Arachnophobie bei Entomologen

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  • Hach ich amüsiere mich gerade köstlich!🤣


    Nee aber zurück zu den Wirbellosen...Mich stören die "normalen" Spinnen zuhause überhaupt nicht. Hatte sogar schonmal eine Zitterspinnen-Mutti bei mir rumhängen. Das Paarungs und Brutverhalten ist sehr interessant und nach ziemlich langer Zeit war die Ecke auf einmal schwarz vor Babyspinnen! Der Traum eines jeden Phobikers🤭😅 Leider taugen die guten nicht wirklich als Mückenfresser, wurde trotzdem zerstochen.


    Die schönste einheimische Art wie ich finde, die Zebraspinne, habe ich vor etwa 23 Jahren auf einem Grundstück in Bernau in Massen gefunden. Danach nimmer mehr, schade drum.


    Alles in allem finde ich Spinnen, in ihren unterschiedlichsten Formen, sei es Wolfsspinne, Springspinne oder Radnetzspinne, sehr interessant. Und ja ich wurde mehrfach als Kind von einer Kreuzspinne gebissen weil ich mich zu doof angestellt habe sie zu fixieren. Das sollte einem natürlich bei einer nichtmenschlichen *hust* Schwarzen Witwe nicht passieren. Krass Manfred, das du das überlebt hast!

  • Die schönste einheimische Art wie ich finde, die Zebraspinne, habe ich vor etwa 23 Jahren auf einem Grundstück in Bernau in Massen gefunden. Danach nimmer mehr, schade drum.

    Die ist bei mir äußerst häufig. Wie man bereits gesagt hat, ist sie süß. Jedoch finde ich persönlich Springspinnen nicht so geil... Ich hab da immer schiss, dass sie mir ins Gesicht springt 😂😂😂.

    Aber ja, die sind wirklich schön und größentechnisch auch sehr verschieden.

  • Guten Abend,

    als schon immer von allem was Krabbelt begeisterter Kerl, bin ich relativ angstfrei aufgewachsen.

    Demnach als einziger ohne Berührungsängste in einem Haushalt mit sonst ausschließlich Arachnophobikern, muss der gesunde Menschenverstand bei wenigstem einem walten und dementsprechend alles raussetzen anstatt es wegzusaugen

    Ich habe mit keiner Spinne oder Weberknecht ein Problem, händeln von Springspinnen, Krabbenspinnen und auch kloppern wie Eratigena ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Nur bei Plattbauchspinnen mit teilweise 20-25mm Körperlänge, entsprechend großen Cheliceren und einer unmenschlichen Geschwindigkeit hol ich da lieber eine Dose.

    Zu meiner und der Spinnen‘ Sicherheit.


    Allerdings hat sich dann doch diesen Sommer etwas ereignet, bei dem ich mich aber kräftig geschüttelt habe.

    Beim Versuch einen Blick in einem Apfelbaum zu werfen, wo ich eine Mulmhöhle erwartete, hat sich aufeinmal

    blitzschnell etwas großes, schwarzes auf meine Hand und den Arm hoch bewegt.

    Sah aus wie eine fette, schwarze Trichternetzspinne.

    Ich reiße natürlich die Hand mit Lampe ausm Baum und schüttel mich wie bekloppt, aber die vermeintliche riesen Spinne war weg.


    Tja, nach ein paar Minuten des Überlegens ist mir dann bewusst geworden, dass es hier keine Spinne mit diesen Maßen geben kann und es ein verdammter Nachtfalter war, die ich zu der Zeit öfters Nachts an Laternen gefunden habe.

    Im Schock habe ich eine „gefährliche“ Spinne gesehen, wie mir den Arm hochgerannt ist.

    Dass es doch nur ne fette Motte war, ist mir erst danach aufgefallen.


    Muss immernoch grinsen wenn ich daran denke.

    Da kennt man die lokale Fauna gut, fürchtet sich vor nichts, aber im Schock sieht das Gehirn doch was, was es am Ende garnicht ist.

    Habe schon überlegt, ob da die Arachnophobie auf mich abgefärbt hat...

  • Hallo,


    bei mir war es so: Ich hatte viele Jahre eine starke Insektenphobie: Wenn was krabbelte, Hausschuh drauf. Seit vier Jahren beschäftige

    ich mich mit Schmetterlinge, bin aber nicht am Sammeln (höchstens schöne Fotos) und fangen, sondern nur am fotografieren.

    Vor zwei Jahren hat unser Apollo-Verein eine Veranstaltung gehabt und ich habe denen mein Problem mit Insekten geschildert. Darauf

    hat der Leiter gesagt: Wir probieren mal ganz vorsichtig einen Schmetterling auf die Hand zu setzen. Es war zwar ein schöner Schwalbenschwanz

    aber es kostete mich schon Überwindung. Aber in den letzten zwei Jahren haben die Tierchen mit mir was gemacht, sodaß ich absolut keine

    Probleme mehr habe, weder mit Tagfaltern und auch nicht mit Nachfaltern, was mich sehr freut. Aber mit Spinnen habe ich weiterhin meine

    Probleme. Zwar nicht mit ganz kleinen Spinnen, aber so ein Weberknecht bringt mich zum rennen. Ich vermute mal, wenn ich mich mit Spinnen

    beschäftigen würde, und fotografieren würde, würde ich diese Tierchen auch liebgewinnen und gerne auf die Hand aufnehmen. Mal sehen,

    vielleicht kommt das ja noch...

    Ich habe aber vollstes Verständnis für jeden, der vor diesen Tieren davonrennt, auch wenn sie nichts tun. Ich weiß ebenfalls, das die Tiere nichts

    tun und nicht stechen, und das es eher kitzelt, wenn so eine Spinne über die Hand läuft. Aber allein schon der Anblick lässt mich gruseln.


    Mit freundlichen Grüßen

    Detlef Sengebusch

  • Instinct is for survival, like being careful. When I roofed multi-story houses with 22 degree slopes, of course it can

    be scary, but that is self preservation, not a phobia. There was a time when safety gear wasn't required, or used,

    you just had to be careful. Animals only do what they do, I see questions all the time about "spider bites" ludicrous-

    all a tiny spider sees when it's on your backside is an endless landscape. Sure, if you jam your foot in a boot and get

    bit- that's the spider's sense of self preservation.

  • Liebes Forum,

    auch ich habe mein Problem mit großen "haarigen" Spinnen. Die Radnetzspinnen schaue ich mit Begeisterung an. Auch habe ich in Madagaskar einen Paarungstanz von Jagdspinnen beobachtet und die Paarung im freien Fall an einen Faden befestigt fotografiert, wie ein Bungeesprung. Der Tanz der auf mehreren Blättern vollzogen wurde dauerte bestimmt 30 min. Im Netz einer Nephila madagscariensis habe ich einen Totenkopffalter Acherontia atropos gefunden, der ca. 8-10 cm Spannweite hatte.


    So wie ich meine Abscheu vor Spinnen habe so faszinieren diese mich auch. Sie gehören zum okologischen Gleichgewicht.

    Grüße Michi

    • Offizieller Beitrag

    Ich mag Spinnen, sie sehen niedlich aus-zumindest einige von Ihnen trotzdem habe ich riesen Respekt und wenn da einer über den Boden krabbelt...so eine dicke haarige Kellerspinne...dann schrei ich auch. Ich lasse sie aber immer leben. Bei mir hausen zahlreiche Spinnen. Ein befreundeter Biologe sagte mir das es ein Zeichen ist, das in der Wohnung kein Schimmel und keine Feuchtigkeit existiert, denn sonst würden Spinnen sich nicht wohlfühlen. Ich finde meine Weberknechte sehr nützlich und deshalb dürfen sie krabbeln, nur nicht über meine Füsse...uahhhhhhhhhhhh!


    Angucken tue ich Spinnen sehr gerne, am Liebsten hinter Glas oder in der Glotze. Ich finde Peacock Spiders absolut süss.


    Alles sehr schöne Tiere.


    Die Natur tut nichts ohne Grund. Ich denke es ist eine Urangst des Menschen, die er vor Spinnen, und Schlangen und Raubtieren hat. Aber es ist auch so, das diese Tierchen auch angst vor uns haben. Wahrscheinlich mehr als wir vor ihnen und dann verteidigen sie sich mit allen Mitteln.


    Faszinierend!

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  • und wenn da einer über den Boden krabbelt...so eine dicke haarige Kellerspinne...dann schrei ich auch.

    :fearful_face: Das sind die schlimmsten für mich. Das kann ich nicht oft genug sagen :fearful_face:

    Ich finde meine Weberknechte sehr nützlich und deshalb dürfen sie krabbeln, nur nicht über meine Füsse...uahhhhhhhhhhhh

    Mir ist dieses Jahr eine Zitzerspinne die Nacht übers Gesicht gelaufen... das war FURCHTBAR! Man ey hab ich mich erschrocken.


    Umd die Peacock spider finde ich auch schön :). Mit ihren kleinen Tänzchen die sie vollführt. Aber leider gibt es auch hichgradig aggressive Spinnen, die tödlich sind und gleichzeitig gruselig aussehen... Tja, kann man nichts machen 🤷‍♂️.


    Mit freundlichen Grüßen

    Finn Küchenmeister

  • Könnte es, unter anderem, nicht sein, dass Mensch die schnell huschenden Spinnen in ihren Bewegungen nicht kontrollieren können. Quasi ohne Einflussnahmemöglichkeit auf die visuell schwierige Kontrolle gleich 8 sich sehr schnell verändernder Bewegungsmuster der Laufbeine. Das Oft dämmrige und schlecht überschaubare Umfeld(Keller, Kammern, Schuppen u. ä.) sowie der fehlende Niedlichfaktor überfordern unsere Instinkte. Könnte ich mir jedenfalls vorstellen. 🕷️ 👀 😲

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