Video-Tutorials zur Eier-/ Raupensuche

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    Der in Deutschland (ehemals gefährdete - mittlerweile ungefährdete) Malven-Dickkopffalter besiedelt meist trocken-warme ruderale oder magere Standorte, bspw. Steinbrüche, Trockenrasen, Ackerbrachen und Wegränder. Die Falter sind klein, braun und schnell unterwegs, sodass sie häufig übersehen werden können. Man kann die Art jedoch auch leicht über die Suche nach den Eiern und Raupen nachweisen. Beispiele für Eier, Jungraupen und Raupen zeige ich im Video.
    Beste Grüße,

    Toni

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    Danke, Herr Kasiske,

    für diesen schönen Beitrag. Ich suche die Art schon seit Jahrzehnten erfolglos und werde zukünftig vielleicht mehr Erfolg haben.

    Eine Frage hätte ich zu den Futterpflanzen: Geht alceae auf alle Malvenarten, oder zumindest auf verschiedene?
    Im Beitrag glaube ich zuerst die Wilde Malve (Malva silvestis) zu ereknnen. Beim zweiten Teil bin ich mir der Art nicht sicher. Diese Malve hat eine andere Blattform; ich tippe auf Moschusmalve, Malva moschata. Kann das sein?

    Bei mir wachsen übrigens viele Malven. Allerdings ist das in innenstädtischem Bereich, und ich habe noch nie Raupen außer Erdeulen daran gehabt.

    Gruß, Gilbert

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    Geht alceae auf alle Malvenarten, oder zumindest auf verschiedene?

    C. alceae geht an alle heimischen Malvenarten, insbesondere Malva moschata, Malva alcea und Malva sylvestris. Auch Malva neglecta wird gelegentlich belegt allerdings in Mitteleuropa deutlich seltener als in Südeuropa. Oft in Gärten angepflanzte Malvaceae wie Alcea rosea, Althaea, Lavatera oder Abutilon werden wohl selten auch genutzt aber deutlich ungern.

    Grüße Dennis

    War gerade in meinem Biotop im Burgenland. Hier ist alles verdörrt und auf der einzigen mikrigen Malve fand ich auf Anhieb eine kleine Raupe. Nächstes Frühjahr werde ich intensiver schauen, den Falter fand ich bisher immer nur abgeflogen.

    Habe mir jetzt auch schon eine UV Lampe besorgt und werde im Frühjahr nach Raupen von ilicis Ausschau halten. Den Falter konnte ich heuer am 2 Standorten nachweisen.

    Danke Toni!

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    Kurzer Reminder: aktuell lassen sich wieder schön die Raupen der Beifuß-Mönche finden. Hier zwei Tiere von einem kurzen Spaziergang am Feldrand bzw Garten gestern:

       

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    Heute gibt's mal ein Video ohne Suchempfehlung - dafür aber mit schöner Art: dem Regensburger Gelbling (Colias myrmidone)

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    Der Regensburger Gelbling (Colias myrmidone) war ehemals verbreitet in zahlreichen europäischen Ländern, u.a. in Deutschland. In den letzten Jahrzehnten verschwand er jedoch aus mehr und mehr Regionen und ist heute wohl nur noch va. in Rumänien, der Slowakei und Polen innerhalb kleiner Gebiete zu finden. Die anspruchsvolle Art benötigt traditionelle, kleinteilige Kulturlandschaften mit extensiver Beweidung. Eine große Rolle spielt hier va. die Rinderbeweidung innerhalb einer strukturreichen Landschaft im Mosaik mit Sträuchern und Bäumen. Aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft, größerer Herden und der Umstellung zu Schafbeweidung bzw. Mahd verschwanden in den letzten Jahrzehnten leider immer mehr Vorkommen und die verbleibenden Populationen sind überwiegend stark rückläufig, sodass mit weiteren Aussterbeereignissen in den nächsten Jahren gerechnet werden muss....Wie lange es diese Art wohl noch geben mag? Diese Aufnahmen jedenfalls zeigen ein Tier, welches uns den negativen Einfluss unserer Nutzungsintensivierung in Europa verdeutlicht und bei bleibendem Trend wohl in den nächsten Jahrzehnten nichtmehr beobachtet werden kann....

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    Heute möchte ich euch den Eichenspinner vorstellen - der nicht mit dem Eichen-Prozessionsspinner zu verwechseln ist. Die Art besitzt jedoch auch spitze Haare, die sich leicht in die Haut bohren können und es sollte vermieden werden, va. die Kokons anzufassen. Die Kokons wiederum finden sich wie auch von einigen anderen Arten häufig unter Steinen. Daher ist das Umdrehen von Steinen eine spannende Methode mit der sich die verschiedensten Arten auffinden lassen.

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    Danke Toni für diesen Beitrag!

    Muss gestehen, dass ich da wieder keine Ahnung hatte. Die letzten 2 Jahre hatte ich immer zeitig im Jahr zwischen 1300 und 1500m Falter von quercus am Licht. Mir war nicht bewusst, dass es sich hier wieder um eine spezielle Variante dieser Art handelt. Da könnte ich problemlos mal ein Weibchen ablegen lassen.

    Leider war dort schon vor ein paar Wochen 1,5m Schnee auf 1600m. So fahre ich heuer sicher nicht mehr rauf :winking_face:

    Sehe mir deine Beiträge immer gerne an, und ohne dir schmeicheln zu wollen, motivierst du mich da öfters auch auf die Suche zu gehen !

    LG Leo

    Ich kann die Suche nach Lasiocampa quercus-Puppen unter Steinen nur bestätigen. Besonders Lasiocampa quercus alpina ist in höheren Lagen gar nicht so selten.

    Ich fand die Kokons einmal im hinteren Pitztal Ende September. Allerdings waren auch parasitierte darunter.

    Werner

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    Vor kurzem habe ich schonmal ein Video zur Frühlings-Wollafter hochgeladen. Heute möchte ich nun die in Deutschland ausgestorbene Alpen-Wollafter nachreichen...

    Die Art lebt im alpinen Gelände und frisst hier an krautigen und strauchigen Pflanzen. Im Gegensatz zum Tiefland sieht die Vegetation hier zwar eher spärlich und mager aus - der Artenreichtum ist jedoch umso größer. Trotz widrigen Bedingungen kann man hier zahlreiche spannende Arten antreffen. Ein paar zeige ich nebenbei im Video :smiling_face:

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    Ah spannend, danke euch! Das hatte ich nicht auf dem Schirm... Hab nur mal die Rote Liste gecheckt gehabt.

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    Nachdem in Deutschland so langsam die regnerisch kalt-graue Winterstimmung einzieht, hier mal ein paar Erinnerungen an den warmen sonnigen Sommer... ☀️

    Der Eschenscheckenfalter (oder auch Maivogel genannt) 🦋 ist eine in Deutschland vom Aussterben bedrohte Art, die überhaupt nur noch in einer handvoll Flächen vorkommt. Sie benötigen lichte Auwälder mit reicher Strauchschicht und Eschen als Futterpflanze. Leider sind diese Habitate u.a. durch Entwässerung, Flussbegradigungen, intensiver Forstwirtschaftlicher Nutzung und auch dem Eschensterben nur noch selten zu finden. Die Gefährdungsursachen sind reichlich. So sind auch die letzten verbleibenden Populationen oft in schlechtem Erhaltungszustand... Umso schöner ist es, dass ich euch hier noch einmal eine wirklich starke Population vorstellen kann. Das Video gibt einfach ein paar kleine Einblicke in einen Ausschnitt des Habitats an einem Tag eines vermutlich starken Flugjahres in Sachsen. Insgesamt wären in dem Ausschnitt des Videos vermutlich um die 50-100 Tiere zu sehen.

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    Die Populationen ist schon seit einigen Jahren sehr stark, vielleicht weil auch die Winter recht mild waren. Der Forst ist aber in der Gegend eher nicht ein Problem, die kenne sich erstaunlich gut mit der Art aus und arbeiten eher für die Art!


    Ein Video von mir aus 2019

    Eschenscheckenfalter, Kleine Maivogel (Euphydryas maturna)
    In diesem Jahr (2019) ist der Falter wirklich sehr häufig. An dieser Stelle konnte ich über 100 Falter zählen und das auf 2 Quadratmetern.
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    Leipzig hat noch Auwälder, die passen würden

    Genau, das war bei Leipzig :smiling_face_with_smiling_eyes:

    Der Forst ist aber in der Gegend eher nicht ein Problem

    Das war auch nicht auf die Region bezogen, sondern eher auf all die anderen Regionen, wo er mittlerweile ausgestorben ist. Dort finden ja auch genug Studien statt.

    Cooles Video! Schon sehr schön zu sehen 👍

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