zu weit nach oben gezogen.
    Wie war das doch gleich mit dem rechten Winkel?
    Wie gesagt, jeder kann spannen, wie es ihm gefällt. Aber es gibt Grundregeln, sozus. "Normen", an die man sich wenn irgend möglich halten sollte um in den Sammlungskästen eine gewisse Ordnung und Optik zu erreichen.


    Wenn ich nun ein getauschtes Tier, das auf diese Art gespannt ist, zu einer bereits vorhandenen Serie stecke, passt es nicht in einen Block sondern fällt gewaltig aus dem Rahmen, weil es eben anders als üblich präpariert ist.
    So schließe ich mich also deiner Hoffnung, Oliver gegenüber, an und hoffe auch für dich, dass die Flügel deiner gallii noch spannweich genug sind um deren Stellung zu korrigieren.


    Das soll um Gottes Willen keine Maßregelung sein sondern lediglich ein Hinweis zum besseren Verständnis.


    Ob du nun ein Jüngling, der noch in den "Lehrjahren" steckt oder bereits ein gestandener Sammler bist, vermag man aus deinem Personenprofil leider nicht zu erfahren, da du auch einer von denen bist, die ihr Alter verschweigen.
    Schade, dass die diesbezgl. Aufrufe bzw. Hinweise nicht und nicht gehört werden.



    Beste Grüße
    Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    na, da will ich auch mal noch ein paar Bildchen zusteuern:
    Ich weiß, die Präparate sind nicht perfekt, viel Übung hab ich auch noch nicht, aber ich weiß durchaus, was falsch ist und schreib es am besten immer gleich dazu, das erspart euch eure Diagnose :ironie::smiling_face_with_sunglasses:


    Also, ich beginne mit einem Arctia caja, das präparat war schon etwas abgeflogen, demnach fehlen ein paar Schuppen, außerdem sind die fühler nicht ganz gerade bzw. parallel zum Discalrand der Vorderflügel. Auch der kopf und die Vorderbeine sind eine Winzigkeit schief.


    Es geht weiter mit einem Polygonia c-album, ist einer meiner Lieblinge unter den Einheimischen, weil die Farbintensität und der Kontrast einfach genial sind. Fehler: schiefer Kopf, leichte Delle am linken Fühler und leichte Deformation am Hinterleib.


    Jetzt ein 2 Wochen alter Vanessa atalanta, gröter Mängel natürlich die Stecknadel, mir sind die pins ausgegangen und da ging es nicht anders. Macht aber nix, hab noch 4 Stk. im Froster um das zu korrigieren.


    AUF dem Spannbrett befinden sich gerade auch einige Falter, hier eine Auswahl (2), zum ersten ein Aglais urticae, erst wenige Stunden alt (hatte sich ins Schlafzimmer verirrt...naja, man sieht ja, wo er gelandet ist :upside_down_face: ). Fehlerchen:
    die Fühler sind nicht ganz parallel zu den Discalrändern, und die Vorderbeine fehlen, aber das ist ja nicht ganz so schlimm, sondern eher ein Kunstfehler.


    Und zum Schluss, noch ein kleiner Schwärmer, Deilephila porcellus, davon befinden sich gerade 2 auf dem Spannbrett, aber ich denke einer auf dem Foto reicht. Auch hier kleine Mängel, Kopf und Hinterleb bilden nicht ganz eine Linie und die Fühler werden wahrscheinlich beim Abnehmen nicht glatt, weil ich sie nur mit nadeln stationiert habe, nicht unterm Papier. EDIT: auf dem Bild sieht es komischerweise so aus, als wären die Vorderflügel hinterränder nicht 90° zu der Körperachse - nach mehrmaligem betrachten des original kann ich das aber nicht bestätigen, ich hab sogar nachgemessen - es ist absolut gerade. Also, scheint am Foto zu liegen...


    So, das war erstmal die kleine Auswahl, ich denke eigentlich im großen und ganzen kann sich das schon sehen lassen (für einen 15 jährigen) und Zeit uund Material zum Üben hab ich ja den ganzen Winter.


    @ Heinz:
    Ganz kurz: es ist keineswegs falsch, die Flügel etwas höher zu ziehen, siehe dazu den irgendwo oben gegebenen Link zur WELT DER SCHMETTERLINGE. etwa 85° sind immer noch ok.
    Dazu kommt, das bei Sphingiden anscheinend eine Sonderregelung hinzukommt: durch die Schmallheit der Flügel ist es manchmal sogar gewünscht, die Flügel etwas höher zu ziehen. Du hast natürlich recht, das stößt aus der Norm, aber ich persönlich - und ich bin sicher nicht der Einzige, finde(n), dass das noch schöner aussieht, es wirk einfach eleganter und ästhetischer. Es ist einfach eine Kunstform, nicht richtiger oder besser als die Norm, aber auch nicht falsch.


    MFG,
    Lucas

  • Hallo,


    bei Schwärmern "überziehe" ich auch die Flügel ein bisschen mehr. Allerdings nicht so weit wie bei Werner. Dazwischen liegt mein persönliches Empfinden. Ist wohl auch die Frage für wen oder was man die Präparate anfertigt. Für Vergleichssammlungen sollte sicherlich immer das gleiche "Format" eingehalten werden (--> Heinz), während bei den Schausammlungen die "Effekte" wichtiger sind. Mein Uhropa hatte immer ein paar bunt gemischte Kästen mit Falter und Käfern zur Repräsentation hängen. Das war noch eine andere Generation, bei der eben der Große Eisvogel zusammen mit einer Serie von Hirschkäfern im Wohnzimmer hängen durfte.


    Übrigens den Hinterleib der Falter sollte man mit Watte überfüttern und seitlich mit Nadeln fixieren, weil die sich sonst beim Eintrocknen gern verziehen.


    Werner
    Durch das lange Mitlesen, auch der Beiträge vom Markus, habe ich mir die Deutlichkeit erlaubt. Ich bin selber Vater und der Ansicht, dass an der richtigen Stelle klar gesprochen werden muss.


    Grüsse
    Gödi

  • Servus Werner,
    ja, wie gesagt, sollte jeder für sich spannen, wie er das für schön und passend empfindet.
    Man muss sich dann aber auch im Klaren sein, dass mit unterschiedlich gespannten Schmetterlingen meist ausschließlich die eigene Sammlung bestückt werden kann. Irgendwann kommt auch ein Anfänger dazu, Falter mit anderen Sammlern zu tauschen.
    In der Regel bin ich ein Gegner von Normen und vorgegebenen Verhaltensregeln. Eine Tätigkeit aber, so auch ein Hobby, das man früher oder später im Kreise Gleichgesinnter ausübt, unterliegt schon deshalb einer bestimmten Ordnung, weil eine Sammlung nicht nur in möglichst hoher Quantität angelegt werden sollte sondern auch ein ästhetisches Bild abgeben sollte. Und dafür ist annähernd einheitliche Präparation nunmal eine Vorgabe.


    Nocheinmal: da jeder einen anderen Zugang zum Thema "Ästhetik" oder "Aussehen" etc. hat, ist es erforderlich, sich bzw. seine Sammelobjekte zumindest annähernd einer Vorgabe zu unterwerfen.
    Es widerspricht früher oder später meist selbst dem eigenen Empfinden, sehr unterschiedlich präparierte Tiere in seinen Kästen zu kleinen od. größeren Blöcken zu ordnen.
    Dazu zählt z. B. auch die Höhe, in der das jew. Exemplar an der Insektennadel fixiert ist. Auch dafür gibt es Vorgaben bzw. Empfehlungen.
    Ich habe schon oft in meiner Sammeltätigkeit gespannte Falter von Tauschpartnern erhalten, die ich unbedingt nachspannen musste, zumal sie entweder zu hoch oder zu tief an der Nadel saßen.
    Andererseits habe ich aber auch schon Sammlungen gesehen, die ich nicht einmal geschenkt haben möchte, da die Tiere in ziemlicher Unterschiedlichkeit und Unordnung gesteckt sind. Das eine Tier knapp an der Steckfläche, das andere wiederum knapp unter dem Glasdeckel. Immer wieder wundere ich mich darüber, dass Sammler oft so wenig Gefühl für Ästhetik hervorbringen. Aber das ist, wie gesagt, jedermanns eigene Entscheidung.


    Ich persönlich kann mich auch nicht erwärmen dafür, dass man bei einzelnen Nachtfaltergruppen, nicht aber bei kleineren Gattungen und auch nicht bei Tagfaltern, das vordere Beinpaar vorzieht und in gestrecktem Zustand präpariert. Warum das gemacht wird, konnte man mir bislang noch nie nachvollziehbar erklären. Meiner Meinung nach handelt es sich dabei um die Spannweise längst vergangener Zeiten.


    Zu Lucas:
    Deine Art zu spannen ist meiner Meinung nach völlig OK. Deine Tiere weisen allesamt jenes Bild auf, das man sich von präparierten Schmetterlingen erwartet. Solche Falter können auch in jede beliebige Sammlung dazugeordnet werden, ohne aus dem Rahmen zu fallen.
    Zu deinem Hinweis: "Ganz kurz: es ist keineswegs falsch, die Flügel etwas höher zu ziehen..." möchte ich nur darauf verweisen, dass es, wie schon hinlänglich gesagt, jedem selbst überlassen bleibt, was er für richtig oder was er für falsch hält. Das beschränkt sich aber ausschließlich auf die jew. eigene Sammlung. Zum Tauschen eigenen sichTiere, die nicht "normgerecht" präpariert sind, allerdings nur sehr bedingt.


    Beste Grüße
    Heinz

  • Also, der Reihe nach:
    Ja, Claude, meinst du denn wirklich, dass ich einer derjenigen bin, die "Wasser predigen und Wein saufen"?
    Natürlich spanne ich alle meine Falter so, wie ich es oben beschrieben habe: Rechter Winkel des Vorderflügelunterrandes zum Körper. Fühler parallel zum Vorderrand des Flügels. Beine unter den Leib, Nadelposition wie unten beschrieben...
    Leider bin ich nach wie vor zu doof, Bilder beizusteuern. Ich muss das wohl über die hoffentlich etwas ruhigeren Wintermonate lernen. Vielleicht kann mir jemand hier Schritt für Schritt erklären und vorgeben, dass es auch ich als Anticomputerer verstehe. Danke schon mal im Voraus.


    Thema Spannbretter:
    Ich bin weder verwandt noch verschwägert mit der Firma Meier, München, noch beteiligt an deren Umsatz. Nur soviel zum besseren Verständnis. Trotzdem kaufe ich schon seit sehr vielen Jahren Sammelkästen und Spannbretter fast ausschließlich bei dieser Firma, weil ich der Meinung bin, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt dort. Und dass die Spannrillen nicht passen, kann ich auf keinen Fall bestätigen.
    Aber wahrscheinlich, lieber Claude, meinst du ja ohnedies eine andere Firma Meier, als ich. Denn meinen Lieferanten schreibt man "MEIER" und den von dir geouteten schreibst du "MEYER".


    Zu Jürgen: Generell sollte etwa 1/3 der Nadel oberhalb und etwa 2/3 der Nadel unterhalb des Körpers befinden.
    Wenn du möchtest, schicke ich dir gerne mal ein paar gespannte Anschauungsobjekte. Musst mir nur dein Interessensgebiet mitteilen.


    Also, beste Grüße nochmals und einen schönen Sonntag
    Heinz

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  • @ Lukas: Dafür, daß du 15 bist, sind Deine Exemplare toll. Ich selber bin 25 und könnte es auf keinen Fall besser. Was A.caja angeht, schließe ich mich den anderen an.


    Heinz: Danke für Deine Tipps, da ich, wie gesagt eher angehender Sammler bin, habe ich an all das noch nicht so sehr gedacht.


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